ESA - Funktionsprüfung aber wie?

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ESA - Funktionsprüfung aber wie?

Beitragvon karlheinzk » 30.05.2013, 13:59

Hallo Leute,

ich habe an meiner K12R Bj. 2007 auch ein ESA verbaut. Ich habe allerdings den Eindruck, es bewegt sich wenig in den einzelnen Einstellungsstufen.
Wie kann man einfach kontrollieren, ob das ESA überhaupt funktioniert?
- oder muss ich zum :D um evtl. das Steuergerät auszulesen?
Wenn ihr mir eine einfache und unkomplizierte Methode zur Überprüfung verraten könntet, wäre ich sehr dankbar.
Viele Grüße
Karlheinz
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Re: ESA - Funktionsprüfung aber wie?

Beitragvon ROOS13 » 30.05.2013, 14:25

...würde mich auch brennend interessieren... :mrgreen:
Gruß aus Oberbayern,
Axel

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Re: ESA - Funktionsprüfung aber wie?

Beitragvon Quickmick » 30.05.2013, 14:45

Also ob die Federvorspannungsänderung funktioniert kannst du mit einem Meterstab nachmessen.

Motor laufen lassen, Einstellung auf ein Helm, dann von der Radachse zu einem Festen Punkt messen z.B Soziushaltegriff

Dann auf die Einstellung mit Zwei Helmen + Gepäck wechseln. Jetzt wieder messen... der Unterschied sollte ca. 8mm betragen.

Die Zugstufenänderungen (Comfort etc.) kannst du nur während der Fahrt erfühlen... da ist dein Popometer gefragt :mrgreen:

Gruß

Quickmick
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Re: ESA - Funktionsprüfung aber wie?

Beitragvon Smarty » 30.05.2013, 14:51

Im Stand den Motor laufen lassen und die Einstellungen (Federvorspannung) ändern.
Das sieht man sogar :!:

Dämpfung ... wie gesagt ... das muss man während der Fahrt merken.
Smarty
 

Re: ESA - Funktionsprüfung aber wie?

Beitragvon Peter aus Bremen » 30.05.2013, 14:55

Die Veränderung der Dämpfung merkt man aber auch schon im Stand, wenn man etwas auf der Maschine rum wippt.
Zwischen einem Helm und zwei Helmen sollte man den Unterschied spüren.
Bild
Grüße aus Bremen, Peter

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Re: ESA - Funktionsprüfung aber wie?

Beitragvon Smarty » 30.05.2013, 16:22

Von mir aus auch das.
Während der Fahrt ist es transparenter.
Smarty
 

Re: ESA - Funktionsprüfung aber wie?

Beitragvon Peter aus Bremen » 30.05.2013, 16:54

Wichtig: Motor muss laufen.
Nur Zündung an reicht nicht.
Und ein paar Sekunden warten.
Bild
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Re: ESA - Funktionsprüfung aber wie?

Beitragvon karlheinzk » 30.05.2013, 19:26

Hallo Leute,

vielen Dank für die Tipps. Ich probier das mit dem Nachmessen umgehend aus.
Danke und viele Grüße
Karlheinz
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Re: ESA - Funktionsprüfung aber wie?

Beitragvon jonnyy-xp » 30.05.2013, 20:24

Peter aus Bremen hat geschrieben:Die Veränderung der Dämpfung merkt man aber auch schon im Stand, wenn man etwas auf der Maschine rum wippt.
Zwischen einem Helm und zwei Helmen sollte man den Unterschied spüren.


Ähhmmmm ... der Unterschied zwischen 1 Helm, Helm + Gepäck, 2 Helme sind die Vorspannungsstufen des Dämpfers.
Soft, Normal & Sport sind die Verstellstufen der Dämpfung.

ergo sollte die Maschine bei einer Verstellung Helm - Helm&Gepäck - 2Helme nicht härter, sondern nur höher (mit Meterstab messen) werden.
Bei einer Verstellung soft - normal - sport sollte die Maschin' spürbar härter (durch wippen bzw. Popometer messen) werden.
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Re: ESA - Funktionsprüfung aber wie?

Beitragvon Peter aus Bremen » 30.05.2013, 21:19

Stimmt.
Da bin ich durcheinander gekommen. :D
Hast Recht.
Die Beladung merkt man durch das Hoch- oder Runterfahren.
Die "Komfort-Stufe" durch das Wippen.
Bild
Grüße aus Bremen, Peter

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Re: ESA - Funktionsprüfung aber wie?

