Nach einem Unfall wieder aufs Motorrad / Fragen / Antworten

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Re: Nach einem Unfall wieder aufs Motorrad / Fragen / Antwor

Beitragvon altrocker » 13.11.2012, 15:58

altrocker hat geschrieben:Ich hatte leider vor 3 Jahren im September das Erlebnis, dass jemand aus dem Forum bei einem Forumsausflug 10 m vor mir mit einem Auto, das aus einer Feldstraße kam und ihm die Vorfahrt nahm, zusammenstieß und verstarb. Ich konnte wahrscheinlich (ich kann mich aber nicht mehr erinnern) nur mit viel Glück an der über 70-ig jährigen Unfallverursacherin vorbei kommen.

Daraufhin wollte ich mit dem Motorradfahren aufhören und bin auch den ganzen Herbst - außer nach Hause - keinen Meter mehr gefahren. Jedoch mit einigem Abstand zum Geschehenen bin ich im darauffolgenden Frühjahr wieder gefahren, als wäre nichts gewesen.



Sorry, ist eine Doublette :oops:
Zuletzt geändert von altrocker am 13.11.2012, 16:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Nach einem Unfall wieder aufs Motorrad / Fragen / Antwor

Beitragvon Bob » 13.11.2012, 17:22

Ich fahre heuer seit 20 Jahren Motorrad ohne Sturz oder Unfall. Bin ich überhaupt ein richtiger Motorradfahrer? :roll:

Was ich machen würde, wenn's mich erwischt... keine Ahnung...
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Re: Nach einem Unfall wieder aufs Motorrad / Fragen / Antwor

Beitragvon gifhouse » 13.11.2012, 17:39

Bob hat geschrieben:Ich fahre heuer seit 20 Jahren Motorrad ohne Sturz oder Unfall. Bin ich überhaupt ein richtiger Motorradfahrer? :roll:
Was ich machen würde, wenn's mich erwischt... keine Ahnung...


Was wilste jetzt hören? :mrgreen:
Steilvorlagen.... müssen genutzt werden
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Re: Nach einem Unfall wieder aufs Motorrad / Fragen / Antwor

Beitragvon Bob » 13.11.2012, 17:46

Na, dann nutze sie mal schön, mein lieber meinen-neuen-Lederkombi-von-Insekten-Freihalter. :mrgreen:
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Re: Nach einem Unfall wieder aufs Motorrad / Fragen / Antwor

Beitragvon gifhouse » 13.11.2012, 18:23

pffff
in 2013 darfste dann halt vor mir fahren... :lol:
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Re: Nach einem Unfall wieder aufs Motorrad / Fragen / Antwor

Beitragvon K1200R_Wip » 13.11.2012, 18:27

Abgesehen von der Tatsache dass ich noch nie einen "richtigen" Unfall (das waren mehr "Umfälle") hatte, kann man die Frage wahrscheinlich nur theoretisch beantworten.
Am wahrscheinlichsten sogar du selber: was bist du denn im Prinzip für ein Typ bei anderen Vorfällen?
Hattest du schonmal einen Autounfall und bist danach trotzdem wiede gefahren?
Hast du dich auch schonmal mit dem Fahrrad richtig böse auf die Nase gelegt und bist trotzdem wieder in den Sattel?
Wie hältst du es mit anderen Dingen?

Jörg
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Re: Nach einem Unfall wieder aufs Motorrad / Fragen / Antwor

Beitragvon gifhouse » 13.11.2012, 18:31

K1200R_Wip hat geschrieben:Abgesehen von der Tatsache dass ich noch nie einen "richtigen" Unfall (das waren mehr "Umfälle") hatte, kann man die Frage wahrscheinlich nur theoretisch beantworten.
Am wahrscheinlichsten sogar du selber: was bist du denn im Prinzip für ein Typ bei anderen Vorfällen?
Hattest du schonmal einen Autounfall und bist danach trotzdem wiede gefahren?
Hast du dich auch schonmal mit dem Fahrrad richtig böse auf die Nase gelegt und bist trotzdem wieder in den Sattel?
Wie hältst du es mit anderen Dingen?

