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wie häufig wird eine Einstellung der venile überhaupt notwendig,
oder bleibt es allermeist bei der Kontrolle?

Für antworten wäre ich dankbar
müsste ja auf der Rechnung stehen wenn neue shims verbaut wurden .

Soweit ich weiß laut BMW Alle 60 000 km.......

Laut Wartungsplan alle 30.000 km kontrollieren.

Die genannten 30.000km sind für die Kontrolle korrekt.

Als meine bei der 30.000er war, hat mir der Mechaniker gesagt, dass er
noch keine 16er auf der Bühne hatte bei der bei 30.000km etwas eingestellt
werden musste.
Selbst bei 16er mit doppelter Laufleistung wären es eher Einzelfälle.

An dieser Stelle scheinen die Konstrukteure gute Arbeit geleistet zu haben.
Du wirst es auf jeden Fall auf der Rechnung feststellen wenn etwas einzustellen war.
Das ist dann auf der Rechnung eine separate Position und dürfte den Rechnungsbetrag
deutlich nach oben treiben.

Da unser Motor schon im unteren Drehzahlbereich Drehmoment und Leistung in Hülle und Fülle bietet, wird er eher selten oberhalb von 5000 1/min gefordert - das Einschlagen der Ventile in ihren Sitz ( = gefährliche Reduzierung des Ventilspiels ) reduziert sich damit beträchtlich.
Über inzwischen 96 000km war bei meiner K bei 3 Kontrollen ein Mal die Einstellung eines Ventils nötig:



Die Kontrolle des Ventilspiels ist keine Kann-Aktion - ein Ventil mit zu geringem oder keinem Spiel kann durch Überhitzung abreißen und einen kapitalen Motoschaden nach sich ziehen...

Gruß Christoph

Bei Interesse:
Ich hab' nochmal gesucht - die 90 000 km-Werte hatte ich noch nicht in der Tabelle eingetragen.
Die Tendenz bleibt ( bei meiner ruhigen Fahrweise ) unverändert - keine Einstellungen erforderlich:



Gruß Christoph

[quote="cede"]Bei Interesse:
I



Gruß Christoph


Hallo Christoph,

tolle Tabelle.

Ich habe mal großzügig Dein Einverständnis vorausgesetzt und mir diese Tabelle kopiert.
Ich werde sie mir auch in Exel anlegen. Danke dafür

Gruß Dieter

Ich wusste gar nicht das das so heikel ist, kann mich ehrlicherweise nur an einmaliger Kontrolle erinnern dann mußte das beim 30er SERVICE sein......zu mir hat man immer gesagt ( auch Mechaniker)wenn es einmal passt dann passt es . Gott sei dank scheint bei mir nochmal alles gut gegangen zu sein schließlich sind jetzt 120 000km auf der Uhr. Werde ich auf alle Fälle vor Antritt der ersten Fahrt auch noch erledigen. Danke für die Infos.

OK, aller guten Dinge sind drei:
Für alle, die das vielleicht selbst auch dokumentieren (lassen) wollen, hier einige Leer-Vordrucke:

Als PDF-Datei:


Als Excel-Datei:


Da ich die Tabelle mit einem Apple-Rechner erstellt habe, werden bei der Umwandlung nach Excel Bilder ( die Grafik für die Lage der Ventile ) nicht mitgenommen...

Kleine Erklärung der Notwendigkeit von Ventilspiel:
Ohne Spiel wird das Ventil nicht mehr durch seine Feder in seinen Sitz im Zylinderkopf zurückgedrückt ( wo es Temperatur abgeben kann ) sondern steht noch leicht offen ( Leistungsverlust, es wird nicht mehr korrekt verdichtet ) und kann ( durch Überhitzung ) abreißen - der abgerissene Teil verwüstet dann bei noch laufendem Motor den Zylinderkopf mit Brennraum, den Kolben und fast immer auch die Zylinderlaufbahn = Totalschaden...



Also alle 30 000km Ventilspiel kontrollieren lassen = leider ziemlich aufwendig = leider ziemlich teuer

Gruß Christoph

Ich habe auch noch gelernt: Selbst wenn das Ventil nicht abreisst, wird durch das nicht vollständige Schließen der Ventilsitz und Ventilteller verbrannt, so dass teure Reparaturkosten die Folge sind. Ist das noch gültig?

Wenn's natürlich abreisst, ist das der Super-GAU, ähnlich wie bei einem gerissenen Zahnriemen.

Hydraulikstössel wären wartungsfrei, aber im Motorrad meist zu schwer und groß. Die HONDA CBSevenFifty hat sie z.B.

Christopf, du schreibst als Wunsch an die Werkstatt "Bitte Ventile, soweit Einstellung erforderlich ist, tendentiell zur unteren Toleranz hin ( kleines Spiel ) einstellen."

Warum möchtest du ein möglichst kleines Spiel? Durch den Verschleiß wird das Spiel doch kleiner. Damit müsste doch ein größeres Spiel vorteilhafter sein.

vlt. weil dadurch die leistung des motors etwas besser ist...
geringere öffnungszeiten...

gelb gelb gelb hat geschrieben:Ich habe auch noch gelernt: Selbst wenn das Ventil nicht abreisst, wird durch das nicht vollständige Schließen der Ventilsitz und Ventilteller verbrannt, so dass teure Reparaturkosten die Folge sind. Ist das noch gültig?

Wenn's natürlich abreisst, ist das der Super-GAU, ähnlich wie bei einem gerissenen Zahnriemen.

Hydraulikstössel wären wartungsfrei, aber im Motorrad meist zu schwer und groß. Die HONDA CBSevenFifty hat sie z.B.

Sofern BMW an der 1600er keinen Weg gefunden hat die Explosion kalt verlaufen zu lassen, ist es noch gültig. Das AUslassventil ist meist dabei betroffen, da dort die heißen Abgase vorbei strömen. Das Einlassventil kann so eine Einstellung besser überleben, da es meist vom kalten Kraftstoffgemisch zusätzlich gekühlt wird.

Das mit den Hydrostößeln liegt denke ich weniger an der Größe, mehr an den verwendeten Drehzahlen. EVtl. durch die Trägheit der Stößel selbst. Also ja zu schwer.. Ausser man verabschiedet sich von hohen Drehzahlen

Schrauber hat geschrieben:Warum möchtest du ein möglichst kleines Spiel? Durch den Verschleiß wird das Spiel doch kleiner. Damit müsste doch ein größeres Spiel vorteilhafter sein.

@Schrauber: Ich sehe das geringere Spiel auch eher als Performance-Gewinn.. jedoch Wird das Spiel mit der Zeit im Idealfall je nach Bauform eher größer statt geringer durch z.B Materialabtrag. Wie man der besagten Tabelle entnehmen kann, trifft dies zumindest sogar bei dem Motorrad so zu.

Chucky1978 hat geschrieben: jedoch Wird das Spiel mit der Zeit im Idealfall je nach Bauform eher größer statt geringer durch z.B Materialabtrag. Wie man der besagten Tabelle entnehmen kann, trifft dies zumindest sogar bei dem Motorrad so zu.

hmm...kann aber durch ölkohle am ventilsitz kleiner werden...

... durch geringeres Spiel haut der Nocken der Nockenwelle nicht so heftig auf den Tassenstössel