Beitragvon pif-paf » 31.05.2013, 11:32

Dunkle Garage oder Tiefgarage bei laufendem Motor von Solo auf
Solo mit Sozius Betrieb umstellen dabei den Scheinwwerferkegel an
der Wand beobachten, er sollte nach unten gehen, weil das Heck nach oben kommt .....
oder
Einfach draufsetzen, Füße auf dem Boden, Motor an, ESA umschalten (1 Helm -> 2 Helme), ein wenig warten, du spürst wie deine Füße auf dem Boden leicht die Position ändern und der Kniewinkel verändert sich...
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Viele Grüße aus dem Norden

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Re: ESA - Funktionsprüfung aber wie?

Beitragvon Vitalij » 31.05.2013, 11:59

Da ESA vorbestimmte Punkten anfährt, sind die Voreistellungen für gewisse "Ausgangsdaten" vorgenommen worden. Weist jemand zufällig für welche "Gewichte" diese Voreinstellungen konfiguriert wurden? (Masse: - Solo - Solo mit Gepäck - Sozius mit Gepäck.)
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Re: ESA - Funktionsprüfung aber wie?

Beitragvon Vessi » 31.05.2013, 12:01

von der bmw-seite kopiert....

ESA II.

Das „Electronic Suspension Adjustment“ der zweiten Generation – kurz ESA II – ermöglicht es, die Fahrwerksabstimmung höchst komfortabel und an die Fahrweise und Beladung anzupassen.

Die anwählbaren Kennlinien für Federung und Dämpfung erlauben eine bisher unerreichte Anpassung der Fahrwerkabstimmung an die Fahrbahnbeschaffenheit sowie auch an die Beladung bei höchstem Bedienkomfort.

Mit diesem weltweit im Motorradmarkt einzigartigen System kann der Fahrer neben der Zugstufendämpfung des vorderen und hinteren Federbeins sowie der Federbasis („Federvorspannung“) des hinteren Federbeins auch dessen Federrate und damit die „Härte“ der Feder auf elektronischem Wege beeinflussen. Dies geschieht bequem über den Multi-Controller in Verbindung mit der Menüführung auf dem TFT-Farbdisplay.

Um die Bedienung so einfach wie möglich zu halten und ungewollte Fehleinstellungen zu verhindern, wird vom Fahrer zunächst lediglich der Beladungszustand („solo“, „solo mit Gepäck“ oder „mit Sozius und Gepäck“) eingegeben. Die Einstellung der entsprechenden Federbasis beziehungsweise der Federrate erfolgt dann automatisch, wobei das System diese beiden Werte aufeinander abstimmt.

Zusätzlich wählt der Fahrer je nach geplanter Fahrweise den Fahr-Modus „Comfort“, „Normal“ oder „Sport“ und somit den gewünschten Fahrwerkscharakter der Maschine. Aus diesen Vorgaben errechnet die elektronische Steuerung anhand optimaler Parameter die passenden Dämpfungsraten und stellt sie durch einen Elektromotor an der Federbasis entsprechend ein. Insgesamt stehen neun verschiedene Abstimmungsvarianten zur Verfügung. Die Dämpfungsrate wird mittels kleiner Schrittmotoren an den Dämpfern verändert.

Durch die zusätzliche Anpassung der Federrate lässt sich das Fahrzeugniveau optimal an unterschiedliche Beladungszustände anpassen und gewährleistet so ein noch höheres Maß an Fahrstabilität, Handlichkeit und Komfort. Selbst unter maximaler Zuladung mit Sozius und Gepäck bleibt auf diese Weise die volle Schräglagenfreiheit erhalten, was eine sportliche Fahrweise ermöglicht. Zudem verringert die Anpassung der Federrate die Gefahr des Durchschlagens bei extremer Beladung drastisch.

Ein Wechsel der Dämpferabstimmung („Normal“, „Sport“, „Comfort“) ist durch einfaches Umschalten per Knopfdruck auch während der Fahrt möglich. Die Federbasis kann aus Funktions- und Sicherheitsgründen nur im Stand verändert werden. Für die Variierung der Federrate kommt ein Elektromotor mit Getriebe zum Einsatz.

