(leider ist es in den meisten Foren nicht möglich den gesamten Bericht in einem Beitrag unterzubringen ... trotzdem viel Spaß.)

Sonntag
Nach dem starken GewitterregenSamstagabend/nacht war am darauffolgenden Morgen in Levico der Himmel zwar noch leicht bewölkt, aber die Sonne setzte sich immer mehr durch. Allerdings waren für nachmittags wieder Gewitter mit Starkregen vorhergesagt.

Glockenturm mitten in Levico in unmittelbarer Hotelnähe.
Bei unserem nächsten Trentinobesuch werden wir auf jeden Fall endlich mal bei Daria und ihrer Familie einen Zwischenstopp einlegen.
Da ich - wie gewohnt - dem Sonntagsverkehr ausweichen wollte, ging es Richtung Süden. Die SS349 schlängelt sich sehr schön von ~Caldonazzo nach Carbonare, gut zum Warmfahren. Über den Sommo ging es runter nach Asiero. Sehr schöne Strecke mit immer wieder herrlichen Blicken auf die Gegenüberliegenden Berge oder ins Tal.
In Asiero machten wir auf dem Marktplatz eine kleine Capu-Pause.

Kurze Zeit später stand eine meiner absoluten Lieblingsstrecken auf dem Programm: die SP78 von Pedescala Richtung Asiago. Neben einer schönen Straßenführung, gutem Belag gibt es immer wieder ein schönes Panorama. Beeindruckend sind auf dieser Strecke wie gepflegt die Häuser und Gärten sind, etwas untypisch für Italien.
Kurz nach der Einfahrt auf die SP78. Links hinten kommt man von Asiero. Der kleine Ort ist Pedescala.
Einige Meter weiter.

Blick auf Rotzo. Ansatzweise sind links die "bunten" Häuser zu erkennen.
Die letzten vier Bilder sind bereits in diesem Jahr im April entstanden. Jetzt konnte ich meiner WBSVA nochmals die gleichen Eindrücke, durch die fortgeschrittenen Jahreszeit, noch etwas schöner, zeigen und selber genießen.
Hier wieder aktuelle Bilder aus der gleichen Ecke:

Kurz nach der Einfahrt auf die SP78.


Das uns keine anderen Motorradfahrer entgegen kamen oder die gleiche Richtung befuhren, sei nur am Rande erwähnt. Außer einigen Radrennfahrern und vereinzelte Pkws ... nichts, herrlich, immer wieder.

Zwischenzeitlich hatte sich meine Digi-Halterung verabschiedet (selber Schuld, Schraube überdreht), so dass ich nicht mit meiner gewohnten Pinki filmen konnte. Um trotzdem mehr zeigen zu können, hielt meine WBSVA unsere normale Digi in der rechten Hand und filmte. Leider gelingt es mir bisher nicht, dieses Filmformat zu bearbeiten, so dass der Ton (=> Fahrtwind) besser abgestellt werden sollte. Sobald mir die Vertonung/Bearbeitung gelingt, tausche ich die Filme aus Auf jeden Fall ist u.a. zu erkennen, dass wir bei herrlichem Wetter fast allein unterwegs waren.
hier der Film
Aufgrund der Routenführung kam auf uns die Entscheidung zu, ob wir diese wie geplant zu Ende fahren oder aufgrund der schlechten Wetterprognose und der noch zu fahrenden Zeit abkürzen. Ab einem gewissen Punkt muss die komplette Runde gefahren werden. Einmal mehr zeigten sich die riesigen Vorteile eines Navi auf dem Motorrad. Irgendwann bog ich in eine kleine Straße ein, bei der ich erkannte, dass diese am Ende wieder auf die geplante Route führte. Etwas vermißte ich dadurch zwar die ausgelassenen Kehren von Valstagna nach Foza (SP73), aber diese hatte ich zumindest schon einmal gefahren.

Von dieser kleinen Verbindungsstraße gingen immer wieder noch kleinere Wege ab. Wie häufiger reizte mich eine Abfahrt, die am Einstieg sehr schön aussah und direkt auf den Berg führte.

Hier war dieser schmale Straße zu Ende. Die Sackgasse führte zu einem Bauernhof.
Wir machten eine Pause und genossen die absolute Ruhe und die Aussicht:


Nach einer guten halben Stunde fuhren wir diese Sackgasse wieder zurück und kamen auf der SP76 auf die vorgeplante Route und nach Asiago zurück. Auf der SS349 fuhren wir über den Vezzana (empfehlenswert). Während einer kurze Kaffeepause bezog sich so langsam der Himmel und wir fuhren direkt weiter über den Kaiserjäger zum Hotel nach Levico. Ein Bild vom Kaiserjäger mit Blick auf den Caldonazzo gibt es bereits in diesem Beitrag und so drehte Gitta freihändig einen weiteren kleinen Film (unbearbeitet!):
Kaiserjäger
Das es richtig war, die Route abzukürzen zeigte sich kurze Zeit nach unserer Ankunft in Levico, ...es fing an zu regnen. Trotzdem nutzen wir die Zeit nach einer Dusche uns einen überdachten Außenplatz in der nahen Fußgängerzone zu suchen und dort den Nachmittag bei einem Espresso und Eis ausklingen zu lassen. Trotz des Regens war es interessant den Trubel hier zu beobachten.
Am nächsten Morgen regnete es in Levico und wir schoben unsere geplante Überbrückungstour zurück zum Pattissenhof etwas hinaus. Gegen Mittag klarte es auf und sogar die Sonne kam langsam durch. Entgegen dem ursprünglichen Schlechtwetterplan fuhren wir dann doch nicht über die AB nach Tiers, sondern den KM-mäßig gleichlangen bzw. eher kurzen Weg über die Cembra. Leider verpaßten wir es in Cavalese eine längere Pause einzulegen, denn ab dort öffnete der Himmel seine Schleusen und wir wurden erstmalig ...und auch letztmalig... nass. Es half nichts, weiter über das Lavazejoch erreichten wir bei langsam abnehmenden Regen den Karersee. Oben auf dem Niger hörte der Regen komplett auf und wir erreichten zwar immer noch bei nasser Straße aber von oben trocken den Pattissenhof. Nach dem erneuten Zimmerbeziehen und Duschen machten wir noch einen kleinen Fußmarsch zur nahegelegenen Tschaminschwaige.
Fortsetzung folgt