Überhitzung

Die K 1200 GT + K 1200 GT im allgemeinen incl. technischer Fragen.

Überhitzung

Beitragvon Joe » 25.05.2009, 21:12

Hallo zusammen,
ich war über das verlängerte Wochenende mit ein paar Freunden auf Tour im Trentino und über die Schweiz wieder zurück nach Franken.
Die GT schnurrte wie gewohnt ohne Beanstandungen und das die Motortemperatur mal ein bißchen ansteigt ist ja auch normal . Am Tonale Pass gings aufgrund Verkehr mal ein bisschen langsamer. Zusätzlich versuchte ein LKW die engen Kehren zu meistern, so dass es mal Stop and Go für ca. 15 min gab. Die Temperaturanzeige kletterte kontinuierlich nach oben, bis das rote Warndreieck leuchtete und die Temperatursäule blinkte.
Zugegeben, es war ja mächtig warm , zeitweise über 30 Grad aber das hatte ich eigentlich nicht erwartet.
Beim weiterfahren ging nach ein paar Minuten die Temperatur wieder zurück.
Dann das gleiche Spiel auf der Rückreise von der Autobahn Garmisch kommend durch München.
Stau aufgrund Unfall im Petueltunnel – Stop and Go und Temperatur wieder hoch bis zum roten Warndreieck.
Nun kann man ja im Tunnel schlecht anhalten und Pause machen , also durchhalten !
Temperatur geht erst nach Bewältigung des Staus so bei Tempo 80 wieder in normales Niveau.
Die GT mag also keine Langsamfahrt bei Wärme.
Kennt jemand diesen Effekt ?

Gruß Joe
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Beitragvon gorash » 25.05.2009, 21:19

kühlwasserstand ok? geht dein lüfter??
Mathias oder wie wir in bayern sagen Hias
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Beitragvon Arco1 » 25.05.2009, 21:28

Hallo Joe, habe zwar erst 1200 km auf meiner GT, aber ich war wegen der Kühlwassertemperatur auch schon verunsichert. Nach gemütlichen 100 km-Fahrt (Einfahrzeit und auch danach) passiert es eigentlich regelmäßig, trotz "normaler Temperaturanzeige," dass vor der Garage, wenn der Motor eine Minute im Leerlauf läuft, der Lüfter anspringt. Mehrere Freaks hier im Forum haben mich zwar beruhigt, aber Dein Beitrag zeigt mir, dass es hier ein Problem gibt. (will im Sommer in die Dolos.....)
Nicht besser machte es die Tatsache, dass der Kühlwasserbehälter im wahrsten Sinne "undurchsichtig" ist.
Gruß
Arco
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Re: Überhitzung

Beitragvon gerschdn » 25.05.2009, 21:46

Joe hat geschrieben:Die Temperaturanzeige kletterte kontinuierlich nach oben, bis das rote Warndreieck leuchtete und die Temperatursäule blinkte.
Zugegeben, es war ja mächtig warm , zeitweise über 30 Grad aber das hatte ich eigentlich nicht erwartet.


Hatte bei meiner S das gleiche Problem. Falls Du schon viele Kilometer drauf hast (bei mir waren es nicht ganz 50000), dann wuerde ich mal pruefen, ob Dein Kuehler verdreckt ist. Ich hatte so viele Fliegen dran, dass eine optimale Kuehlung nicht mehr moeglich war. Nachdem das Teil gereinigt war, keine Probleme mehr :wink:
Gruss
Gerry

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Beitragvon Proton313 » 26.05.2009, 09:59

Hi bin gesten bei 30 durch Stuttgart gefahren standig an irgendwelchen Ampeln gestanden.

Temperatur Steigt, Lüfter geht an und die Temperatur sinkt wieder unter 105°C Lüfter läut noch ein bisschen nach und geht wider aus.

Biss jetzt hat es mein Lüfter immer die Temperatur wieder in den Normal bereich gebracht.

Wurde mal Prüfen ab der Lüfter auch läuft und die Friedhof lehren.

lg Patrick
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Fahre eine K1200 Baujahr 2008 mit ASC DWA ESA.

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Beitragvon Werner_München » 26.05.2009, 10:09

Hallo Joe,

meine GT verhält sich genau so wie die GT von Patrick.

Gruß Werner
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Beitragvon Steffen_MK » 26.05.2009, 12:31

Ich kann mich meinen Vorrednern, ...äh, -schreibern nur anschließen: Bei meiner K1200GT springt auch nach kurzem Strillstand (und somit Ausfall des Fahrtwindes) der Kühlerlüfter an! Meine alte K1100LT macht das genau so! Also: völlig normal!!!

Ich gehe stark davon aus, daß bei Joe's GT der Temperaturschalter für den Lüfter schadhaft ist! Das erklärt auch, daß die Temperatur bei Tempo 80 wieder in den Normalbereich sinkt!

Gruß
Steffen
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Beitragvon GT-Biker » 26.05.2009, 12:37

Steffen_MK hat geschrieben:Ich kann mich meinen Vorrednern, ...äh, -schreibern nur anschließen: Bei meiner K1200GT springt auch nach kurzem Strillstand (und somit Ausfall des Fahrtwindes) der Kühlerlüfter an! Meine alte K1100LT macht das genau so! Also: völlig normal!!!


