Fehlende „Schutzkleidung“ und die Folgen

Alles was nirgends reinpasst!

Beitragvon tekken » 02.12.2007, 13:46

aber 40 hat geschrieben:Für mich ist es einfach voll daneben, wenn Recht haben und Recht behalten, soweit aus einander liegt! aus welchen Gründen auch immer :!:

Stärke, Schwäche, Sympathie und Antipathie etc. darf es da nicht geben!


Genau da liegt das Problem!
Mir hat mal eine Richter vorgehalten, das bereits die Benutzung eines Kraftfahrzeuges im Straßenverkehr eine Teilschuld rechtfertige! Da fällt einem dann nichts mehr ein! Und wenn man diese Bemerkung dann noch kommentiert, dann geht es einem wie KR!!
Das Argument, auch ohne Schutzkleidung wäre der Unfall ja passiert, interessiert vielleicht das Strafrecht, nicht aber die zivilrechtliche Behandlung des Falles! Die Richter geben hier nur allzu gern eine Teilschuld!
Die Versicherung müsste ja erstmal beweisen, das die Unfallfolgen durch das Tragen von Schutzkleidung (Schuhe, Hose) weniger schlimm gewesen wären!
Das mit KR´s Tochter tut mir leid (habe selber eine Tochter in dem Alter),
trotzdem hilft nur eins: durchhalten und niemals versuchen, ein Gericht zu belehren! (ist leider so)

Toi, toi, toi
Michael
Zuletzt geändert von tekken am 02.12.2007, 16:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Scuderia » 02.12.2007, 14:48

das problem ist zum einen dass es wirklich auf den richter an kommt. wäre der schon mal von einem auto angefahren worden oder einer seiner familienangehörigen dann wäre die sache ganz anders gelaufen!
zum anderen haben die versicherungen leider einen langen atem und eine prall gefüllte kriegskasse!
ich würde raten nicht aufzugeben und drücke georg und seiner tochter alle daumen!!!
Grüße aus Unterfranken

Stefan
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Beitragvon VisionK1200 » 02.12.2007, 16:07

Stiefel hin, Lederhose her,

mich macht sowas stinksauer, zu lesen wie ein junges Mädchen vor Gericht als Täter dargestellt wird :evil: .

Auch wie Georg dann schon verzweifelt auf den Richter einredet, was die Fußgänger betrifft, und er dann mit der Eselsmütze in die Ecke gestellt wird.

Fakt ist und bleibt : eine dumme Huppe passt im Kreisverkehr nicht auf, und verkrüppelt ein 16 jähriges Mädchen!
Die Versicherung will nicht Zahlen (nebenbei, welche Versicherung war das denn?)
Und der Richter gibt der Versicherung noch Recht.

Meiner Meinung nach ist es schon schändlich genug, hier in irgend einer Art und Weise dem Richter recht zu geben, nach dem Motto "ja, selber schuld, wenn sie keine Stiefel an hat usw." ich hab das echt nicht glauben wollen, und musste das zweimal lesen das User von uns sowas schreiben!

Verstetzt euch doch mal in die Zeit als Ihr 16 Jahre alt gewesen seit!
Da hat Euch noch die Welt gehört und Ihr wart unbesiegbar!
Die Kleine muss nun schon mit einer schweren Verletzung leben, kann möglicher Weise nicht mehr tanzen, oder einen Beruf ausüben der körperliche Unversehrheit voraussetzt.
Und nun reden auch Ihr noch alle um Sie herum dass sie selber schuld ist????
Sollte der Richter nicht eher nach einer Lösung suchen, wie man einem jungen Menschen das künftige Leben erleichtern kann, denn gestraft ist sie wohl schon genug?
Ne Ne kann nicht sein!
Pfui!

Gruß Marko
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Beitragvon G-Triver » 02.12.2007, 21:09

Du sprichst mir aus Seele Marko!
Gruß Günter

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Beitragvon torsten » 02.12.2007, 22:51

Der Kerl gehört auch mal über den Haufen gefahren und dann mit seinen eigenen Waffen geschlagen, mal sehen wie dumm der dann aus der Wäsche schaut, wenn ihm einer seiner "Kollegen" dann so etwas um die Ohren haut. Und selbst wenn sie KR`s Tochter schon eine Teilschuld anhängen wollen - was meiner Ansicht nach ne riesen Schweinerei ist - dann sollten sie wenigstens mal die andere Kohle rausrücken.

