Es sieht auf Dillingers Bildern auch krimineller aus, als es ist. Weil dort die Maschine einfach auf der Seite liegt, sind die Räder nämlich ganz unbelastet und ausgefedert. Das ergibt eine Schräglage, welche real bei weitem nicht zu erreichen ist. Stellt man sich die Räder bei Dillingers Bildern weiter eingefedert vor, ist schon denkbar, dass die Zusatzscheinwerfer vor den Sturzbügeln am Boden sind.
Fährt die Maschine real durch eine Kurve, trägt das Chassis nämlich nicht nur das Gewicht von Maschine und Personal, sondern noch einiges mehr als bei Geradeausfahrt (nämlich die Vektorsumme der Massen von Maschine und Personal zuzüglich die Zentripetalkraft). Ich schätze, das kann (bei heftiger Kurvenfahrt) bis gegen 50% mehr Last sein. Entsprechend sind die Räder weiter eingefedert, und daraus ergibt sich ein geringerer Schräglagenwinkel. Und das erst bei spiegelebenem Strassenbelag. Kommt die geringste Bodenwelle dazu, reduziert diese die Schräglage noch weiter.
Da kann dann durchaus dieses und jenes Teil mal Bodenkontakt machen, auch wenn ich selbst bisher nicht über die Angstnippel hinaus gekommen bin. Dort weiss ich, dass ich noch immer Grip auf Reserve habe.
Also nur keine Panik, dazu besteht kein Anlass
