Bikerjagd im Sauerland!

Alles was nirgends reinpasst!

Beitragvon Achim » 07.05.2007, 21:56

Absolut richtig, Wolfgang!
Nur irgendwann ist die Grenze der Vernunft überschritten.
Im Zuge der Euro 3 Norm mußte nicht nur der Schadstoffausstoß reduziert werden, sondern auch noch die Lautstärke.
Für mich gehört ein guter, legaler Sound aber zum Biken, ja sogar zum Autofahren, dazu! Was machen wir, wenn die Eurofuzzipolitiker
im Jahr 2015 "Euro 10" mit 20 dba einführen?
Weiterhin die Klappe halten und den Spaß mit unseren Steuergeldern finanzieren?
Nein, dann bin ich lieber 0km/h, aber 20 dba illegal! :wink:
Gruss Achim

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Beitragvon Achim » 07.05.2007, 22:10

Hallo Josef,

nein ich war nicht dabei und ich bin auch noch nie wegen einer techn.
Unzulänglichkeit meines Fahrzeuges belangt worden!

Mir geht es um die Verhältnismäßigkeit der Mittel.
Ich erwische keinen Raser und verhindere keinen schweren Unfall, wenn ich so kontrolliere wie an besagtem Samstag. Ist doch egal, was der Obergrüne da erzählt hat.
Mit einer Geschwindigkeitskontrolle an der Sorpe, wo zu 80% nur 50 km/h erlaubt sind (Badegäste, Spaziergänger, Campingplätze und spielende Kinder), oder unter der Woche am Ochsenkopf, wo in den letzten 5 Jahren bestimmt 12 Biker ihr Leben ließen, hätte man mehr erreicht!
Aber da wir uns ja auch untereinander warnen, stehen die halt auch schon mal ziemlich dumm, ohne Erfolgserlebnis da rum.
Da ist so eine allgemeine Fuchsjagd natürlich lukrativer.

Und jetzt mal ehrlich, wer fährt denn eher einen zu lauten ESD, als einen abgefahrenen Reifen :?: :roll:
Jeder, der einen Zubehör ESD dran hat! Die sind alle an der oberen Toleranzgrenze. Die verkaufen sich nämlich zu 90% über den Sound!

Oder warum glaubst Du, gibt es hier Soundfiles im Forum?
Gruss Achim

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Beitragvon Heinz » 07.05.2007, 22:22

Achim hat geschrieben:Was machen wir, wenn die Eurofuzzipolitiker
im Jahr 2015 "Euro 10" mit 20 dba einführen?
Weiterhin die Klappe halten und den Spaß mit unseren Steuergeldern finanzieren?
Nein, dann bin ich lieber 0km/h, aber 20 dba illegal! :wink:


Dann baust du deinen geilen ESD also unter den Fernsehsessel Achim? :lol: :lol: :lol:

Im übrigen bin ich ganz Deiner Meinung, wobei die anderen auch nicht ganz Unrecht haben.

Gruß Heinz
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Beitragvon HWABIKER » 07.05.2007, 22:28

Wie immer, haben alle aus ihrem Blickwinkel Recht.
Es gibt leider genug Vollidioten auf zwei Rädern, aber man sollte dennoch den Moppedfahrern keinen Alleinvertretungsanspruch auf Verkehrsrowdytum zuschanzen.
Es ist sicherlich nicht zu bezweifeln, dass momentan in den Medien, angefangen von der lokal Zeitung, bis hin zu den Öffentlich-rechtlichen der klare Trend auszumachen ist, aus jedem Biker einen Raser und Verkehrsrowdy zu machen... der letzte Holger Aue Cartoon in Motorrad beschreibt das ganz treffend, dennoch habe ich schon beim ersten Lesen nur kurz geschmunzelt und bin dann ganz schnell nachdenklich geworden.

Wenn also Otto Normalverbraucher eh schon permanent am Kopfschütteln ist, sobald er ein Mopped hört oder sieht, dann können die Kameraden von der Streckenkontrolle natürlich schnell eine gute Presse bekommen (die sie ja auch mal dringend brauchen) wenn sie bei ner Verkehrskntrolle mal die bösen Biker aufmischen. Das wurde ja schliesslich auch mal Zeit, und was noch besser ist, betrifft die Automobilisten nicht, obwohl ja neulich irgendwo stand, dass bis zu 50% aller Autos in Deutschland irgendwo nicht TÜV konform sind.

