Eine Woche im Bikerhotel (für Terminlose Zeiten)

Alles was nirgends reinpasst!

Eine Woche im Bikerhotel (für Terminlose Zeiten)

Beitragvon RHEINPFEIL » 30.01.2009, 08:30

Hei !
Ich hab mal wieder eine schöne Geschichte geklaut 8)
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Prolog

Rolf war pünktlich.
Das war irgendwie keine besondere Überraschung, denn Rolf ist immer pünktlich.
Sein alter grüner Passat bog um die Ecke und zerrte mit offensichtlicher Mühe einen riesigen Anhänger hinter sich her.
Der Passat stoppte direkt neben meiner GS und Rolf sprang heraus.
„ Morgen, mein Freund“, begrüßte er mich fröhlich.
„ Und ob … wo hast du denn diese Kiste her?“, fragte ich entsetzt.
„Franky …!“, erwiderte Rolf ungerührt. Irgendwie hatte ich den Eindruck, dass er auch noch stolz darauf war.
„Das ist doch ein Pferdeanhänger. Ein umlackierter Pferdeanhänger!“, bemerkte ich ungläubig. „Du hast mir doch erzählt, dass du den Anhänger vom letzten Jahr …“.
Rolf blieb völlig ungerührt: “Der war kaputt, da bin ich schnell bei Franky vorbei gefahren und hab mir den ausgeliehen. Der ist doch super, oder..?“
Super … und ob !

Ein in glänzendem dunkelbraun lackierter Doppelachs-Pferdeanhänger mit riesigen Harley-Davidson-Emblemen auf den Seitenwänden.
Wenn der nicht super war!

„Pass mal auf, da kommen jetzt noch zweimal 240 kg rein. Was glaubst du wohl, was das Ding dann wiegt. Wie viel darf die Karre hier denn überhaupt ziehen?“, fragte ich, mehr neugierig als ablehnend und beäugte dabei abschätzend den alten Passat.
Rolf zuckte die Schultern und klappte die hintere Ladewand des Anhängers herunter.
Die Diskussion war müßig. Rolf war der geborene Pragmatiker.
Wir mussten bis heute Abend in Tirol sein. Mit zwei BMWs auf einem Anhänger.
Das war der Plan. Und hier war der Anhänger.
Was gab es da zu diskutieren!

Gut, andere Zeitgenossen hätten jetzt im Fahrzeugschein nachgesehen, ob dieses Gespann überhaupt der StVO entspricht. Oder sie hätten sich ernsthaft Gedanken darüber gemacht, ob man mit einem derart peinlichen Harley-Anhänger mit zwei BMWs vor einem Bikerhotel vorfahren kann.
Rolf war das alles völlig egal. Rolf war nämlich von Hause aus … Harleyfahrer.
Mehr durch Zufall als aus Überzeugung, aber dennoch konsequent.
Ansonsten hielt er sich an den alten Spruch: Papier ist geduldig.
Theorie und Praxis. Rolf ist ein überaus praktisch veranlagter Mensch. Von solch lächerlichen Kleinigkeiten, wie maximaler Anhängelast, lässt der sich nicht beeindrucken.

In dem Pferdeanhänger waren Schienen montiert. Das Verzurren meiner GS bereitete uns keinerlei Probleme.
Natürlich hätte ich meinen Krempel in einem Reisekoffer oder in einer Reisetasche transportieren können. Aber das kommt nicht infrage. Ich hatte alles in meinen beiden Motorradkoffern und in der Gepäckrolle untergebracht.
Auch das unterscheidet einen GS-Fahrer von einem Harley-Treiber.
Rolf hatte einen großen Reisekoffer dabei. Immerhin waren wir eine ganze Woche unterwegs. Lächerlich!
Keine Ahnung, was der alles eingepackt hatte.

Wir machten uns auf den Weg zum BMW-Händler. Zum vereinbarten Übergabezeitpunkt rollten wir mit unserem Monsteranhänger auf den Hof der Niederlassung. Der Mitarbeiter erwartete uns bereits.
Die rote 1200er Leih-GS stand schon abholbereit im Hof. Nachdem wir den unvermeidlichen Papierkram erledigt hatten, holte der Mitarbeiter tief Luft, um Rolf die technischen Geheimnisse des Fahrzeugs zu offenbaren.
Der Komiker hat tatsächlich ständig von ... dem Fahrzeug … gesprochen. Vermutlich hat er vorher die weißblauen Autos verkauft.
„Schon klar, wir haben noch eine lange Fahrt vor uns“, unterbrach ihn Rolf.
Ich erklärte dem eifrigen Verkäufer noch, dass ich den technisch desinteressierten Harley-Jockey höchstpersönlich in sämtliche Geheimnisse des „Fahrzeugs“ einweihen würde. Dann verabschiedeten wir uns schnell.
Die rote GS wurde hurtig neben ihrer gelben Schwester verzurrt und wir rumpelten schleunigst vom Hof.