Jörg


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Re: Nach einem Unfall wieder aufs Motorrad / Fragen / Antwor

Beitragvon mikke » 13.11.2012, 18:44

Hatte auch das Problem, nachdem vor fünf Jahren zwei meiner Spez'l tödlich verunglückten und vor drei Jahren
mein bester Freund dem Tode von der Schippe sprang. Er kämpft immer noch mit Beinverlängerung etc..
Habe auch daran gedacht, mit dem Motorradfahren aufzuhören.........
Bis es mich im vergangenem Jahr selber traf.
Wurde von einem Linksabbieger abgeschossen. Linker Unterschenkel, also Schienbein, Wadenbein, Knie-u. Sprunggelenk
total zertrümmert. Alles im allem fast eineinhalb Jahre Krankenhaus, Reha, Physiotherapie usw.
Und als ich dann dieses Jahr im August meine erste Probefahrt hatte,( Ihr glaubt gar nicht, wieviel Schiss ich davor hatte)
war das ein so tolles Gefühl, als wäre man nie abgestiegen, als war nur die Winterpause dazwischen.
Fahre natürlich gefühlt ein bisschen vorausschauender und meine Frau konnte ich noch nicht überzeugen, wieder mitzufahren ( soll nach ihrer Aussage erst mal dieses Jahr überleben ).
Aber ich denke, das wird im kommenden Jahr schon wieder werden.

Also, ich hatte damit keine Probleme. Wusste schon für mich, das ich wieder aufsteige. Hatte bloß ein bisschen Angst,
mit einem fast steifen Sprunggelenk wieder schalten zu können.
Aber dank einstellbarer Fussrastenanlagen ist das ja heutzutage kein Problem mehr.

Grüße aus Ismaning
Mike
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Re: Nach einem Unfall wieder aufs Motorrad / Fragen / Antwor

Beitragvon Horst_C » 13.11.2012, 19:04

Puhhhh, vor ca. 12 Jahren hat es mich heftig erwischt. Linke Schulter --alles Matsch.....
Das erste Jahr war garnicht an Mopped fahren zu denken...Dann versucht--aber das mti dem Bremsen hat nicht mehr geklappt. Ich hatte immer das Gefühl ich überbremse und falle wieder aufs Maul ( gab noch kein ABS ).
Da dachte ich, das Moppedfahren ist zuende für mich. Dann habe ich mir irgendwann einen kleinen Roller gekauft, dann nen Größeren dann den Gilera GP800....( Die Hand wollte noch nicht kuppeln ). Da fing es an wieder Spass zu machen und weil die K1300s ja einen Schaltautomat hat > war sie erste Wahl.
Jetzt bin ich wieder Mopped-süchtig.....
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Re: Nach einem Unfall wieder aufs Motorrad / Fragen / Antwor

Beitragvon stma » 14.11.2012, 10:19

Sehr schwieriges Thema. Hatte bisher nur 3 Unfälle ohne Schaden am Körper, nur die Moppeds waren kaputt.
Ich bräuchte nach einem schweren Unfall zu Hause mit dem Thema Mopped fahren nicht mehr ankommen. Dann ist mir meine Beziehung dann doch
mehr Wert als das Mopped fahren. Es wird jetzt schon immer heftig darüber diskutiert ob das denn wirklich sein müsse auch wenn Sie schon
des öfteren auch mit fährt und Spass hat. Man hört halt sehr viel von schweren Unfällen und die Schilderungen hier bestätigen es ja auch wieder.
Letzlich liegt ja auch das Risiko bei einem Unfall mit Motorrad verletzt zu werden auch um ein 23faches höher als bei einem Unfall mit einem PKW.

@Mike

Wie hat deine bessere Hälfte auf den Unfall reagiert? Hat sie dir nicht davon abgeraten weiter zufahren?

Gruß

Stefan
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Re: Nach einem Unfall wieder aufs Motorrad / Fragen / Antwor

Beitragvon Achim » 14.11.2012, 11:59

Moin,

hatte 2005 im Juli und im September 2 heftige, selbstverschuldete Abflüge.
Zu spät auf der Bremse, zu tief auf dem Asphalt und viel zu früh am Gas! :roll:
Gott sei es gedankt, dass es dort weder eine Leitplanke, oder sonst ein festes Hindernis gab.
Einige können sich noch dran erinnern, wie ich mich in Reeken ( 6 Tage später) fühlte. :?

Mein Schrauber mußte den Bock schnellst möglich wieder herrichten, damit ich zwar unter Schmerzen,
jedoch pünktlich zum Treffen erscheinen konnte. Nach einigen Hundert Kilometern kehrte dann langsam die Routine wieder zurück.

Beide Abflüge passierten auf Pilot Power im Trockenen.
Seitdem fahre ich keinen Michelin Schluffen mehr und bin
im Regen sauschnell geworden. :lol:
Gruss Achim

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Re: Nach einem Unfall wieder aufs Motorrad / Fragen / Antwor

