über die Wintermonate habe ich versucht die wackelige Schalthebellagerung meiner K12S zu verbessern. Es gibt Berichte, nach denen sich das Schaltverhalten dadurch verbessern soll. Nachdem jetzt der Winter auch auf der Ostalb seit ein paar Wochen vorbei ist, kann ich über meine Erfahrungen berichten.
Zunächst zum Umbau: In der Bucht wird ein Bausatz angeboten, mit dem das Gleitlager des Schalthebels durch zwei Kugellager ersetzt wird. So ähnlich habe ich das mit Standard Kugellagern und selbst gefertigen Distanzhülsen aufgebaut. Bei meinem Schalthebel (und vermutlich auch bei den meisten anderen) ist die Bohrung für einen ordentlichen Sitz des Kugellagers aber zu groß. Ich habe deshalb die Lager mit einer Klebevorrichtung (für gleichmäßigen Klebespalt und exakte Position des Lagers) mit Zweikomponentenkleber eingeklebt. Der Schalthebel war dadurch, so wie man sich das vorstellt, leichtgängig und nahezu spielfrei.

Auf meinen ersten Fahrten hatte ich den Eindruck, dass sich das Schaltverhalten tatsächlich verbessert hat. Die Schaltvorgänge laufen leiser als ich das in Erinnerung hatte.

Nach ein paar hundert Kilometern bin ich auf die Idee gekommen, mal zu kontrollieren ob die Klebeverbindung auch gehalten hat. Die Klebung war noch intakt, aber die Befestigungsschraube für den Schalthebel hatte sich gelöst, weil ich vergessen hatte Loctite auf das Gewinde zu geben.

Der Schalthebel hatte deshalb mindestens soviel Spiel wie mit dem alten Gleitlager. Am Schaltverhalten habe ich das nicht gemerkt, ich hatte immer noch den Eindruck dass es besser ist als vorher.

Fazit: Eine spielfreie Lagerung des Schalthebels bringt keine wirkliche Verbesserung, allenfalls einen Placebo Effekt. Die Verbesserung, die ich beobachtet habe, ist wohl eher auf die Öltemperatur zurück zu führen.

Hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen gesammelt?
- Dieter -