Der alte Passat musste sich mächtig ins Zeug legen um die geschätzten 1,5 Tonnen, die erbarmungslos an seiner angerosteten Hängerkupplung zerrten, auf der Autobahn in Schwung zu bringen. Wir hatten etwas mehr als 700 km vor uns. Geplant hatten wir etwa acht Stunden für den Trip.
Wie die meisten Pläne endete auch dieser, direkt beim ersten Versuch der Umsetzung.
Ein Stau folgte auf den anderen. Bei andauernden Gefechten um die mittlere Spur, gegen diese allgegenwärtigen Lkws, zog der tapfer kämpfende Passat häufig den Kürzeren. Es erwies sich als nahezu unmöglich, das Gespann kurzfristig auf Geschwindigkeiten, von mehr als 90 k/mh zu beschleunigen.
90 Benzin-PS mögen für ein Motorrad ausreichen. Für ein etwa 3 Tonnen schweres Gespann mit acht Rädern ist das aber sicherlich ein bisschen wenig. Auch spontane Bremsmanöver zeigten mehr als deutlich, dass die maximale Anhängelast erheblich überschritten war.
Aber was soll’ s. Nicht immer ist der Weg das Ziel. Nicht immer!
Rolf zeigte sich allerdings völlig unbeeindruckt. Er prügelte seinen alten Passat mit demselben Gleichmut über die Bahn, wie seine geliebte Harley über diverse Alpenpässe.
Nach der Tour im letzten Jahr musste seine derart geschundene HD E-Glide, mehrere Wochen in „Frankys Harley-Klinik“ abhängen.
Verbogene Stößelstangen, mehrere schwere Ausnahmefehler im Primärantrieb, eine verschlissene Kupplung, eine verzogene Bremsscheibe und einige weitere Kleinigkeiten. Abgefahrene Weißwandreifen, zum Beispiel.
Mussten natürlich immer Originalteile sein, auch die Reifen
Nachdem ich die Rechnung gesehen habe, beschloss ich spontan, mich nie wieder über BMW-Werkstattrechnungen zu beschweren.
Verschleißteile … war Rolfs einziger Kommentar.

Nicht etwa, dass Rolf in Geld schwimmen würde. Keineswegs.
Nicht zuletzt deshalb war es auch ein kluger Schachzug seiner cleveren Ehefrau, ihm dieses ausgefallene Geburtstagsgeschenk zukommen zu lassen.
Eine Woche mit 2.500 Freikilometern auf einer GS. Das ist zwar auch nicht ganz billig, aber Franky, der geschäftstüchtige Harleyschrauber, nimmt es von den Lebendigen.
Und damit Rolf auch weiterhin zu dieser Gruppe gehört, hat eben seine Frau zu dieser dreifach cleveren Maßnahme gegriffen.
Das entlastet mittelfristig die Haushaltskasse, erhält Rolfs Arbeitsfähigkeit und die Sache mit dem Geburtstagsgeschenk war auch direkt miterledigt.
Wenigstens eine in der Familie, die rechnen kann.

Unser pausenlos geforderter Passat soff wie ein Loch. Beim nicht eingeplanten zweiten Tankstopp wechselten wir zum zweiten Mal die Plätze. Die letzten geplanten 100 km übernahm Rolf wieder das Steuer.
Wir waren schon eine gewisse Zeit in Österreich unterwegs, als wir feststellen mussten, dass wir irgendwie vom Kurs abgekommen waren. Der Fernpass musste nun überwunden werden. Den wollten wir eigentlich umgehen.
Wer den kennt, der kann sich vorstellen, dass eine Überquerung mit einem völlig überforderten alten Passat, an dem auch noch ein fetter Pferdeanhänger hängt, wirklich kein reines Vergnügen ist. Es war mittlerweile dunkel und die trüben Lampen unserer Zugmaschine leuchteten in den Himmel wie Flakscheinwerfer.
Alle entgegen kommenden Fahrzeuge schossen mit ihren Lichthupen auf uns. Busse, Lkws, Holländer, eben alles, was so über den dunklen und feuchten Pass krabbelte.
Rolf schleuderte den Anhänger um die Ecken, wie der seelige Ben-Hur seine römische Pferdekutsche.
„Hattet ihr eigentlich früher auch Physik, in eurer Hilfsschule?“, keuchte ich, während ich mich am Sitz festklammerte.
„Masse, Fliehkraft und so … schon mal gehört?“, versuchte ich seinen rasanten Abfahrtslauf, ein wenig zu verlangsamen.
Rolf bückte sich, um nach seinem Feuerzeug zu suchen.

So ganz nebenbei bemerkt: Rolf ist mit großem Abstand, der beste Fahrer den ich kenne. Früher war er mal Kurierfahrer. Der hat es einfach im Blut.
Seine Fahrzeuge benutzt er, wie man eben Maschinen und Geräte benutzt.
Aber als sein Beifahrer braucht man gute Nerven. Verdammt gute Nerven!

Der Anhänger driftete eifrig hinter dem Passat durch die Kurven. Bergab kamen wir gut voran.
Rolf entschied sich kurzfristig, einen vor uns herschleichenden Reisebus zu überholen. Der Passat rappelte und dröhnte verzweifelt, als ihm wieder einmal alles abverlangt wurde.
Die entgegenkommenden Scheinwerfer wurden größer und heller.
Wir waren genau neben dem Bus und schoben uns nur sehr langsam vorbei.
Die entgegenkommenden Scheinwerfer wurden immer größer und immer heller.
Rolf zündete seine Zigarette nicht an, behielt sie aber im Mund.
Meine Augen traten langsam, ganz langsam, aus ihren Höhlen.
Ich hörte wie ich irgendwelche Laute von mir gab.
Rolf antwortete nicht. Der war vollauf damit beschäftigt, das Gaspedal durch das Bodenblech zu treten.