Beitragvon Vitalij » 14.11.2012, 13:10

Ich habe auch einen Rutscher mit Knochenbruch hinter mir. Was den Wiedereinstieg angeht, kann ich nur sagen, dass es davon abhängig ist, wie weit und wie schnell die Realien, aus dem "Bewusstsein", wegdrückt werden, und welche Priorität letztlich siegt. Dass das Motorradfahren allgemein ein gefährlicher Prozess ist, muss eigentlich jedem denkenden Mensch klar sein, und die Gefahr, aufgrund der physikalischen Eigenschaften des Motorradfahrens, ist immer da, unabhängig davon ob man nach StVO, oder außerhalb sich bewegt. (Ich spräche jetzt nicht über eine statistische Wahrscheinlichkeit.)
In eine Sache bin ich mir sicher - wenn die Angst da ist, sollte man lieber mit dem Motorradfahren aufhören. Der Angst ist mit dem Denken verbunden. Je bewusster man fährt, umso mehr werden die "Reflex – Ablaufprozesse " gestört, und das ist nicht GUT. :wink:
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Re: Nach einem Unfall wieder aufs Motorrad / Fragen / Antwor

Beitragvon mikke » 14.11.2012, 18:34

stma hat geschrieben:
@Mike

Wie hat deine bessere Hälfte auf den Unfall reagiert? Hat sie dir nicht davon abgeraten weiter zufahren?

Gruß

Stefan


Stefan,
Ich habe das Glück, seit genau zwanzig Jahren eine Krankenschwester zur Frau zu haben.
Sie hat das alles sehr realistisch gesehen, sozusagen vom medizinischen Standpunkt aus.
Hat mir dabei sehr geholfen, die ganze Verletzungsproblematik besser zu verstehen.
Sie hat eingesehen, das sie mir das Motorradfahren nicht verbieten kann, auch schon da, wo es meinen besten Freund erwischte. So makaber es klingt, aber habe mal eine Frau, die mit Dir Deinen Freund auf der Intensivstation besucht,
und Dir dann jeden von den über dreißig Schläuchen, die aus dem Kopf und Körper kommen ,erklären kann, was sie für eine Aufgabe haben.
Hatte nach meinem Unfall bloß die Vorgabe : Material (sämtliche Schrauben, Platten und Nägel) raus und wieder zu 100% arbeiten gehen.
Jetzt habe ich nur noch Überzeugungsarbeit zu leisten, das sie im nächsten Jahr wieder mitfährt :D

Mike
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Re: Nach einem Unfall wieder aufs Motorrad / Fragen / Antwor

Beitragvon UU80 » 15.11.2012, 01:01

Das ist ein interessantes Thema, bewegt mich hin und wieder nochmal. Dazu habe ich auch schon mal was geschrieben, wiederhole das aber gerne.

Ich hatte vor langer Zeit (am 01.03.1978) einen Unfall, bei dem ein Pkw-Fahrer an einer unübersichtlichen Kreuzung ein STOP-Schild überfuhr und ich ihm frontal in die Seite krachte. Ich trug schon damals Lederkombi und Integralhelm, das Zeug war, zu dem, was es heute gibt, natürlich nichts.
Ich hatte, vom Schädelbruch abwärts zum Oberschenkel, sieben Brüche, dazu kamen später eine Lungenembolie, die ich nur dank eines aufmerksamen Zimmernachbars überlebt habe, und Herztrauma. Insgesamt drei Monate Krankenhaus, das ich auf Krücken verließ.
Nachdem ich wieder einigermaßen fit war, habe ich mich auf ein Motorrad gesetzt. Und es gab kein Problem.
Uli aus Mönchengladbach. R von der 75/5 bis 1200 GS. K 1200 R Sport, 1300 GT, 1300 R
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Re: Nach einem Unfall wieder aufs Motorrad / Fragen / Antwor

Beitragvon gifhouse » 15.11.2012, 02:59

mikke hat geschrieben:
stma hat geschrieben:
@Mike

Wie hat deine bessere Hälfte auf den Unfall reagiert? Hat sie dir nicht davon abgeraten weiter zufahren?

Gruß

Stefan


Stefan,
Ich habe das Glück, seit genau zwanzig Jahren eine Krankenschwester zur Frau zu haben.
Sie hat das alles sehr realistisch gesehen, sozusagen vom medizinischen Standpunkt aus.
Hat mir dabei sehr geholfen, die ganze Verletzungsproblematik besser zu verstehen.
Sie hat eingesehen, das sie mir das Motorradfahren nicht verbieten kann, auch schon da, wo es meinen besten Freund erwischte. So makaber es klingt, aber habe mal eine Frau, die mit Dir Deinen Freund auf der Intensivstation besucht,
und Dir dann jeden von den über dreißig Schläuchen, die aus dem Kopf und Körper kommen ,erklären kann, was sie für eine Aufgabe haben.
Hatte nach meinem Unfall bloß die Vorgabe : Material (sämtliche Schrauben, Platten und Nägel) raus und wieder zu 100% arbeiten gehen.
Jetzt habe ich nur noch Überzeugungsarbeit zu leisten, das sie im nächsten Jahr wieder mitfährt :D

Mike


das hat bei meiner fast 5 Jahre gedauert
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