Kann ich auch nur für meine K1200GT bestätigen.
Gruß aus Leverkusen

Bernhard

Der, der mit einer GT durch die Gegend tourt
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Beitragvon Thomas » 26.05.2009, 19:50

Steckverbindung hinter rechten Verkleidung prüfen, falls Lüfter nicht läuft.
Da es sehr förderlich für die Gesundheit ist, habe ich beschlossen, glücklich zu sein. (Voltaire)
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Beitragvon Ebsi » 26.05.2009, 19:56

Hallo Joe (alter Bekannter),

bei meiner 12er musste ich den Kühler nach 60.000km grundreinigen.

Mir ist das Wasser übergekocht.

Es gibt zwei Problematiken:

1. Der Kühler liegt so tief, dass er sich über die Zeit speziell im unteren Drittel mit kleinen Steinchen und Sand füllt.
2. Der Lüfter ist nur hinter diesem unteren Drittel des Kühlers aktiv. Hinter dem oberen, flächenmäßig erheblich größeren und unverdreckten Teil des Kühlers laufen vier Krümmerrohre längs.

Deshalb brachte ich die Temperatur im Fahrbetrieb problemlos in den normalen Bereich.
Sobald der Lüfter einschaltete brachte dies keine großartige Entspannung sondern die Temperatur stieg weiter.

Eines schönen Tages habe ich dann beide Verkleidungsseiten, die Kühlerzarge und den Lüfter abgeschraubt, den Kühler von beiden Seiten mit Breff und Seife eingeweicht. Mit einem Schwamm und einer zarten Bürste lässt sich das Waschwasser zwischen den Lammellen etwas in Bewegung versetzen.

Wichtig ist, dass man nicht versuchen sollte den Dreck von vorn nach hinten durch den Kühler spritzen oder blasen zu wollen.
Durch den Versatz der Lamellen bekommt man den Dreck in keinem Fall nach hinten durch den Kühler.

Da kein Gartenschlauch in der Nähe war hab ich das Waschwasser (samt Dreck) dann jeweils von hinten mit Druckluft nach vorn herausgeblasen.

Die Farbe des Wassers war in den ersten Durchgängen Teerschwarz. Viele Insekten hab ich nicht gefunden aber der Sand und die Steinchen die danach auf meiner Hebebühne lagen hätten locker einen Kaffeepott gefüllt.

Nach der Reinigung war wieder alles wie am ersten Tag.

Gruss
Eberhard
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Beitragvon Joe » 26.05.2009, 20:50

Hallo Eberhard ( alter Bekannter ) und GT ler
das kann schon hinkommen.
Ich habe jetzt so ca. 55 000 km auf der Kiste .
Werde mal den Tips am Wochenende nachgehen ( komme nicht früher dazu ) . Melde mich wieder !

Gruß

Joe
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Beitragvon Joe » 26.05.2009, 20:54

Ja Hallo !!
Eberhard hast Du umgestellt auf die neue 1300 er ( habe gerade erst das Bild registriert ) ?
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Beitragvon Thomas » 27.05.2009, 08:02

Ebsis Tipp mag stimmen, hier scheint es jedoch kein schleichender Prozess gewesen zu sein.
Aber auch bei mir zeigt die Temperatur mit 67000km nur noch selten 3 Segmente an, sondern meist 4. Werde also mal Hand anlegen müssen.
Da es sehr förderlich für die Gesundheit ist, habe ich beschlossen, glücklich zu sein. (Voltaire)
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Beitragvon Rainmän » 27.05.2009, 12:24

@ all..
Es ist nicht zwingend erforderlich, die Lamellen des Kühler,s von hinten nach vorne zu spülen. Mit genügend Wasserdruck und vorhergehendem einweichen, und spülen von der Seite, natürlich nicht mit einem Hochdruckreiniger, werden die Lamellen auch sauber. :idea:
Gruß Rainmän

Wer Tippfehler findet, darf sie behalten !!!!
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Beitragvon Ebsi » 27.05.2009, 22:11

Rainmän hat geschrieben:@ all..
Es ist nicht zwingend erforderlich, die Lamellen des Kühler,s von hinten nach vorne zu spülen. Mit genügend Wasserdruck und vorhergehendem einweichen, und spülen von der Seite, natürlich nicht mit einem Hochdruckreiniger, werden die Lamellen auch sauber. :idea:


Weiß nicht recht, Rainmän ?!?!?

Der Sand und die Steinchen klemmen regelrecht zwischen den Lamellen und sind teilweise schon festgebacken. Ich hab lange mit Druckluft von hinten geblasen und von vorn mit der spitzen Pinsette nachgeholfen bis 95% draussen waren.

Wie Du das von der Seite machen willst kann ich im Moment nicht richtig nachvollziehen.

Vor allem muss die Kühlerzarge weg. Denn darin steht der Kühler zentimeterhoch im Sand. Die Zarge ist ein regelrechtes Sandbecken für die unteren drei Lamellenreihen und Randbereiche.

Aber das kann ja jeder probieren wie er mag. Jeder merkt selber mit welcher Taktik er Erfolg hat.

Eine Wette schieße ich aber darauf ab, dass niemand groben Dreck der von vorn im Kühler steckt nach hinten durchspritzen oder -blasen kann. Das Lamellengeflecht auf der Rückseite ist genau um die Hälfte der Lochbreite zum vorderen Geflecht versetzt und versperrt dem Fremdkörper dadurch den Weg nach hinten.
Da geht wirklich nur Luft und Wasser durch (sobald er wieder sauber ist).

@Joe:
Ja, die 12er hatte nun 81.000km.
Die 13er hatte mich als Vielfahrer natürlich schon gereizt.

Gruss
Eberhard
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