Das passt nicht!

Das passt im Leben nicht!
Das würde nur passen, wenn der Bus neben uns und der Entgegenkommende ordentlich in die Bremsen gehen würde.
Die Eindrücke, die meine Fingernägel im Armaturenbrett hinterließen, kann man heute noch bewundern.
Mit einem gewagten Schlenker quetschte uns Rolf vor den Reisebus. Dessen Fahrer entfachte ein wildes Hupkonzert und betätigte die Lichthupe wie ein durchgeknallter Flipperspieler. Der entgegenkommende Bus hatte fast bis zum Stillstand abgebremst.
Rolf suchte wieder nach seinem Feuerzeug.
„Knapp ...!“, verkündete er trocken.
„Echt..?“. Mehr viel mir nicht ein.
Damit war unser Kontingent an Schutzengeln plötzlich deutlich geschrumpft. Und wir waren noch nicht einmal angekommen.
Da werden wir wohl eineTagestour auslassen müssen. Man soll sein Blatt nicht überreizen.


Fortsetzung folgt
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Beitragvon RHEINPFEIL » 30.01.2009, 08:32

Ich hinke etwas hinterher, deswegen gehts gleich weiter :D
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Ankunft

...Etwa drei Stunden später als ursprünglich geplant, rollten wir auf den großen Vorplatz, unmittelbar vor dem Eingang des Hotels.
Natürlich standen überall Motorräder und Hänger herum. Da wir uns hier schon bestens auskannten, manövrierten wir unseren Hänger hinter dem Hotel in eine geeignete Parkposition. Wir koppelten das hässliche Teil ab und stellten den Passat daneben.
Die Bude war ziemlich voll. Die Teilnehmer der gerade zu Ende gegangenen Biker-Week würden erst Morgen abfahren. Die neuen Leute, genauer gesagt, die Teilnehmer der Alpen-Express-Week würden größtenteils erst Morgen eintreffen.
Diese beiden Veranstaltungen trugen nicht von ungefähr unterschiedliche Namen.

Die Biker-Week waren eher für Alpenneulinge und für die mehr gemütlichen motorisierten Zweiradenthusiasten konzipiert. Tagestouren von 300-400 km und von Tourguides geführt, die sich grundsätzlich an den allgemein geltenden Verkehrsregeln orientierten. Derartige Kaffeefahrten wurden 3-4-mal in den Sommermonaten veranstaltet.

Die Alpen-Express-Week oder wie die Insider sagen, die Blood and Donor, findet mangels Masse nur einmal im Jahr statt. Mangels Masse klingt ein wenig missverständlich.
Also grundsätzlich gibt es ausreichend viel Nachfrage. Aber die Anzahl der Veteranen schrumpft jedes Jahr beträchtlich. Das liegt in der Natur der Sache.
Geeigneter Nachwuchs ist kaum vorhanden und die Gruppe der geeigneten Guides, zumindest derjenigen mit gültiger Fahrerlaubnis, ist ebenfalls sehr übersichtlich geworden.

Das Hotel und die Touren werden von Walter gemanagt.
Walter ist der Hotelboss. Auf dem Papier.
In Wirklichkeit wird das Hotel von Walters Frau gemanagt.
Die hat alles im Griff. Meistens auch den Walter. Aber eben nicht immer.
Walter hatte sein Hobby zum Beruf gemacht. Hotelboss war er nur nebenbei.
Es war überhaupt kein Problem sich für eine Biker-Week anzumelden. Wer allerdings bei der Alpen-Express-Week mitfahren wollte, brauchte vorher Walters Einverständnis.
Freundlich aber konsequent, wie einer dieser Türsteher mit Migrationshintergrund, entscheidet ausschließlich Walter über die Eignung der Bewerber.
Simone, Walters Frau traf üblicherweise alle Entscheidungen.
Aber wenn es um die Teilnehmer der Alpen- Express- Week geht … da führt kein Weg an Walter vorbei.

Rolf war der erste Harleyfahrer in der Geschichte des Bikerhotels, der Walters Ansprüchen genügen konnte. Rolf hatte im letzten Jahr selbst die abgebrühtesten Tourguides überzeugen können.
Seine Glanznummer war die Eroberung der Felsenhöhe. Eine Strecke, auf der sonst eher leichte und handliche Enduros die Nase vorne haben. Derartige Kandidaten waren zwar an diesem besagten Tag nicht dabei, dafür aber eine ganze Reihe anderer respektabler Veteranen.
Dieses Ereignis ist unter - „Die Jagd auf den braunen Elefanten“ - in die Annalen des Bikerhotels eingegangen. Diese fahrerische Glanzleistung bescherte Rolf reichlich Freibier am Abend, war aber wahrscheinlich auch ursächlich verantwortlich für den bereits erwähnten, mehrwöchigen Aufenthalt des besagten „braunen Elefanten“, in Frankys Harley-Klinik.