Da wir als Moppedfahrer aber leider nicht so eine mächtige Lobby haben, wie (auch wir) als Autofahrer, heisst es, so gesetzteskonform wie möglich zu bleiben, auch wenns manchmal schwer fällt und nicht immer klappt :roll: :oops:
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Beitragvon BMW Michel » 07.05.2007, 22:56

Tja irgendwie ist es doch überall das Gleiche, es gibt halt Stellen wo sich
die Treibjagd rentiert und da bleibe ich an Sonn- und Feiertagen lieber weg :wink:
Unter der Woche sieht man selbst an ihren Lieblingsstellen keine Streifenhörnchen.
Der ein oder andere kennt sicher die Gegend um Johanniskreuz, da mit ner
offenen Tüte oder mal etwas außerhalb des erlaubten unterwegs zu sein, da
kann man eigentlich auch gleich die Kohle im vorraus überweisen.........

An die Moralbewahrer, wer fährt mit ner K, ob S oder R immer im erlaubten
Bereich?
Nur ein leichtes lustvolles zucken in der Rechten und dann wars das mit
dem Erlaubten, zumindest auf der Landstrasse :wink:

Deshalb weiter viel Spass und ja nicht erwischen lassen 8)

Gruß Michel
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Bikerjagd

Beitragvon Ninja_AUT » 07.05.2007, 23:08

Ich bin immer wieder fasziniert, wie sich ein paar alte Männer :D darüber aufregen, weil Ihnen die freundlichen ein paar Euro wegnehmen, weil Sie zu schnell unterwegs waren.

Biken ist mein Hobby und ich fahre auch gern einmal schnell.
Ich zahle dafür gerne ein paar Euro wenn ich mich erwischen lassen.
Was soll das schon kosten 75 Euro für 35 km zu schnell.... na und.

Fast alle geben für das Tuning Ihrer Maschinen viel Geld aus, oft mehrere tausend Euro um sich dann wegen ein paar Euro Strafe aufzuregen.

Das kann ich irgendwie nicht verstehen.

Tragt es wie Männer und steht dazu. "JA Hr. Inspektor ich war zu schnell und was darf es heute sein. 75 Euro gerne, kaufst Euch was schönes dafür, vielleicht einmal a gscheits Auto :-). Trinkgeld dürfst ja leider keins nehmer oder ? Hat mir Spass gemacht Sie kennen zu lernen und immer wachsam bleiben."

Ihr werdet einen schwer verwirrten Amtshüter zurücklassen der mit offenen Mund nachschaut und diese Show war dann sich 75 EUR wert oder?

Wenns Euch jedes Wochende so erwischen kostet die ganze Saison ca. 1500 EUR, als weniger als ein Wochende in Paris und das ist es mir ganz sicher Wert und mit dieser Einstellung hat man trotz "erweiterter Strassenbenützunggebühr" seinen Spass und muss nicht traurige Postings schreiben, weil man einen Ordnungshüter getroffen hat.
„Es ist nie ganz richtig, etwas für ganz falsch zu halten.“ (Heinz Pol)
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Re: Bikerjagd

Beitragvon Achim » 07.05.2007, 23:33

Ninja_AUT hat geschrieben:Ich bin immer wieder fasziniert, wie sich ein paar alte Männer :D darüber aufregen, weil Ihnen die freundlichen ein paar Euro wegnehmen, weil Sie zu schnell unterwegs waren.



Du hast es immer noch nicht verstanden!

Es war niemand zu schnell!

Im übrigen, mit Deiner Einstellung hast Du in Deutschland innerhalb von 8 Wochen Saison keinen Führerschein mehr!
Gruss Achim

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Beitragvon HWABIKER » 07.05.2007, 23:53

@ Ninja,
so einfach ists im Piefkeland leider nicht, dass man fürs gleiche Vergehen immer nur schön zahlt und weiter seinen Spass hat, das eskaliert dann sehr schnell im Falle der Wiederholungstat und führt zu hohen Zahlungen und unangenehmen Verlustzeiten der Faherlaubnis... :roll:
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Beitragvon bernile » 08.05.2007, 00:03

Meine Meinung

Auspuff: Wieso muss / soll ein Moped laut sein bin eigentlich froh das ich von meiner K keinen Gehörsturz bekomme, ich denke mal jeder der ohne DB Esser unterwegs ist kennt das Risiko und eben selber schuld.

