Ladegerät erzeugt Kriechstrom?

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Ladegerät erzeugt Kriechstrom?

Beitragvon Panjo » 28.04.2015, 20:21

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Re: Ladegerät erzeugt Kriechstrom?

Beitragvon Peter aus Bremen » 29.04.2015, 14:07

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Re: Ladegerät erzeugt Kriechstrom?

Beitragvon Vessi » 29.04.2015, 15:16

die 12v vom ladegerät werden galvanisch nicht vollständig vom 230v-netz getrennt...
und wenn man keine schwielen auf die fin.gerkuppen hat...dazu vlt. noch schweissfüsse... :lol:
dann kann man diese 12-15v schon spüren...
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Re: Ladegerät erzeugt Kriechstrom?

Beitragvon Peter aus Bremen » 29.04.2015, 15:28

Hm. scratch
Also eigentlich darf das nicht sein. Die Schutzkleinspannung liegt doch bei 42V. Nicht mal die spürt man.
Vielleicht ist das Ladegerät kaputt und erzeugt eine Restwelligkeit als Wechselspannung auf dem Minus-Pol.
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Re: Ladegerät erzeugt Kriechstrom?

Beitragvon Vessi » 29.04.2015, 15:33

Peter aus Bremen hat geschrieben:Hm. scratch
Also eigentlich darf das nicht sein. Die Schutzkleinspannung liegt doch bei 42V. Nicht mal die spürt man.
Vielleicht ist das Ladegerät kaputt und erzeugt eine Restwelligkeit als Wechselspannung auf dem Minus-Pol.


doch...sowas spürt man....
btw....bei schutzkleinspannungen sind es trafos mit 2 komplett getrennten wicklungen...
dadurch hat man eine galvanische trennung, und der strom kann nicht über den körper und der erde zurück fließen...
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Re: Ladegerät erzeugt Kriechstrom?

Beitragvon Peter aus Bremen » 29.04.2015, 15:56

Vessi hat geschrieben:
Peter aus Bremen hat geschrieben:Hm. scratch
Also eigentlich darf das nicht sein. Die Schutzkleinspannung liegt doch bei 42V. Nicht mal die spürt man.
Vielleicht ist das Ladegerät kaputt und erzeugt eine Restwelligkeit als Wechselspannung auf dem Minus-Pol.


doch...sowas spürt man....
btw....bei schutzkleinspannungen sind es trafos mit 2 komplett getrennten wicklungen...
dadurch hat man eine galvanische trennung, und der strom kann nicht über den körper und der erde zurück fließen...

Wenn im Ladegerät nur ein Pol gewickelt und somit getrennt ist, reicht es ja vielleicht, den Stecker des Ladegerätes anders herum in die Steckdose zu stecken. Damit eben das heiße Ende am Trenntrafo liegt, was vorher vielleicht nicht war.
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Re: Ladegerät erzeugt Kriechstrom?

Beitragvon Panjo » 30.04.2015, 22:45

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Re: Ladegerät erzeugt Kriechstrom?

Beitragvon Schrauber » 01.05.2015, 12:32

Das was du spürst nennt sich Berührstrom siehe Wikipedia

Bei intaktem Gerät entsteht dieser Berührstrom durch den Einsatz von Entstörkondensatoren und durch die (unerwünschte, aber nicht zu vermeidende) Kapazität zwischen der Primär und Sekundärwicklung des Netztrafos bzw. Übertrages. Der Brührstrom ist technisch nicht vermeiden, es gibt jedoch Grenzwerte die jedes Gerät einhalten muss.

Entweder du bist sehr sensibel auf diesen Strom oder dein Ladegerät ist kaputt. Du kannst den Strom relativ einfach messen wenn du ein Multimeter hast mit dem man kleine Wechselströme (< 1mA) messen kann. Verbinde einen Anschluss des Multimeters mit der Bremsscheibe und nimm den anderen in die Hand. Der angezeigte Strom sollte <0,5 mA sein.
Weil das Ctek nur einschaltet wenn es eine Batterie erkennt, bzw. läd, musst du es zur Messung an die Batterie anschließen.
Gruß Dieter
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Re: Ladegerät erzeugt Kriechstrom?

Beitragvon Vessi » 01.05.2015, 13:07

diese hochfrequenzladegeräte haben keinen gewickelten trafo mit getrennten wicklungen...
funktioniert wahrscheinlich ähnlich wie ein schaltnetzteil..
keine ahnung, ob die elektronik das was galavanisch trennt

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Re: Ladegerät erzeugt Kriechstrom?