Der Stoff aus dem Legenden sind.
Rolf, der legitime Nachfolger des berühmtesten aller Elefantentreiber. Ähnlich spektakulär wie dieser Hannibal, der mit seinen Elefanten die Alpen überquerte, damals … Anno Tobak.
Ich kann wenigstens behaupten: … Ich war dabei!
Dabei, als 300 kg Alteisen aus Milwaukee, vorwärts getrieben von 1500 ccm mit dem entsprechenden Drehmoment und einem wild entschlossenen Reiter … dabei … als eben genau diese Kombination von Mensch und Technik, alle Theorien grau erschienen ließ.
Dabei, aber nicht vorbei. Niemand kam vorbei. Nichts und Niemand … !
Weder beim Aufstieg, noch bei dem mehr als halsbrecherischen Absturz.
Einfach nur Abfahrt, wäre hier zu bescheiden.
Das ohrenbetäubende Gebrüll aus den ausgeräumten Krawalltüten habe ich immer noch im Ohr. Immer wenn ich Rolf auf seinem Eisenhaufen sehe und höre, muss ich an diesen heroischen Tag in den Alpen denken.
Der Triumph des Willens. Aber natürlich auch und nicht zuletzt, die Vergänglichkeit alles Irdischen. Zumindest, was die wesentlichen Bauteile der Harley anbetraf.

Wer aus solchem Holz geschnitzt ist, der war nach Walters Geschmack. Es gab einfach zu viele Warmduscher hier unten. Typen die mit Hightechgerät aufliefen und dann bei der ersten Wertungsprüfung die Strecke zuparkten. Diese Experten wurden dann auch gnadenlos aussortiert und ins Hotel zurückgeschickt.

Spätestens beim zweiten technischen Halt.
„ Du hältst die ganze Gruppe auf, wir haben noch ein strammes Programm. Hier hast du eine Karte. Der Weg zum Hotel ist eingezeichnet!“

Da haben schon einige Möchtegernracer blöd geguckt.
Da macht der Walter keine Gefangenen.
Die derart auf den Boden der traurigen Realität gezwungenen Hobbypiloten, dürfen dann immerhin noch in der Reservegruppe mitfahren.
Gebucht ist gebucht, und Mobbing ist nicht. Da war Simone vor.
Und schon ist es wieder die Frau, die besser rechnen kann.

Rolf hätte sogar mit seiner E-Glide mitfahren dürfen. Dafür war seine letztjährige Performance einfach zu überzeugend.
Ich bin auch schon mal eine längere Strecke mit dessen Eimer gefahren. Es ist mir völlig unbegreiflich, wie man mit dieser Schiffschaukel derart über die Pässe pfeifen kann. Bergauf ist Drehmoment durch nichts zu ersetzen. Das mag als Erklärung noch halbwegs einleuchten. Aber wenn es dann wieder runter geht … da fällt mir nichts mehr ein. Rolf wundert sich immer über meine Ratlosigkeit.
Motorbremse … kommt dann meistens.

Franky könnte sicherlich auch noch einiges zur Erläuterung dieses Phänomens beitragen. Mit großer Wahrscheinlichkeit könnte der dann auch die entsprechenden Überreste der beteiligten Hardwarekomponenten präsentieren.
Aber das ist alles überhaupt nicht relevant … denn Rolf hatte jetzt eine GS.
Der Ur-Ur-Enkel von Hannibal, reitet nun die Königin der Alpen.
Wenn das mal gut geht!

Wir hatten Walter diese Tatsache bisher verschwiegen. Wahrscheinlich wäre es ihm momentan auch egal gewesen. An diesen Wechseltagen gab es immer reichlich Arbeit für die Hotelbetreiber.
Der große Thekenraum, in dem auch das Abendessen serviert wurde, war gut gefüllt. Genauso gut wie der Vorplatz, denn zu jedem Motorrad gehört üblicherweise auch ein Fahrer. Diesmal war scheinbar auch noch eine große Anzahl von Sozias mitgekommen. Es war jedenfalls kaum vorstellbar, dass die Mehrzahl der anwesenden Damen selbst Hand anlegen würde.
An den Moppeds natürlich. Woran die sonst noch ihre Hände legen könnten, wollten wir gar nicht so genau wissen.
„ Da sind wir aber auch keinen Moment zu früh gekommen“, bewertete ich relativ enttäuscht, vielleicht auch ein bisschen ungerecht, das Angebot.
„Der Lack ist ab Junge, … guck mal in den Spiegel!“, holte mich Rolf wieder auf den Boden zurück. Ernüchtert bestellte ich erst mal zwei große Biere, obwohl die bewährte Technik des Schöntrinkens hier, so oder so, keinerlei Erfolg versprach.
Da muss man realistisch bleiben.

Freundlich aber desinteressiert lächelnd, ertrugen wir die gespielten Vorstöße einiger angeheiterter Seniorsozias. Die am weitesten fortgeschrittenen Exemplare vollführten kreischend bauchtanzähnliche Bewegungen. Die wahrscheinlich verantwortlichen und bedauernswerten Besitzer, drehten ihren außer Rand und Band geratenen Beifahrerrinnen solidarisch den Rücken zu.

„ Morgen kommen bestimmt ein paar heiße Solofahrerrinnen“, versuchte Rolf mich aufzumuntern.
„Na klar, ganz bestimmt. Simone hat am Telefon was von einem Cheerleaderkongress erzählt.“ Ich bemühte mich ernsthaft, ein hoffnungsfrohes und erwartungsvolles Gesicht aufzusetzen.
Rolf stutzte und sah mich überrascht an.
Einundzwanzig ..zweiundzwanzig ..dreiund … soooo lange brauchte er sonst nie.
Naja, immerhin waren wir schon den ganzen Tag unterwegs.