Verbogenes Kennzeichen: bei mir hat es bisher noch nie ein Kennzeichen verbogen auch nicht mit 280 Km/h auf der Autobahn, es gibt Leute die die Dinger verbiegen, daß es eben nicht zu Erkennen ist, also mit Absicht um nicht erwischt zu werden, und das Kennzeichen muss eben lesbar sein, bei Baustellenfahrzeugen (LKW) zahlt der Fahrer auch wenn es nicht lesbar ist auch wenn die Lichter starkt verschmutzt sind, Beschwert sich auch keiner.
Abgefahrene Reifen: sag ich nix zu, denn wenn ich mir keine Reifen mehr leisten kann bleibt das Moped zuhause stehen.


Fazit: die Blaumützen können mich anhalten Reifen sind Ok, Nummernschild ist OK, und es ist der orig. Auspuff dran, ich hab nix zu verbergen :wink:
Gruß
Bernhard
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Beitragvon xj600 » 08.05.2007, 00:06

Achim hat geschrieben:@ Thomas

Natürlich meine ich die Kontrolleure! :roll:

Und ich bin auch 100%ig Deiner Meinung, das die meisten Unfälle an der Fahrweise liegen. Aber dann sollen sie die Fahrweise auch
kontrollieren :!:
Und das können sie nicht, wenn sie Zollstöcke in ESDs stecken, oder Winkelmesser an Kennzeichen halten. Dann sollen sie lasern und anhalten, was das Zeug hält. Da kann sich dann keiner mehr rausreden.


Die Kontrolleure sehen das wohl etwas anders: je weiter ein Zweirad schon optisch vom Original abweicht, desto eher sind auch nicht erlaubte Teile verbaut. Und dann ist die Einstufung zum Raser auch nicht mehr weit (leider).

Achim hat geschrieben:@ Thomas
Und wenn sie dann richtige Raser erwischt haben, tut es der Verkehrsicherheit auch nur gut, wenn die dann einige Monate zu Fuß gehen müssen, im eigenen und im Interesse anderer!
Und potentielle Wiederholungstäter werden irgendwann dann auf ihre Befähigung, ein Fahrzeug zu führen getestet. (MPU)
Einen weiteren Verstoß überlegen die sich dann zweimal!


Hmm... richtige Raser? Wie kann man die denn erkennen? Sind denn die, die angehalten werden, nicht oft die, die mal kurz am Kabel gezogen haben, sich aber sonst eher unauffällig im Strassenverkehr bewegen? Siehe M & M und ihr Opel Omega Stufenheck, einmal nicht richtig hingeschaut und schon ist man sein eigener Hauptdarsteller bei der Videomessung. Permanente Zu-Schnell-Fahrer werden da wohl wenige zwischen sein.

Achim hat geschrieben:@ Thomas
Mit solchen "erzieherischen" Maßnahmen wäre der Verkehrssicherheit mehr gedient und ich könnte, ob der Verwendung meiner Steuergelder, besser schlafen!


Du zahlst Steuern? Respekt :lol: Ne, war nur Spass....

Was für die einen Sound ist, ist für die anderen Lärm. Und Lärm macht krank. Am Arbeitsplatz gibt es dafür die Arbeitssicherheit mit ihren Vorschriften und Bestimmungen, im Strassenverkehr die Kontrolleure und ihren Bussgeldkatalog mit Flensburger Punktekonto. Und wie Highlander schon mal sagte: wenn du am Wochenende angehalten wirst und der Kontrolleur der Meinung ist, das der Auspuff zu laut sei, dann steht die Karre, Weiterfahrt untersagt und Mängelkarte am Hals. Ich würde mir das mit einem ESD an der Schwelle zum Grenzbereich da nochmal überlegen....

