Weniger Unfälle - mehr Repressionen

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Weniger Unfälle - mehr Repressionen

Beitragvon K1200R_Wip » 18.08.2015, 19:30

Was ist die logische Schlussfolgerung, wenn es weniger Verkehrsunfälle mit Personenschäden gibt und auch weniger Unfälle mit Motorradbeteiligung?
Richtig geraten! Mehr Repressionen für Motorradfahrer!

http://www.derwesten.de/staedte/nachric ... 98865.html

plemplem

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Re: Weniger Unfälle - mehr Repressionen

Beitragvon JustMe » 18.08.2015, 19:38

Welche Repressionen meinst Du?
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Re: Weniger Unfälle - mehr Repressionen

Beitragvon Chucky1978 » 18.08.2015, 20:09

Er meint vermutlich ein erhöhtes Aufkommen von Blitzern und neuen Blitzertechniken um eine "schwarze null" zu erreichen. Sowohl eine null für Verkehrstote und Unfälle, wie auch eine null für den Finanzminister.

Ich muss jedoch sagen. das eine Zahl von 356 auf 350 nicht wirklich rückläufig ist. 10 der 356 aus dem Vorjahr konnten sich vermutlich nur kein neues Mopped
leisten oder lagen noch im KH.

Was ich jedoch vermute. die Zahlen wären tatsächlich rückläufig, wenn man die Statistik über Verkehrsdichte, Handynutzung und Motorleistung hinzunehmen würde.

Zu den 120 kann ich aber nur die Schultern zucken ohne die Strecke zu kennen.
Ich persönlich fühle mich schon fast dazu genötigt die Kurve mit 140 zu nehmen, um dem PKW-Fahrer hinter mir zu suggerieren das ein Rennen mit mir sich nicht lohnt.
18-25 jährige in dicken oder auch weniger dicken Audis und BMWs wie auch GTis die sich nicht nur gegenseitig ein spontanes Rennen liefern, sondern auch ein Rennen liefern wollen, sobald sie
ein Mopped sehen ist ja auch nicht gerade selten. Beim ersten mal dachte ich noch es sind Zivilbullen die mich reizen wollen um ihre "Quote" schneller zu erreichen.
Gruß Ingo
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Re: Weniger Unfälle - mehr Repressionen

Beitragvon gelb gelb gelb » 18.08.2015, 21:07

... da verliert einer bei erlaubten 70 auf dem Rüttelstreifen bei 90 die Kontrolle. Dieser "Raser" hätte nicht mal Punkte bekommen scratch

Andersrum gefragt: Waren vielleicht die Rüttelstreifen der Grund für den Unfall ahh


@Chucky1978
Es bleibt doch jedem selbst überlassen, ob er sich auf ein Rennen einlässt. Wenn ich sehe, dass das Auto schneller will, dann lasse ich das vorbei, wie übrigens auch jedes Auto...

Neulich am Gaichtpass hatte ich das nämlich auch anders herum. Ich habe vorher mit dem Auto eine - böse formuliert - Trödlergruppe Mopped für Mopped überholt. Der Leader auf ner GS hatte sich dann am Berg nicht getraut, so dass ich ihn aus der 3. Kehre ausbeschleunigte. Und dann her der rumgefuchtelt... cofus
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Re: Weniger Unfälle - mehr Repressionen

Beitragvon K1200R_Wip » 18.08.2015, 21:56

JustMe hat geschrieben:Welche Repressionen meinst Du?


Neben der von Chucky schon erwähnten Aufrüstung der Blitzerpalette die (Zitat) ...

Bei ertappten Rasern hofft er auf Unterstützung der Straßenverkehrsbehörde: Raser müssten ihre charakterliche Eignung zur Teilnahme am Straßenverkehr nachweisen – das würde eine Teilnahme an der verhassten Medizinisch-Psychologischen Untersuchung bedeuten.

Außerdem sollten Raser gezwungen werden, Fahrtenbücher führen zu müssen. Erwischte Raser sollten ihre Fahrverbote nicht in den Herbst oder Winter legen dürfen – „das muss natürlich im Sommer in der Saison sein“.


Da werden schon schere Geschütze aufgefahren. Wäre schön, wenn sie das dann bitte aber auch - wie im Gesetz es die Gleichbehandlung fordert - auch für PKW-Fahrer einführen!

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Re: Weniger Unfälle - mehr Repressionen

Beitragvon JustMe » 18.08.2015, 22:10

Das gilt bis auf ein Thema schon genau so für Autofahrer.
Beim ersten Verstoss darf man als PKW Fahrer das Fahrverbot noch verlegen.
Beim 2ten Mal nicht mehr.

Ansonsten kann ich bei der beschriebenen Klientel nichts schlimmes an den Massnahmen finden cofus

Hält man sich halbwegs an die Vorgaben, passiert doch auch nichts.
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Re: Weniger Unfälle - mehr Repressionen

Beitragvon K1200R_Wip » 18.08.2015, 22:20

JustMe hat geschrieben:Das gilt bis auf ein Thema schon genau so für Autofahrer.
Beim ersten Verstoss darf man als PKW Fahrer das Fahrverbot noch verlegen.
Beim 2ten Mal nicht mehr.