Beitragvon Macfritz » 01.05.2015, 13:41

Bei dem betroffenen Ladegerät von C-Tec handelt es sich um ein Gerät ohne eingebauten Transformator. Man bezeichnet diese als so genannte Schaltnetzteile. Es gibt also keine Primär / Sekundär - Wicklung und somit keine eigentliche galvanische Trennung der beiden Stromkreise 220 Volt / 12 Volt. Solche Geräte sind heute in der modernen Elektronik für möglichen Anwendungen zu finden.
Da Schaltnetzteile ohne Transformator auskommen, können Ladegeräte, sehr klein, leicht und auch billig gebaut werden. Als kompakteste Bauform möchte ich als Beispiel die Steckerlader für Smartphones von Apple oder Samsung nennen.
Schaltnetzteile können aber durchaus auch unerwünschte Nebeneffekte haben. Der beschriebene Effekt ist nicht ganz unbekannt. Als "Nebenprodukt* erzeugen Schaltnetzteile durch Eigenschwingungen bzw. Eigenerregung im hochfrequenten Bereich unerwünschte Effekte am angeschlossenen Gerät oder Fahrzeug. Ebenfalls erzeugen bestimmte Schaltnetzteile auch massive Störungen in Rundfunk/TV/ Hifi Geräten über das 220 Volt Stromnetz wenn die EMV und CE Richtlinien vom Hersteller nicht eingehalten werden. In jedem Fall sind aber die Werte von Nebenstrom oder Berührstrom von < 0.5 mA einzuhalten.
Um den eigenartigen Effekt diese C-Tec Lader einzugrenzen, wäre der 220 Volt Anschluss über einen leihweisen 220/220 Volt Trenntransformator empfehlenswert. Auch würde der Einsatz einer Kathodenstrahl-Oszillografen weitere Erkenntnisse liefern denn dieser würde alles sichtbar und auch messbar machen. Hochfrequente Ströme bewegen sich immer an der Oberfläche von metallischen Leitern, fachlich bezeichnet man dies als *Skineffekt". Ist dieser HF-Strom hoch genug, kann dieser durchaus bei Berührung wahrgenommen werden. In diesem Fall ist es am einfachsten, das betroffene Ladegerät auszutauschen.
PS: Defekt werdende Schaltnetzteile können durch das einleiten von Überspannung aus dem 220 Volt Netz am angeschlossenen Gerät oder Fahrzeug unter bestimmten Umständen einen kostspieligen Schaden anrichten.
Die aktuellen BMW Motorräder betrachte ich in Bezug auf Überspannung und Spannungsspitzen im 12 Volt-Bordnetz als sehr empfindlich !
Die Empfehlung, nur Ladegeräte für CAN-BUS einzusetzen ist außerdem nicht unbegründet und zu beachten. Alte Ladestationen mit Trafo und Selengleichrichter haben an diesen Fahrzeugen nichts verloren und an den eingebauten, geschlossenen Baterien sowieso nicht.

Gruss Fritz
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Re: Ladegerät erzeugt Kriechstrom?

Beitragvon Panjo » 01.05.2015, 14:24

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Re: Ladegerät erzeugt Kriechstrom?

Beitragvon Schrauber » 01.05.2015, 15:21

Fritz, ich nehme an du hast deinen Beitrag irgendwo aus dem Internet kopiert ohne ihn zu verstehen. Anders kann ich mir diese Aussagen nicht erklären.

Macfritz hat geschrieben:Es gibt also keine Primär / Sekundär - Wicklung und somit keine eigentliche galvanische Trennung der beiden Stromkreise 220 Volt / 12 Volt

Das stimmt nicht. Selbstverständlich gibt es eine galvanische Trennung. Sonst würdest du ja einen heftigen Stromschlag bekommen wenn du an die 12V Anschlüsse des Lagegerätes fast.

Schaltnetzteile, die an Netzspannung betrieben werden, haben einen Übertrager. Der hat im Prinzip die gleiche Funktion wie ein Netztransformator. Er hat eine Primär und mindestens eine Sekundärwicklung. Der Unterschied ist, dass der Netztransformator mit 50Hz arbeitet, der Übertrager des Schaltnetzteils mit ein paar 100 kHz. Genaus so ein Übertrager ist auch im Cteck eingebaut.
Gruß Dieter
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Re: Ladegerät erzeugt Kriechstrom?

Beitragvon Macfritz » 01.05.2015, 17:14

Hallo Schrauber.
Ich glaube kaum dass ich meinen Beitrag "irgendwo* abgeschrieben habe ohne diesen zu verstehen. Ich bin gerne bereit mich mit dir auf Entwicklerebene über dieses Thema zu unterhalten. Auch mit 70 Jahren bin ich da noch ziemlich gut in der Birne und es laufen genügend Geräte in der Industrie die in meinem ehemaligen Büro berechnet und gefertigt wurden.
Ich bleibe bei meiner Aussage, dass es auf der Netz-Eingangsseite keinen Transformator gibt. Es wird direkt die Eingangsspannung von
100 - 240 VAC nach einem Filternetzwerk gleichgerichtet und anschließend getaktet. Eine induktive Trennung erfolgt erst auf der Niederspannungsseite mit anschließender, erneuter Gleichrichtung und Regelschlaufe über Optokoppler.
Mit einem Trafo auf der Eingangsseite wäre ein Spannungsbereich AC von 100V bis 240V ohne manuelle Umschaltung nicht realisierbar.
Weitere Erläuterungen erspare ich mir, denn diese komplizierte Materie gehört nicht in dieses Forum. Ich versuche jeweils in meinem Beiträgen nur eine verständliche Sprache ohne Fachbegriffe zu finden, was mir vielleicht nicht immer gelingt.

Gruss Fritz
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Re: Ladegerät erzeugt Kriechstrom?

Beitragvon Werner_München » 02.05.2015, 09:36

Macfritz hat geschrieben:Bei dem betroffenen Ladegerät von C-Tec handelt es sich um ein Gerät ohne eingebauten Transformator. Man bezeichnet diese als so genannte Schaltnetzteile. Es gibt also keine Primär / Sekundär - Wicklung und somit keine eigentliche galvanische Trennung der beiden Stromkreise 220 Volt / 12 Volt. Solche Geräte sind heute in der modernen Elektronik für möglichen Anwendungen zu finden.
Gruss Fritz

Gut gemeint, aber trotzdem falsch.
Macfritz hat geschrieben:Hallo Schrauber.
Ich bleibe bei meiner Aussage, dass es auf der Netz-Eingangsseite keinen Transformator gibt. Es wird direkt die Eingangsspannung von
100 - 240 VAC nach einem Filternetzwerk gleichgerichtet und anschließend getaktet. Eine induktive Trennung erfolgt erst auf der Niederspannungsseite mit anschließender, erneuter Gleichrichtung und Regelschlaufe über Optokoppler.

Noch mal die Kurve gekriegt!
Gruß Werner
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