Grüsse
Thomas
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Beitragvon goso » 08.05.2007, 07:28

Ich kann die Rennleitung verstehen, speziell wenn es um 4 in Nichts ESD geht, das Haus meiner Eltern steht an einer am WE von sehr vielen Motorrädern befahrenen Strasse, wenn wieder irgendein Nachwuchsrossi seine 600er mit offener Akra an den Begrenzer dreht, dann fliegen beinahe die Kaffeetassen vom Tisch auf der Terrasse.

Wer mit abgefahrenen Reifen unterwegs ist soll meines Erachtens auch aus dem Verkehr gezogen werden, vielleicht sollten die Leute einen ESD weniger und dafür einen Satz Reifen mehr kaufen, in A ist da einfach das Kennzeichen weg und mein Mitleid mit diesen Leuten hält sich in Grenzen.

Es gibt eben Spielregeln, u.a. bezüglich der Lautstärke und wer diese Regeln nicht einhält zahlt, das wissen aber ohnehin alle Biker.

In den letzten Jahren ist die ganze Sache ein bisschen entgleist, da fahren die Jungs jenseits von gut und böse, ohne Sicht auf den Gegenverkehr werden Kurven auf der Ideallinie genommen - erst vor ein paar Wochen hätte mich so ein Schwachsinniger beinahe torpediert, der ist einfach auf meiner Strassenseite durch die Kurve gefahren - überholt wird überall, da darf man sich nicht wundern, wenn die Öffentlichkeit nach Law and Order ruft.

Ich fahre sicher auch nicht besonders defensiv, aber Knie am Boden etc. hat im öffentlichen Strassenverkehr nichts zu suchen, ich kann allen nur raten auf die Rennstrecke zu fahren, dort kann man dann richtig Gas geben und wenn man berechnet, dass man dort keine Speed Tickets bekommt und das es im Falle das Falles keine Leitschienen, Autos, Bäume etc. gibt, gegen die man knallt, ist es wesentlich billiger.

In A ist die Rennleitung ausserdem im Endeffekt ohnehin recht verhandlungsbereit, zumindest in dem Geschwindigkeitsbereich, in dem noch kein Führerscheinentzug droht, man muss nur die Geldtasche passend bestücken, d.h. circa € 90,-- einstecken, dann noch was von "tanken muss ich auch noch" erzählen, dann kommt man mit € 75,-- davon, selbst bei Aktionen, die nach Gesetzeslage nur mittels Anzeige und somit Eintrag in den Führerscheinakt, geahndet werden sollten.
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Beitragvon stormcloud » 08.05.2007, 07:57

Achim hat geschrieben:Mir geht es um die Verhältnismäßigkeit der Mittel.
Ich erwische keinen Raser und verhindere keinen schweren Unfall, wenn ich so kontrolliere wie an besagtem Samstag.


Hallo @ Achim:
Die zu lauten ESD hatte ich bewusst ausgeklammert! Aber mangelhafte Bremsen, abgefahrene Reifen und mangelhafte Lenkeinrichtungen sind schon eine mögliche Ursache für schwere Unfälle. Also könnte auch ein schwerer Unfall durch diese Kontrolle verhindert worden sein.

Klar wurde jetzt kein Raser gemessen, auch wenn es so von der Presse wieder transferiert wird.
Wir müssen halt damit leben: Biker = Raser (stimmt ja auch öfters, je nach dem, wie man den Begriff Raser definiert. Wenn man jede Überschreitung des Limits als "rasen" sieht - dann bin ich auch einer... :oops: ). Da wir Moppedfahrer einen immer höheren Altersschnitt haben, werden die Raser halt immer älter - genauso, wie die Kiffer immer jünger werden. Es lebe die Statistik und das, was man daraus macht....

Aber du hast mir immer noch nicht so richtig verraten, warum dich dieser Artikel (einer von Dutzenden) jetzt so aufregt (technische Kontrolle statt Messung..?)



Viele GRüße von Josef
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Die Medaille hat immer zwei Seiten.

Beitragvon Isidor » 08.05.2007, 08:17

Spannend und interessant die vielen Beiträge. Spannend und interessant die verschiedenen Meinungen.

Wie Josef schreibt, haben die Medaillen immer zwei Seiten und dies sollten wir uns immer vor die Augen halten.

Am besten machen wir es so, wie Wolfgang es geschreiben hat:
"Also WIR sollten helfen dazu beizutragen, dass unser Bild in der Öffentlichkeit gerade gerückt wird."