Ansonsten kann ich bei der beschriebenen Klientel nichts schlimmes an den Massnahmen finden cofus

Hält man sich halbwegs an die Vorgaben, passiert doch auch nichts.


Also, wenn man mit 20 km/h zu viel schon als "Raser" bezeichnet wird und dann für Raser eine MPU gefordert wird, dann Prost Mahlzeit!

Außerdem erschließt sich mir überhaupt nicht der Sinn des Fahrtenbuches.
"18. August 2015, 17:05
Bin heute wieder 23 km/h in der 70er Zone zu schnell gefahren, aber sie haben mich nicht erwischt, weil mich der entgegen kommende Verkehr warnte und ich rechtzeitig vorher abbremste."

???

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Re: Weniger Unfälle - mehr Repressionen

Beitragvon gelb gelb gelb » 18.08.2015, 22:23

arbroller arbroller arbroller
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Re: Weniger Unfälle - mehr Repressionen

Beitragvon LohriS » 18.08.2015, 23:38

Sie tragen nicht die übliche schwarze Motorradkluft, sondern individuelle Kleidung: „Das soll alles zeigen, dass sie anders sind.“

Motorradraser im Sauerland kaum zu stoppen - Schon vier Tote | WAZ.de - Lesen Sie mehr auf:
http://www.derwesten.de/staedte/nachric ... 1133997627


Ich war immer anders cofus , nämlich schwarz, als alle bunt waren. Nun muß ich bunt werden, denn dann bin ich wieder individuell oder einfach kriminell :?: , wie diese Zeitung uns verdeckt wissen lassen will?
Zögere nicht, denn den Ausgang kennst du erst danach
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Re: Weniger Unfälle - mehr Repressionen

Beitragvon Roadrunner72 » 19.08.2015, 07:19

Was ich lustig finde ist die Tatsache, dass alle Welt den Motorradfahrern Warnwesten aufquatschen will, hier sich aber über die Klientel ausgelassen wird, die "bunt" daherkommt.
Der Artikel ist - wie üblich - ein medialer Einheitsbrei für die breite Leserschaft auf B**D-Niveau.
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Re: Weniger Unfälle - mehr Repressionen

Beitragvon Chucky1978 » 19.08.2015, 08:10

K1200R_Wip hat geschrieben:
Also, wenn man mit 20 km/h zu viel schon als "Raser" bezeichnet wird und dann für Raser eine MPU gefordert wird, dann Prost Mahlzeit!

Außerdem erschließt sich mir überhaupt nicht der Sinn des Fahrtenbuches.
"18. August 2015, 17:05
Bin heute wieder 23 km/h in der 70er Zone zu schnell gefahren, aber sie haben mich nicht erwischt, weil mich der entgegen kommende Verkehr warnte und ich rechtzeitig vorher abbremste."

???

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Jeder zu Buch gebrachte Geschwindigkeitsverstoss. also ab 4 Km/H ?? wird von Medien nicht selten als Raser bezeichnet. Das erlebt man doch immer, wenn die Polizei 111 Geschiwndigkeitsverstöße
aufgenommen hat, sagt die eine Zeitung oder Doku das 111 Raser geblitzt wurden. Nur wenige sagen darauf dann aufgeschlüsselt 2 Fahrverbote und 35 Verstöße im Punktebereich. Das Wort Raser ist halt ein Ausdruck der
hetze oder Stimmungsmache in meinen Augen.

Das mit dem Fahrtenbuch. Ich hatte noch nie eins, aber dein Part ist natürlich arbroller arbroller arbroller ... oder in Worten "genial"

Diese Art von Repressionen gibt es aber heute doch schon. Fahrtenbuch wenn man mehr als einmal, oder
gar schon beim ersten mal möglich, wenn man sagt "Keine Ahnung wer das war, ich auf jednefall nicht." und das mit dem Fahrverbot verschieben gibt es ja heute auch beim 2. mal nicht mehr. Aber das ist alles viel zu kurzsichtig. Man kann IMMER das Fahrverbot
hinauszögern. Ich habs ja schon hinter mir, wie vermutlich einige andere auch. Widerspruch einlegen, und bei den überlasteten Justzizsystem kommt es dann erst Monate später zu einer Verhandlung, und falls der Termin dann doch länger dauert, einfach den Widerspruch zurück ziehen und den Führerschein direkt dem Schreiben beilegen (natürlich nicht aber nahezu zeitgleich abschicken). Der Führerschein wird erst abgegeben wenn das Urteil rechtskräftig ist (und das ist in aller Regel erst 2 Wochen nach Urteilsverkündung oder Festestellung oder wie man das immer nennt, ausser man hat ihn an Ort und Stelle abgegeben, aber dann ist es eh schon mumpits, und die Zeit läuft ab dem tag soweit ich das in erinnerung habe.