„Ich hole noch zwei Bier..!“, kommentierte er meinen blöden Konter.
Inzwischen hatte uns Simone entdeckt. Professionell, aber trotzdem herzlich, begrüßte sie uns und übergab uns bei dieser Gelegenheit auch sofort unseren Zimmerschlüssel.
Angesichts der guten Auslastung waren wir froh überhaupt schon ein Zimmer bekommen zu haben. Auch wenn es ein Doppelzimmer war.
Aber mit Rolf hätte ich mir auch ein Einzelzimmer geteilt. Da haben wir schon ganz andere Übernachtungen kameradschaftlich überstanden.
Aber darüber möchte ich mich hier nicht auslassen.

Wir schleppten unser Gepäck in die zweite Etage und entschieden uns dann spontan, der weiter unten tobenden Hausfrauenorgie fernzubleiben.
Auch wenn der Originallack ab ist, kann man trotzdem noch mal drüberstreichen.
Diese Erkenntnis schien auch die Mehrheit der Damen da unten ereilt zu haben.
Manche mussten, deutlich erkennbar, sogar mehrmals drüberstreichen.

Das Bad war perfekt beleuchtet. Der große Spiegel bewies unzweifelhaft, dass Rolf mit seiner These ziemlich nah an der Wirklichkeit war.
„Männer werden nicht älter, nur interessanter…!“ Rolf schob mich ein wenig zur Seite um seine Schminkutensilien auf dem Waschbeckenrand aufzureihen.
„Hast du eine Avonberaterin gevögelt, oder was …?“, fragte ich völlig perplex.
Ich erfuhr dann zu meiner Überraschung, dass wohl tatsächlich vor einigen Wochen so eine Art Tupperparty bei ihm zuhause stattgefunden hatte.
Die wohl überaus attraktive Propagandistin hatte den anwesenden Damen nur sehr wenig aus ihrem großen Produktangebot andrehen können.
Sie hatte allerdings auch einige Produkte für den gepflegten Mittvierziger im Köfferchen. Die verteilte Rolf gerade auf dem Waschbecken.
Er zeigte mir auch die Visitenkarte der Verkäuferin.
„ Eine Ungarin, geschieden und ein Kind…!“.
„Und…?“, fragte ich ahnungsvoll. „Naja…“, kam die erschöpfende Antwort.

Damit war dieses Thema auch durch und wir zappten uns noch ein wenig durch die Fernsehprogramme. Wir waren plötzlich doch ziemlich kaputt. Vor einigen Jahren hätten wir uns lediglich eine frische Unterhose angezogen und wären ins nächste Dorf gedüst.
Irgendwas geht immer.

Aber mittlerweile sind wir deutlich ruhiger geworden … ruhiger und interessanter.



Fortsetzung folgt
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Beitragvon RHEINPFEIL » 30.01.2009, 08:42

Wie gesagt, ich hinke etwas hinterher :D
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Tag 1

...Wie immer im Urlaub brauchte ich keinen Wecker. Rolf braucht unter normalen Umständen auch keinen, weder im Urlaub noch in der restlichen Zeit des Jahres. Er war einer dieser Leute, die fast immer früh aufstehen.
Meine fest eingebaute innere Uhr zwingt meinem Biorhythmus einen anderen Tagesablauf auf. Das sind die Gene. Da kann man nichts machen.

Rolf rumorte im Bad herum. Erst rauschte die Dusche stundenlang, dann brummte ein Fön, nun klapperte er mit irgendwelchen Flaschen und Dosen herum.
„Der Schminkspiegel hängt links am Waschbecken“, schrie ich durch das Zimmer. „Wenn du dir auch noch die Augenbrauen zupfen willst, dann gibt’s gleich keine Brötchen mehr!“
Ist doch wahr, der brauchte ja länger als meine Ex-Frau.
„Ich muss mich doch schön machen. Ist doch alles nur für dich, Süßer“.
„Spar dir die Mühe. Du bist nicht mein Typ. Außerdem würde ich niemals was mit einem Harleyfahrer anfangen. Die sind doch alle impotent“, näselte ich in einem Tonfall, der dem von Dirk Bach ähneln sollte.
„Nicht alle …!“, erwiderte Rolf mit gespielter Empörung und näherte sich in eindeutiger Pose.
„Hau bloß ab, du Schminkschwuchtel. Ich hab schon einen Freund“.
Ich schubste ihn zur Seite und hielt mir die Hände vor die gefährdeten Bereiche, als ich mich ins Bad drängelte.
„Harleyschwuchtel..!“, stöhnte ich ihn empört an und schloss schnell die Tür.

Nur gut, dass niemand diese Parodie mitbekam.
Wir hatten so etwas Ähnliches früher schon einmal in einer Kölner Schwulenkneipe aufgeführt. Nur noch viel exzessiver und extremer. Die Mädels in dem Schuppen sind aber nicht darauf hereingefallen. Am Outfit kann es nicht gelegen haben. Vielleicht hat es aber auch nur deshalb nicht geklappt, weil gerade Karneval war.
Da brauchen wir uns jedenfalls nicht mehr sehen zu lassen. Die sind doch ziemlich empfindlich, diese Ledertunten.

Es gab noch Brötchen im Frühstücksraum. Die neuen Biker-Week Veteranen und ihre verkaterten Frauen hockten ruhig und gesittet auf ihren Plätzen.
Der Tag danach, eben.
Wir versteckten uns in einer Ecke.
„Auch das ungeschminkte Gesicht kann schön sein“, zitierte Rolf einen bekannten Werbespruch.
„Muss aber nicht..!“, ergänzte ich den Slogan.