In diesem Sinne viel Freude beim Biken.

Beste Grüsse
Isidor Konrad
Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste.
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Beitragvon Achim » 08.05.2007, 09:04

stormcloud hat geschrieben:
Aber du hast mir immer noch nicht so richtig verraten, warum dich dieser Artikel (einer von Dutzenden) jetzt so aufregt (technische Kontrolle statt Messung..?)





Morgen Josef,

das Sauerland (meine Heimat) ist eine von Bikern stark frequentierte Gegend. Leider vergeht in der Saison kein Wochenende,
an dem wir nicht mindestens einen tödlichen Motorradunfall haben.
Ich selbst habe schon 3 schwere Unfälle unmittelbar miterlebt, bzw.
bin kurz nach dem Geschehen dort vorbei gefahren.
Wenn ich mal technische Defizite der Bikes außen vorlasse- das ist auch wirklich äußerst selten- sind die Hauptunfallursachen, übersehen werden durch PKW Fahrer und extrem überhöhte Geschwindigkeit der Biker auf unfallträchtigen Motorradstrecken, die größtenteils schon am Wochenende für Motorradfahrer gesperrt wurden.

Wenn die Polizei nun an diesen bekannten "Rennstrecken" regelmäßige
Geschwindigkeitskontrollen durchführen würde, würden sie bestimmt das ein oder andere Leben retten können.
Aber mit dieser allgemeinen Fuchstreibjagd, wie am Samstag veranstaltet, erwischen sie keinen potentiellen (Selbst)mörder.
Oder ist LAUT = SCHNELL = RASER :?: :roll:

Ich könnte mir gut vorstellen, daß wenn es weniger Geschwindigkeitsüberschreitungen bzw. damit einhergehende schwere Motorradunfälle gebe, die Biker in einem besseren Licht da stehen würden.
Es würde weniger Streckensperrungen geben und die Kontrollen wären sinnvoller, als wenn man Zollstöcke in ESDs steckt und Winkelmesser
an Kennzeichen hält.
Keine Frage, wer illegal manipuliert muß auch die finanziellen Konsequenzen tragen, aber Geschwindigkeitskontrollen an diesen Unfallschwerpunkten machen mehr Sinn!
Gruss Achim

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Re: Die Medaille hat immer zwei Seiten.

Beitragvon Helmut » 08.05.2007, 10:21

Isidor hat geschrieben:"Also WIR sollten helfen dazu beizutragen, dass unser Bild in der Öffentlichkeit gerade gerückt wird."


Beste Grüsse
Isidor Konrad


Gute Idee! Aber wie??
Das hat die letzten 40 Jahre nicht funktioniert. Als das Motorrad noch Fortbewegungsmittel war, gab es diese Thematik nicht.
Erst als das Motorrad zum Statussymbol wurde (egal ob "Easy Rider" oder
später Luxusartikel). waren wir Motorradfahrer Zielscheibe so mancher Anfeindungen.

An ein "WIR" glaube ich sowieso nicht, da jedem das Hemd üblicherweise
näher ist als die Hose.
Im übrigen sind die Motorradfahrer von der Stückzahl her nicht sonderlich von Bedeutung - ganz
sicher nicht für die Politik! Auch was die Reputation betrifft, sind wir nicht gerade Werbeträchtig.
Uns fehlt schlichtweg die Lobby!

Das ist aber auch bei der Polizei zu verfolgen! Wie bezeichnet man einen
"Grünen" der mit Hilsbereitschaft und Freundlichkeit aufgefallen war?
Richtig - einen netten Polizisten.
Der uns mit Böllchen traktiert hat wird in Folge verallgemeinernd als "bescheuerte Bullen" bezeichnet.
Auch nicht o.k.!

Aber dass wir daran etwas ändern können, glaube ich nicht. Das "WIR" birgt zuviele Unbekannte
und vor allem unverbesserliche.

Ich persönlich fahre wie immer. Mal laut mal leise, mal langsam mal schnell. Und wenn es nicht Regelkonform ist,
wundere ich mich nicht über ein Knöllchen - ich habe es ja gewusst.

Gruss
Helmut
Wenn ich den See seh' , brauch' ich kein Meer mehr.
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