Gruß Torsten
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Re: Fehlende „Schutzkleidung“ und die Folgen

Beitragvon Wolfe » 03.12.2007, 11:02

KR hat geschrieben:Also:
Da die Gerichte mittlerweile vermehrt davon ausgehen, dass sogar schon
das Benutzen eines Motorrades quasi zu einer Teilschuld führt und auch
fehlende Schutzkleidung (woran man dies auch immer festmachen mag)
die Schuld an Verletzungen umkehrt, können wir uns warm anziehen in
Deutschland.


Ich wurde selbst Opfer durch ein mir entgegenfliegendes Motorrad, welches mich zuvor überholt hatte und unmittelbar danach in ein Auto gecrasht war.
Die gegnerische Versicherung hatte auf 25 % Teilschuld plädiert.
Grund: 1.) Selbstrisiko wegen grundsätzlicher Teilnahme am Straßenverkehr mit einem gefährlichem Motorrad. 2.) Zusätzliches Eigenrisiko wegen Fahren in einer Gruppe. Das Gericht war in erster Instanz mit dieser Begründung einverstanden! Nur durch einen außergerichtlichen Kuhhandel mit der Versicherung konnte ich eine Kostenübernahme von 80% erreichen.

Ich kann Georg nur bestätigen. Warm anziehen und auf nicht nachvollziehbare Argumentationen einstellen. :evil:
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Beitragvon Thomas » 03.12.2007, 11:30

Wir machen ständig Prämienvergleiche mit Versicherungen, um die günstigste zu erwischen. Genau diese Billigheimer sind es aber dann gerade, die einem im Versicherungsfall das Leben schwer machen. Ich hatte meine Vericherung mal als Unfallgegner erlebt. Mein Anwalt hat mir schon vorher prophezeit, wie die sich verhalten wird. Dass ich seitdem da nun auch nicht mehr selbst Versicherungsnehmer sein will, juckt die natürlich überhaupt nicht. Auch bei meiner Gebäudeversicherung zahle ich jährlich einen Komfortzuschlag, nur um mich bei Sturmschäden nicht rumärgern zu müssen.
Da es sehr förderlich für die Gesundheit ist, habe ich beschlossen, glücklich zu sein. (Voltaire)
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Beitragvon Maze » 03.12.2007, 13:03

Roller fahren und Schutzkleidung ist wie Frauenfußball ..........

wenn ich mit dem Roller schnell mal in die Stadt fahre, habe ich
nur den Helm auf. Wer hier verlangt, man "muß" 'nen Lederkombi
und Stiefel tragen, ist fern jeglicher Realität.

würd' mich hier ein autofahrer abschießen und nicht zahlen, würde
derjenige sich auch an diesen tag zurück erinnern ( und wehe er wäre
auch noch besoffen gewesen )
* Gottes schönste Gabe ist der Schwabe
I han nix gega Badener – zumindescht nix was hilft !
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Beitragvon indianmotorcycle » 03.12.2007, 18:14

Mitlerweile ist es doch in Good old Germany so dass der der eigentlich grundsätzlich recht habe sollte von unserem Rechtsstaat und dem ganzen trum herum der masen schickaniert wird dass man irgendwann keine Lust mehr auf sein Recht hat.

Man wird doch heute "als angeblich rechtschafener Mensch" nur noch, sei es vom Richter, Staatsanwalt, Sekretärin, Anwalt... hin und her geschoben und auf den elend langen Amtswegen zermürbt.

Meines erachtens sind das unsere heutigen Schmarotzer in Deutschland.
Wie sie es sich dann mit Ihrem pott kaffee hinterm Schreibtisch gemütlich machen und dich dann vor den Sprechzimmer warten lassen um dir nach 1 Stunde Wartezeit und unverständlichem Beamtendeutsch dann entlich sagen dass Sie eigentlich gar nicht zuständig sind oder Sie dir eine
Teilschuld, Vergleich oder sonst was auf Brummen wollen.

Wir brauchen bestimmt keinen kleinen Östereicher (A.H.) mehr in Deutschland. Aber es hat mal in den 70ern, glaube ich, eine Gruppe gegeben................................


Haltet den Weg durch ich habs beim letztenmal nicht geschafft, als Sie bei mir eingebrochen haben. Die Täter wurden gefasst und ich hatte glück das ich denen nicht noch Geld geben mußte. Zog dann irgendwann (weil ich mir keinen Rechtschutz leisten will) meine Klage zurück und blieb dann natürlich auf den Kosten (Gericht und Anwalt gegenseite) sitzen. :?: :!:
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