Das Wetter war nicht allzu berauschend. Bewölkt und noch ein wenig feucht vom Regen der vergangenen Nacht.
Unser Plan für diesen, noch jungen Tag, stand fest. Rolf musste an die Fahreigenschaften einer 12er GS adaptiert werden.
Wir würden zunächst ein wenig über die Dörfer rollen und danach eine etwas härtere Gangart einschlagen.
Das Hahntennjoch ist als Anfängerteststrecke nun wirklich nicht geeignet. Wirklich nicht! Aber, wer nicht wagt … der lernt es nie.
Mit jedem Anderen hätte ich deutlich vorsichtiger begonnen. Aber Rolf war ein Naturtalent. Der hatte einige Fähigkeiten schon eingebaut, die viele andere Leute erst mühsam lernen müssen.
Danach ein wenig High-Speed-Training im Tal der „tieffliegenden Japaner“ wie die inoffizielle Teststrecke des Bikerhotels von den Einheimischen genannt wird.
Die härteste Kurve mit eingebautem Parkplatz heißt „Pearl Harbour“. Eigentlich historisch unrichtig. Denn die berüchtigten Kamikaze sind bei diesem Angriff noch nicht zum Einsatz gekommen.
Diese Strecke war bis vor Kurzem noch ein echter Insidertipp. Mittlerweile hat es sich bis Bayern herumgesprochen, dass hier Tiefflug geübt werden kann.
Die Rennleitung konzentriert ihre Lasergeschütze fast nur am Wochenende in diesem Bereich. Da klingelt dann die Kasse umso heller.
Unter der Woche sind die Spaßverderber hier selten im Einsatz. Da werden wir dann ab Montag schon mal das ein oder andere Mal die Kühe fliegen lassen.
Im Tal der Japaner.
Learning by doing. Das war immer meine Devise. Rolf ist eben auch mehr der Praktiker, aber das hatte ich ja schon erwähnt.
Also, rauf auf die Kuh und ab auf die Straße.

Zunächst mussten wir aber unseren mobilen Kuhstall in eine andere Parkposition manövrieren. Inzwischen war auch wieder Platz auf dem Hof.
Wir winkten den zahlreich davon rollenden Silberhochzeitlern noch eifrig zu, wenn sie dann endlich und wichtig hupend den Platz räumten.
Unsere Stimmung besserte sich zusehend, genau wie das Wetter.
Pflichtgemäß erläuterte ich dem nun konzentriert lauschenden Harleytreiber die Feinheiten der elektrisch verstärkten Kombibremse seiner GS.
Der war ja nun wirklich nicht verwöhnt, was die Umwandlung von kinetischer Energie in Wärme angeht.
Auch die Abwesenheit von Schaltwippe und Trittbrettern, vergaß ich nicht zu erwähnen.
Dem guten Rolf wurde langsam immer klarer, dass er nun mittelalterliche Mechanik gegen moderne Technik getauscht hatte.
Fingerspitzengefühl war nun gefragt. Nicht mehr die Drosselklappen dieser komischen Steinzeitvergaser mit voller Armkraft aufreißen und auch nicht mehr mit dem ganzen Körpergewicht auf den Bremshebel stellen.
Nun alles mit Gefühl … mit viel Fingerspitzengefühl.
Wird schon!

...Rolf hatte sich seine Original-Harley-Bikerjacke angezogen. Dazu trug er wie immer, eine Lederjeans und kurze Bikerstiefel. Auf meinen dringlichen Rat hin hatte er sich auch einen Vollvisierhelm zugelegt. Diesen albernen Police-Helm mit Sonnenschirm, den er sonst immer auf der E-Glide trug, hatte er zu Hause gelassen.
Nun sah er wenigstens halbwegs wie ein richtiger Motorradfahrer aus.
Wir fuhren schon lange genug miteinander und konnten deshalb auf Zeichenabsprachen verzichten.
Gemütlich und in gelassener Urlaubsstimmung rollten wir vom Hof.
Schön warmfahren, sowohl die Technik als auch die Bediener. Am ersten Tag brauche ich auch immer ziemlich lange, bevor ich halbwegs das Alpenprogramm abrufen kann. Halbwegs, denn so richtig in den entsprechenden Modus komme ich erst nach 1-2 Tagen.
Da muss man sich einfach zusammenreißen. Die Ausfallrate hier ist immer am ersten und am letzten Tag relativ hoch.
Wenn man mehrfach live erlebt hat, wie manche Alpennovizen ihr Gerät wegwerfen, dann lässt man es besser ruhig angehen und auch ausklingen.
Das gehört eindeutig in das Kapitel … Erfahrung.

Auf den schönen Landstraßen in Tirol herrschte an diesem Samstagmorgen nur der übliche Verkehr. Das Wetter würde aber spätestens ab Mittag, zahllose Zweiräder in diese Gegend locken. Die zogen in Schwärmen hier durch. Viele auf dem Weg zu den oberitalienischen Seen oder in die Dolomiten. Andere wiederum, um hier auf den Pässen und sonstigen Strecken ihrer Sucht zu frönen.
Genau wie wir auch.