Was ich aber viel wichtiger finden würde, das man endlich mal den Begriff Raser exakt beschreibt. Heute entscheidet jeder selbst wer ein raser ist, und wer nicht. Für die Bildzeitung wird die Arbeitende Mutter mit 3 Kindern die 50 KM zu Kindergarten und Schule pendeln muss und mit 19 Km/h als Raserin bezeichnen, während Kai Diekmann bei 50 Km/h zu schnell es lediglich ein Ausrutscher wäre oder gar es hier wegen wichtiger Geschäfte zu tolerieren sei. Sprich wenn ich mit 65 nachts durch ein Industriegebiet fahre, bin ich dann mehr oder weniger Raser als der, der mit 45 in der 30er Zone fährt?

Das mit der MPU ist jedoch schon heftig... ABER man sollte diese Leute die das fordern selbst erstmal dahin schicken.. Ich hab mir oft sagen lassen dürfen, das die kaum einer beim ersten mal besteht, weil da Fragen aufkommen können, wo sogar jeder "normle" falsch bzw. ehrlich antworten würde ;-)
Gruß Ingo
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Re: Weniger Unfälle - mehr Repressionen

Beitragvon gsx_martin » 19.08.2015, 09:27

Moin!
Also, ich habe das so verstanden, dass diese Maßnahmen bei den wirklichen Rasern angezogen werden sollen. Also bei diesen Vollidioten, die sich Rennen liefern oder mit über 200km/h vor der Polizei fliehen. Und da kann ich solche Maßnahmen nur begrüßen! Denn diese Hirnis sind es, die den Ruf aller Motorradfahrer in den Schmutz ziehen. Sie sind daran Schuld, dass immer mehr schöne Motorradstrecken gesperrt werden.
Ich bin sicherlich auch kein Kind von Traurigkeit, aber es muss alles im Rahmen bleiben. Wenn einer meint, er muss mit 200km/h über die Landstrassen bügeln, darf er sich auch nicht beschweren, wenn seine geistige Reife zum Führen eines Fahrzeuges hinterfragt wird.
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Re: Weniger Unfälle - mehr Repressionen

Beitragvon K1200R_Wip » 19.08.2015, 16:44

Och, da wüßte ich aber auch noch ein paar andere "Straßenbegleiter", deren geistige Fähigkeiten ich gerne mal überprüft wissen würde.

Z. B. der Schwung an Damen (ja, es sind immer Frauen), die ich morgens auf dem Weg zur Arbeit zu treffen die Ehre habe.
Über Kilometer hinter z. B. dem Müllwagen fahren weil überholen ja viiiieel zu gefährlich ist. Dann aber mit zwei Meter Abstand dahinter kleben, so dass wenn man überholen wollte man nicht mehr vor ihnen einscheren kann, also genügend Platz benötigt um den PKW und den LKW zu überholen.

Oder die Leute, die an eine grüne Ampel ranschleichen, dann aber beim Umspringen auf rot noch schnell beschleunigen um "rüber zu kommen".

Oder Leute die nicht blinken, weil sie doch schließlich selbst am besten wissen wohin sie fahren wollen. Wozu da noch einen Blinker setzen?

Oder ...

Sind ja alles gute Fahrer, bauen ja keinen Unfall.

ABER wenn du zu schnell bist, dann ...

Vollpfosten gibt es eine Menge. Und man kann sie nicht allein an der Geschwindigkeit erkennen!
Aber witziger Weise geht es immer nur um die Geschwindigkeit. Alles andere (wie z. B. Abstand) spielt anscheinend nur eine untergeordnete bzw. keine Rolle ...

Jörg
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Re: Weniger Unfälle - mehr Repressionen

Beitragvon stma » 20.08.2015, 09:17

Hallo Jörg,

ich frag dich einfach mal. Mit wieviel drüber bist du denn auf der Landstraße so unterwegs?? :?:

Gruß

Stefan
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Re: Weniger Unfälle - mehr Repressionen

Beitragvon K1200R_Wip » 20.08.2015, 16:27

stma hat geschrieben:Hallo Jörg,

ich frag dich einfach mal. Mit wieviel drüber bist du denn auf der Landstraße so unterwegs?? :?:

Gruß

Stefan


Selbstverständlich so, wie die StVO es vorschreibt. Wer angibt, dass er bewußt zu schnell fährt verstößt absichtlich gegen die StVO und muss daher bei Bekanntwerden mit dem Entzug des Führerscheins rechnen und/oder mit einer MPU.

Darüber hinaus möchte ich die Leute ja auch überhaupt nicht dazu auffordern zu schnell zu fahren. Mir würde es ja schon vollkommen reichen, wenn sie das, was erlaubt ist auch tatsächlich fahren würden.
Beispiel gerade: Rentner vor mir in der Stadt fährt bei erlaubten 50 km/h Tacho 30! ... :roll:

Eine Strecke in unserer Nähe war lange Zeit Tempo 100 erlaubt, da sind viele Leute ~80 gefahren. Jetzt hat man die Strecke auf 70 gesetzt und jetzt fahren viele ~60 ...
Das ist es, was mir auf die Nerven geht ... unnötig langsamer als erlaubt (ich rede jetzt nicht von Nebel, Eis, ...).

Jörg
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