Die Veränderung der Federrate wird durch zwei in Reihe geschaltete Federn ermöglicht. Hierbei nimmt ein Elastomer-Element (Cellasto) in Kombination mit einer darunter angeordneten, konventionellen Schraubenfeder die Kräfte beim Einfedern auf. Die radiale Ausdehnung des Cellasto-Elements wird nach außen durch eine Stahlhülse dauerhaft begrenzt. Auf der Innenseite wird mit Hilfe einer Elektrohydraulik eine Aluminiumhülse bewegt. Die Position dieser Innenhülse beeinflusst das Ausdehnungsverhalten des Cellasto-Elements nach innen und damit seine Federrate. Dies wirkt sich wie der Einsatz zweier unterschiedlich starker Federn aus. Wenn die Innenhülse auf der Stahlfeder aufsitzt, befindet sich das Cellasto-Element außer Funktion und es wirkt nur noch die Stahlfeder. Wird die Innenhülse dann noch weiter bewegt, kann damit zusätzlich die Federbasis der Stahlfeder, also die „Federvorspannung“ variiert werden.

Auf diese Weise bleiben die statische Normallage und die Fahrgeometrie in allen Beladungszuständen optimal erhalten. Die zusätzliche Anpassung der Federrate über den weiten Bereich von 110 bis 160 N/mm ermöglichte es, die Einstellungen „Sport“, „Normal“ und „Comfort“ bei ESA II weit zu spreizen und damit im Fahrbetrieb deutlich auszuprägen.

Der Vorteil der elektronischen Fahrwerkseinstellung mit ESA gegenüber einer konventionellen mechanischen Einstellung von Federvorspannung und Dämpfercharakteristik liegt in der stets auf Anhieb harmonierenden Abstimmung aller Fahrwerkskomponenten und der Fehlervermeidung für den „Normalnutzer“. Der Fahrer erspart sich zudem das umständliche und zeitaufwändige Hantieren mit Werkzeug, stattdessen kann er die Justierung komfortabel per Knopfdruck innerhalb von Sekunden vornehmen. Somit ist es möglich, das Fahrwerk auch kurzfristig abzustimmen, beispielsweise beim spontanen Mitnehmen eines Sozius oder einer sich plötzlich ändernden Streckencharakteristik.


http://www.bmw-motorrad.de/de/de/index.html
...107200 tolle km mit der K12s...und nun wird geboxt...Bild
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Re: ESA - Funktionsprüfung aber wie?

Beitragvon Vitalij » 31.05.2013, 13:00

Schade, dass es keine Sprengzeichnung gibt, aber trotzdem...
Wenn ich das richtig verstehe, wird bei der Veränderung der Vedervorspannung automatisch auch Federrate umgestelt, und noch dazu, über drei modi (soft, norm, sport) ist die Federrate, im Vorspannungsbereich des "Hauptfeders", korregierbar. Also quasi die Druck und Zustuffe wird über diesen Federrateneinstellungen durchgeführt.
Ist das so?
Übrigens, ist irgendwo die volstendige Info zufinden? (Mit Sprengzeichnungen etc.)
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Re: ESA - Funktionsprüfung aber wie?

Beitragvon frari66 » 31.05.2013, 14:05

Quickmick hat geschrieben:Also ob die Federvorspannungsänderung funktioniert kannst du mit einem Meterstab nachmessen.

Motor laufen lassen, Einstellung auf ein Helm, dann von der Radachse zu einem Festen Punkt messen z.B Soziushaltegriff

Dann auf die Einstellung mit Zwei Helmen + Gepäck wechseln. Jetzt wieder messen... der Unterschied sollte ca. 8mm betragen.

Die Zugstufenänderungen (Comfort etc.) kannst du nur während der Fahrt erfühlen... da ist dein Popometer gefragt :mrgreen:

Gruß

Quickmick


8 mm ! So wenig ist das also. Manchmal hatte ich schon den Eindruck es zu bemerken, dass sich was verstellt an der Vorspannung, der Motor muss schon etwas gelaufen sein und man muss längere Zeit den ESA-Knopf drücken, dass sich da was tut, oder ? Muss das auch nochmal testen, aber im Grunde brauche ich es sowieso so weich wie möglich auf den schlechten Strassen im Elsass. Kann man da noch was manuell ändern an der Vorspannung ? Ein halber Helm wäre gut :mrgreen:
Gruss, Frank
Seit ich den Kühler ab- und wieder DRANKRIEGE (ohne Unterdruckbefüllgerät!) liebe ich meine K immer mehr und mehr ! DANK an "Peter aus Bremen" !!!
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