von minolta73 » 14.10.2009, 20:19
Hi Hans,
Kulant ist relativ. Alter und KM-Stand spielen da eine große Rolle. Auch klar soweit, wenn man von Kulanz spricht.
Ich verstehe allerdings nicht, warum bestimmte Dinge nicht einfach als Rückholaktion laufen. Auch klar, weils einfach zuviel Geld kosten würde.
Aber als Motorradfahrer hab ich keinen Bock darauf, alle Teile die irgendwo schon fehlerhaft geworden sind, einzufordern, zudem man wohl kaum einen modifizierten Endantrieb bekommen wird, wenn der eigene noch keine Fehler aufzeigt, weil er zu wenig KM gelaufen ist.
Beispiel: Meine ist Bj. 2006 mit 9000 km. Wenn mich also in 2 Jahren ein defekter Endantrieb heimsucht, wird das Bike zu alt für eine Kulanz sein. Heute, tauscht mir das Teil aber sich keiner vorsorglich aus.
Ich habe selbst erst die neue Airbox und den Leerlaufregler auf Kulanz bekommen. War aber auch alles andere als einfach und diese Rennerei macht einfach keinen Spass. Ebenso, wenn ständig an dem Bike geschraubt werden muss. Fachwerkstätte hin oder her. Aber jedes überflüssige Zerlegen sorgt wieder dafür, dass irgendwo ein Kratzerl reinkommt.
Speziell von Honda kenn ich derartige Probleme nicht. Daher muss Honda auch gar nicht erst so kulant wie BMW sein. Kann nur von Honda sprechen, weil ich sonst noch nix gefahren bin, aber ich denke, dass das auch auf andere Hersteller zutrifft.
Es macht schlichtweg keinen Spass, wenn man bei jedem Geräusch, dass von der Norm abweicht, Angst hat, dass das Teil wieder irgendeinen Defekt aufreißt. Vor allem, wenn man dann im Internet gleich die Bestätigung bekommt, dass dieses oder jenes Verhalten schon bekannt ist und zum Teil von Kulanz geregelt wurde. Das kann doch keinen glücklich machen. So verliebt kann man doch in eine Marke gar nicht sein.
Das Ding muss einfach laufen, laufen, laufen... und nur so... macht es dann auch Spass...
Die Konzepte der BMW-Motorräder sind überzeugend... Leider vermisse ich die deutsche Wertarbeit...
lg
Manfred