Ninja_AUT hat geschrieben:@trimmer
Wer lesen kann hat Vorteile!
Technologien: Wie funktioniert es?
Atmungsaktiv:
Eine Viertel Tasse bei Ruhe. Über 4 ½ Tassen bei hoher Anstrengung. Fast 17 Tassen bei einem Weltklasse-Marathon. So viel Schweiß kann unser Körper in einer Stunde als Wasserdampf absondern.
Die entstandene Körperfeuchtigkeit muss rasch aus Bekleidung, Schuhen und Handschuhen nach außen entweichen können, um den Körper vor Überhitzung und Auskühlung zu schützen.
Was macht GORE-TEX® Produkte so atmungsaktiv? Ein revolutionäres Verfahren basierend auf reiner Wissenschaft. Die Poren in der GORE-TEX® Membrane sind 700 Mal GRÖSSER als ein Wasserdampfmolekül. Da Wasserdampf mühelos durch die Membran entweichen kann, bleiben Sie trocken und wird der Tragekomfort gewahrt, gleich ob Sie spazieren gehen oder einen anstrengenden Marathon laufen.
Also bitte nochmals nachdenken über die Plastiksackerl Theorie.
Grüße
Ninja_AUT
Richtig! Aber du solltest dich nicht auf Werbetexte fixieren, sondern auf Fakten!
Als Funktionstextilien, auch Klimastoffe oder atmungsaktive Stoffe, bezeichnet man Textilien, die nach physiologischen Gesichtspunkten aufgebaut sind und insbesondere den Körper vor Feuchtigkeit schützen sollen. Im Idealfall lassen sie kein Wasser oder Wind von außen eindringen, ermöglichen aber das Entweichen von Wasserdampf (Schweiß) durch Permeation von innen nach außen. Man unterscheidet Membrane und Laminate, Stoffe mit mikroporöser Beschichtung, Beschichtungen ohne Mikroporen, Microfasergewebe und hydrophobe Gewebe, die durch Ausrüstung zusätzlich angepasst werden können.
Die Atmungsaktivität wird allerdings oft übertrieben. Durch 1 m² Membran können 30 bis 300 g Dampf pro Stunde entweichen. Bei extremer Belastung sondert der Körper die zehnfache Menge ab, bis zu 2 l Schweiß pro Stunde. Bei feucht-warmem Wetter mit Temperaturen oberhalb von 15°C funktionieren Klimamembrane sehr eingeschränkt.
Bekannte Markennamen für Funktionstextilien sind Gore-Tex und Sympatex. Sie sind gleichzeitig Beispiele für verschiedene Funktionsprinzipien. Gore-Tex enthält eine Teflon-Folie mit mikroskopisch kleinen Poren, die eine Barriere gegen Wasser bilden, aber Wasserdampf hindurch lassen.
Folien nach dem Prinzip von Sympatex sind makroskopisch geschlossen und enthalten keine Poren. Wasserdampf kann dennoch hindurchtreten, da funktionelle Gruppen im Kunststoff einen Wasserdampfaustausch ermöglichen. Anders als bei Gore-Tex enthalten diese Folien keine Halogenide (Fluor) und lassen sich unbedenklich entsorgen.
Zur Atmungsaktivität
Die Poren in einer Gore-Tex-Membran sind etwa 20.000-mal so klein wie ein Wassertropfen. Deswegen ist die Membran sehr dicht gegen Wasser und Wind. Körperfeuchtigkeit wird jedoch als Wasserdampf durchgelassen, sie ist also atmungsaktiv. Gore-Tex-Textilien waren bei ihrer Markteinführung 1976 die ersten wasser- und winddichten Textilien, die atmungsaktiv waren, und damit den Abtransport (Diffusion) des verdunsteten Schweißes zuließen, was für die Temperaturregulierung des Körpers enorm wichtig ist.
Die sogenannte Atmungsaktivität ist wie bei allen wasserdichten Systemen limitiert, wenn auch überlegen. Das Verdampfen von Schweiß durch die Membran kann nur erfolgen, wenn die Außentemperatur wesentlich niedriger als die Temperatur in dem Bekleidungsteil ist.
Für die Funktion der Membran ist also ein ausreichender osmotischer Druck und eine Temperaturdifferenz von etwa 15 °C nötig. Somit funktioniert diese Atmungsaktivität nur bei Außentemperaturen niedriger als ungefähr 15−18 °C.
Bei höheren Temperaturen diffundiert nur noch wenig Wasserdampf durch die Membran; man schwitzt.
Bei einem Anwendungsbereich mit höheren Anforderungen hinsichtlich Haltbarkeit und Atmungsaktivität eignet sich Gore-Tex-XCR (extended comfort range), das 2000 kommerziell eingeführt wurde. Im Gegensatz zu Gore-Tex Bekleidung kommen hier eine leistungsfähigere Membrantechnik sowie besonders haltbare Textilien zum Einsatz.
Auch die Unterbekleidung muss die Membran unterstützen, indem sie ermöglicht, dass der Schweiß weitertransportiert wird, anstatt aufgesogen zu werden. Baumwolle ist daher nicht zu empfehlen, besser sind Kunstfasern oder feine Wolle wie z.B. Merino-Wolle.
So, und wenn du jetzt immer noch Recht haben willst, dann in Gottes Namen...
Fakt ist einfach das ich weiss wovon ich Rede und hab jetzt auch keine Lust mehr!
