von Unbekannt » 02.11.2007, 14:20
Der Begriff Politik wird aus dem griechischen Begriff Polis für Stadt oder Gemeinschaft abgeleitet. Er bezeichnet ganz allgemein ein vorausberechnendes, innerhalb der Gesellschaft auf ein bestimmtes Ziel gerichtetes Verhalten. Allerdings gibt es letztlich bis heute keine Einigkeit darüber, ob Macht, Konflikt, Herrschaft, Ordnung oder Friede die Hauptkategorie von Politik ausmachen.
Die mangelnde Einigkeit, ist es aber auch, die dieses Thema so schwierig macht. Ich erwarte von einem Politiker von allem etwas, habe aber das Gefühl, das es meistens aber nur um das Thema Macht geht, genauer gesagt um das Thema Machterhaltung. Gerade die aktuelle Diskussion der SPD, von Herrn Beck, zeigt dies doch schön.
In einer schwierigen wirtschaftlichen Situation hat man, gerade auch die SPD, erkannt, dass etwas passieren muß. Viel ist nicht dabei nicht rumgekommen, aber immerhin hat man begonnen Einschnitte zu machen, da wo es nötig ist und auch was bringt. Natürlich unpopulär.
Nachdem die SPD in ein Umfragetief gefallen ist und sich Herr B. aus Rheinland-Pfalz um seine Zukunft – nicht um die dieses Landes sorgte – kippt er das kurzerhand wieder. Dieses Verhalten ist schlichtweg billiger Populismus. Darüber sollte man ausführlich, und vor allem auch auf einer gewissen abstrakten Ebene, diskutieren. Und genau hier liegt der Hase im Pfeffer, dies gelingt mir zumindest nur in ausführlichen Gesprächen, in denen ich und der Gegenüber bereit sind. In einem Forum aber befürchte ich, dass dies über eine Beispielsebene nicht hinausgeht, nicht über einfache Lösungen hinausgeht. Klassische Stammtischdiskussionen. Die führt dann aber zu gern zu Polarisierungen, zu Gräben, die wir gerne zwischen R du S Fahren aufmachen können, von mir aus auch zu den Harley Typen aus Oberhaching, aber nicht zwischen Linken und Rechten, was immer das auch sein soll.
Deshalb gerne Politik, aber nicht hier.
Johannes