Motorradwetter in Tirol. Das Leben kann schön sein, aber auch ziemlich kurz.
Alles eine Frage der Disziplin.
Die entsprechende Logistik stand bereit. Die Rettungshubschrauber waren aufgetankt und die Jungs in den Abschlepp-und Krankenwagen frühstückten startklar in ihren Fahrzeugen. Das übliche Saisongeschäft hier unten. Im Winter die Skifahrer und im Sommer die Moppeds.
Business as usual. Dienstleistung wird groß geschrieben, hier in Tirol.
Mit dem Wissen um diese Gastfreundlichkeit und Fürsorge im Hinterkopf kann man es dann doch wesentlich beruhigter angehen. Mir gefällt es hier trotzdem.

Keine Palmen, kein Meer und auch kein Sand, aber auch keine Teppich-und Schmuckdealer. Dafür aber Berge, Seen und Unfallchirurgen.
So hat jeder Urlaubsort seine Vor-und Nachteile. Alles Geschmacksache!

Sowohl das Motoröl als auch die Fahrer waren inzwischen gut warm. Ich wedelte beschaulich und mit mäßiger Drehzahl über die kurvige Landstraße.
Rolf turnte hinter mir auf seinem ungewohnten Fahrzeug herum.
Der vermisste inzwischen sicherlich sein Ledersofa.
Der rote Schnabel seines Geburtstagsgeschenks senkte sich immer wieder ruckartig nach unten, um dann wieder genau so ruckartig nach oben zu zucken. Rolf übte wohl gerade Bullenreiten. Danach kam dann Slalomfahren.
Wenn er dann irgendwann die GS genau so gut beherrschen sollte wie seine geliebte Harley, dann würden wir alle ziemlich alt aussehen.
Aber da war ich eher skeptisch. Das wird dauern. Sein Fahrstil war völlig versaut. Wer auf einer E-Glide das Motorradfahren erlernt hat, dessen Programm muss erstmal komplett gelöscht und dann muss der Reflexapparat neu gebootet werden.
Da wird eine Woche nicht ausreichen, auch wenn es die Alpen-Express-Woche ist. Aber erst mal abwarten und keine voreiligen Prognosen riskieren.
Da werde ich ihm erst mal den kalten Schweiß auf die Stirn zaubern. Wir kamen nämlich gerade auf die Startbahn zum Hahntennjoch. Unten lauerten schon die ersten Reiskocherpiloten auf eine geeignete Verkehrslücke.
Wenn einem nämlich schon in den ersten Steilkurven, ein SUV die Ideallinie zuparkt, dann versaut einem das den ganzen Trip. Timing ist hier alles.

Ich hatte vorsorglich den Power-db-Eater aus meinem Zach entfernt. Wer mich nicht sehen kann, der soll mich wenigstens hören. Mehr kann man nicht tun, für die Verkehrssicherheit. Und wer nicht hören kann, muss fühlen.
Ich schwenkte auf die unsichtbare Startlinie ein und gab dem hinter mir herwackelnden Rolf klare taktische Zeichen.
Nu aber … Briketts in den Ofen!

Wir waren ja in einer Einführungsrunde. Der Zach teilte Rolf genau mit, wann der nächste Zahnring angefordert werden musste. Bis zur ersten Kurve braucht man nur die ersten drei Gänge. Wenn man alles rausholt, kommt im Zweiten ganz locker das Vorderrad ein Stückchen hoch. Aber wirklich nur ein Stückchen.
Geht nämlich ordentlich bergauf hier. Rolf war wohl derartige Reaktionen von seiner E-Glide nicht gewohnt. Obwohl es Leute geben soll, die selbst mit diesem Trümmer ein Wheelie hinbekommen.
Rolfs Wheelie muss die beiden uns frech folgenden Reiskocherpiloten schwer beeindruckt haben. Die blieben jedenfalls vorsichtshalber erstmal hinter der roten GS.
Die konnten ja nicht ahnen, dass sie es hier mit einem zwar unblutigen, aber trotzdem erschrockenen Anfänger zu tun hatten.
Ich nahm ein wenig Fahrt raus um Rolf aufrücken zu lassen.
Nach der nächsten Kurve hatten die beiden Freunde ostasiatischer Motorentechnik ihren falschen Respekt verloren und zogen kreischend vorbei.
Ist doch egal, wir lassen es heute gemütlich angehen.
Meine Gelbe wollte hinterher, wie ein Hund, wenn er Kaninchen davon rennen sieht.
Da kann man doch mal sehen, wie viel Eigenleben so ein Motorrad entwickeln kann.
Ruhig Gelbe …ruhig.

Mit Halbgas fuhr ich dann locker das Hahntennjoch hoch. Oben steht nun neuerdings eine Kaffeebude auf Rädern. Rolf schwächelte ein wenig beim Aufstieg, aber das war ja auch der Sinn der Sache. Nur Übung macht den Meister.
Der halb volle Pappbecher kostet 3 Euro. Wir nahmen direkt zwei.
Im Urlaub sitzt die Kohle eben locker. Aber man wird ja nicht gezwungen.

