Neubayer hat geschrieben:....Beim Pulverbeschichten wird das Bauteil elektrisch geladen und dann mit ebenfalls elektrisch gelandenem Pulver beschichtet. Dann erfolgt eine Einbrennung im Ofen. Die Oberfläche ist im allgemeinen wiederstandsfähiger als Lack ......
Gruss
André
Hi André
sehr schön erklärt. Das Pulverlackoberflächen im allgemeinen wiederstandsfähiger als Naßlackoberflächen sind, trifft nicht immer zu. Das hängt mit der möglichen erzielbaren Dicke der Lack/Pulver-Schicht zusammen. Pulverlack wird gern verwendet, weil er über den ganzen Lackierprozess gesehen oft (kosten)effektiver ist. 100 g Pulver werden aufs Teil gesprüht. 95 g davon kommen auch tatsächlich an (elektrische Aufladung). Nach dem Einbrennen bleiben auch 95 g Pulver als Beschichtung auf dem Teil (da kein verdunstendes Lösemittel verwendet wird). Die 5 g, die vorbeigehen, werden aufgekehrt und wiederverwendet.
Nachteil vom Pulver ist das Einbrennen bei ca. 180°C. Das macht kaum ein Kunststoffuntergrund mit. Auch Metallbauteile können nicht alle lackiert werden. Entweder sind sie zu groß, oder haben zu unterschiedliche Wandstärken (die dicken Stellen wären im Ofen noch kalt, das Pulver auf den dünnen Stellen aber schon verbrannt). Felge/Rad, Rahmen oder Fußrastenanlage sind aber wie geschaffen für Pulverlacke.
Gruß - Pendeline