FrankLT hat geschrieben:Wo die Hersteller ihre Kisten absetzen ist denen egal. Die Hersttellungskosten liegen ja nicht annähernd am Verkaufspreis.
Jein behaupte ich.. jeder Markt ist mal gesättigt.. Aber viel weniger ist es den Mitarbeitern egal wegen dem Wettbewerb auch zwischen Konzerneigenen verschiedenen Standorten.
Verkaufspreis sind nicht nur Herstellungskosten. Damit wird auch die Werbung, Zinsen bzw Dividenden der Gläubiger/Aktionäre, Investitionen für Auflagen und Neunanschaffungen, uvm kalkuliert. (Ebenfalls sind darunter wieder Löhne der PR-Manager, von dem ein oder anderen Aktionär, auch wenn es nicht wirklich ein Lohn ist sondern EInkommen usw)
Wären die Verkaufspreise nahe bei den Herstellungskosten, würden alle beteiligten verhungern und vorher insolvent gehen müssen.
Gewinne zu machen ist nicht unmoralisch..
FrankLT hat geschrieben:Chucky, das mit dem um den Lohn bringen halt ich jetzt mal für ein Gerücht.
Meine Meinung zu dem Gerücht:
Verkaufszahlen werden Regional analysiert, statt sie in einen Topf zu werfen, und der Standort wird dort gewählt, wo die Produktion wirtschaftlicher ist. Ähnlich deiner Wohnung...du ziehst ja auch zum Arbeitsplatz hin, oder suchst dir die Arbeit an deinem Wohnort.. zumindest meistens. BMW-Motorrad ist da mit ihrem einzigen Werk nun eine Ausnahme, und sicher gibts noch mehr, aber in der Globalisierten Welt sehe ich da auf Dauer keine Garantie für.
Ist der Hauptabsatzmarkt also UK, ist es denkbar, das der Standort dort hin verlegt wird sobald dies jemand wirtschaftlich schön rechnet. Spielen auch andere Sachen eine Rolle wie Prestige des aktuellen Standorts der nicht unbedingt mit Geld gemessen werden kann.. SO wie das "Made in Germany" Was aber Anfangs dafür da war, Minderwertige DE-Produkte kenn zu zeichnen. Zumindest nach einer Reportage über Krupp

Weiterer Grund meiner Erfahrung nach. Besonders bei mehreren Standorten einer Firma sind diese keine Brüder und Schwestern die auf einem Schiff sitzen, sondern ernst zu nehmende Rivalen zzgl. den Regulären Konkurenzmarken und -ländern. Werk A versucht Werk B auszubooten, um seine Daseinsberechtigung zu behalten. Und womit drückt man seine Kosten am besten und leichtesten? Mit dem Lohn.
Daraus resultiert: Bei den nächsten Tarifverhandlungen werden die sinkenden Absatzzahlen für die Region auf den Tisch gelegt, und der Gewerkschaft und Betriebsräten so die Unwirtschaftlichkeit dargelegt. Nicht selten resultiert daraus, wie vor jahren in meiner Firma geschehen, um einen Stadtortsicherungspakt zu bekommen, der Verzicht auf knapp 10% Lohn mitunter Mehrarbeit.
Ich kenne jetzt nur zwei Sachen wie man erhöhte Kosten abdeckt.. durch erhöhen der Preise, oder durch erhöhen der Produktivität.
Da Kunden sicherlich nicht langfristig einen höheren Preis in kauf nehmen (schließlich kaufen sie schon in UK, China und Co) ist es also nur möglich durch erhöghen der Produktivität. Also Mehr Konsum wird gleichfalls von den Kunden gefordert. Da der MA nun aber für weniger Geld das selbe, oder für das gleiche Geld mehr Produzieren muss, ist das gleichzusetzen mit Lohnverzicht. Das durch diese Art von Wettbewerb jedoch auf kurz oder lang die Qualität gemindert wird, oder auf Kosten von Sicherheit, sei es Gesundheit oder Arbeitsplatz, interessiert erst mal keinen
stma hat geschrieben:Chucky,
wenn die Moppeds in Frankreich billiger sind frage ich mich warum die Franzosen bei uns im Grenzgebiet die Händler leer kaufen, die Werkstätten vollstopfen und die Preise kaputt machen!?
Gruß
Stefan
Die Franzosen sind auch mit ihrer einzigen Muttersprache als Fremdsprache auch ein Sonderfall

eine BMW ist in FR tatsächlich etwas teurer, trotzdem ist ihr Verdienst nach KKP deutlich geringer.
Der Franzose war von mir auch nur mehr ein Fremdenfeindlicher Ausdruck und galt nur als allgemeines Beispiel. Tatsächlich habe ich jedoch in FR 6000€ weniger für meinen PKW dort gezahlt, als in meiner Region.