Der Abstieg ist durchaus geeignet um ein Bremssystem, auch das einer GS, ordentlich zu fordern. Meine Empfehlung an Rolf lautete: Alles nur mit dem rechten Handhebel. Ohne rechten Fuß. Schön langsam in die Kurven und dann rollen lassen. So kommt man stressfrei wieder unten an.
Der Bursche muss doch noch Vertrauen in sein Gerät entwickeln.
Wir machten uns dann auf den Weg zum High-Speed-Training. Auf halber Strecke fing es an zu regnen. Nur wenig zwar, aber immerhin.
Da wir keine Regenreifen dabei hatten, traf ich die gesundheits-und materialschonende Entscheidung, das heutige Training zu verschieben.
Macht ja wirklich wenig Sinn, am ersten Tag schon die ortsansässigen medizinischen Dienstleister zu sponsern.
Wir warteten irgendwo an einem regengeschützten Platz auf das Ende der Naturdusche. Diese Harleyjacken sind eben nicht so richtig wasserdicht.
Wer schön sein will … darf eben nur im Trockenen fahren.
It never rains in Southern-California. Die textile Entsprechung des amerikanischen Traums. So what …!

Da es nicht so aussah, als ob es an diesem Tag noch viel trockener werden würde, fuhren wir gemütlich zurück zum Hotel. Vielleicht waren ja inzwischen Charly und Dietmar aufgeschlagen.
Damit wäre dann das „Quartett infernale“ vollzählig.



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Beitragvon Gerd » 30.01.2009, 11:58

Wenn das man nicht den Brüder-Grimm-Preis rechtfertig, weiß ich gar nichts mehr.

Hoffentlich lässt du jetzt nicht nach :lol: :lol: :lol:
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Beitragvon christiane » 30.01.2009, 13:07

René, hast Du Dich eigentlich bei dem Burschen für die Aussie-Story in unserem Namen bedankt :?:

Nett, dass es schon weiter geht. Der sollte seine Geschichten (nach einer gründlichen ortho... otto... - na, Rechtschreibkorrektur :lol: ) mal vermarkten...

8)

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Beitragvon RHEINPFEIL » 30.01.2009, 14:36

Klar habe ich das gemacht :wink:

Ist doch Ehrensache.

Vermarktung wurde schon ins Auge gefasst, bleibt ihm zu wünschen, dass er ein wohlwollendes Lektorat findet, das ihm die Story abkauft.
Viele Grüße aus Köln
René
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Beitragvon Maze » 30.01.2009, 14:37

und ich hoffte schon auf den nächsten teil
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Beitragvon GT-Biker » 30.01.2009, 15:09

Hallo ,

wann kommt die Fortsetzung, ist ja eine super Story. Bin mal auf die weiteren Episoden gespannt.

Gruß aus Leverkusen

Bernd :wink:
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Beitragvon Kiesi » 30.01.2009, 17:28

sicherlich, klasse geschrieben !
aber mal ehrlich, was haben die beiden alt herren bis jetzt schon besonderes erlebt ??

mit dem anhänger über den fernpass ?
(hauptsche aufkleber von jedem pass auf den koffern.)
Die typische story aller gs fahrer, jogurtbecher verbrezelt ? :
(wenn ich gewollt hätte)
TT fahrer witze im bad ?
( das können wir hier viel besser) :lol:

da haben die meisten von euch schon mehr auf dem weg zum becker
erlebt.. :wink:
nur können sie daraus keine 2stunden story machen...
ok, außer marc vielleicht :wink:

egal,
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Beitragvon Maze » 30.01.2009, 17:30

Kiesi hat geschrieben:sicherlich, klasse geschrieben !
aber mal ehrlich, was haben die beiden alt herren bis jetzt schon besonderes erlebt ??



zick hier nicht rum, memme
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Beitragvon Valensino » 30.01.2009, 17:32

Kiesi hat geschrieben:sicherlich, klasse geschrieben !
aber mal ehrlich, was haben die beiden alt herren bis jetzt schon besonderes erlebt ??

mit dem anhänger über den fernpass ?
(hauptsche aufkleber von jedem pass auf den koffern.)
Die typische story aller gs fahrer, jogurtbecher verbrezelt ? :
(wenn ich gewollt hätte)
TT fahrer witze im bad ?
( das können wir hier viel besser) :lol:

da haben die meisten von euch schon mehr auf dem weg zum becker
erlebt.. :wink:
nur können sie daraus keine 2stunden story machen...
ok, außer marc vielleicht :wink:

egal,
na, warten wir mal ab...


Zum Becker vielleicht, aber wenn man sonntags Brötchen holen geht...
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Beitragvon Kiesi » 30.01.2009, 17:33

Maze hat geschrieben:
Kiesi hat geschrieben:sicherlich, klasse geschrieben !
aber mal ehrlich, was haben die beiden alt herren bis jetzt schon besonderes erlebt ??



zick hier nicht rum, memme


fühlst du dich angesprochen ??, so als GS-Fahrer :lol:
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Beitragvon Maze » 30.01.2009, 17:37

Kiesi hat geschrieben:fühlst du dich angesprochen ??, so als GS-Fahrer :lol:


als GS-Fahrer kannst mitfühlen :wink:
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Beitragvon Kiesi » 30.01.2009, 17:40

Maze hat geschrieben:
Kiesi hat geschrieben:fühlst du dich angesprochen ??, so als GS-Fahrer :lol:


als GS-Fahrer kannst mitfühlen :wink:


du meinst,

als sensibler Gs-fahrer :wink:
Zuletzt geändert von Kiesi am 30.01.2009, 17:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Maze » 30.01.2009, 17:41

Kiesi hat geschrieben:du meist,
als sensibler Gs-fahrer :wink:



genau :!:
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