von Karla » 15.03.2011, 15:10
Frequenz und Diesel, falsche Begrifflichkeiten, OK. Da ich ansonsten ja auch gerne als Klugscheixxer unterwegs bin, ist der Hinweis absolut korrekt!
Die Antworten, die kommen, wenn man sich mit Risikoanalyse beschäftigt, sind die, die ich gehört habe, nämlich dass man unter Berücksichtigung der statistischen Wahrscheinlichkeit die Auslegung auf ein Erdbeben der Stärke (ich glaube) von 8,4 festsetzte, das Erdbeben jedoch 9,2 hatte. Ist das jetzt Dilettantismus?
Mit Ausfällen wurde gerechnet, aber nicht mit doppelten Ausfällen, und auch dreifache Ausfälle sind statistisch möglich. Dennoch behaupt ich, dass die besten Sicherheitssystem (wie auch im Flugzeugbau) nicht verhindern, dass Menschen diese umgehen, falsche Entscheidungen treffen oder ähnliches. Nicht umsonst werden nach Analyse von Flugschreibern die Aussagen "resultiert aus menschlichem Versagen..." häufig getroffen.
Auch 500 m sind für einen Tsunami keine wirkliche Distanz. Die AKW werden auch nicht sicherer, wenn man über lange Distanzen pumpt. Man baut sie an "Wasserstellen", weil derartig große Mengen an Kühlwasser entnommen werden muss, dass dafür enorm viele + große Rohre durch die Landschaft gezogen werden müssen, die will aber so recht auch kein Bewohner, oder? Und erst recht nicht dort, wo Platz Mangelware ist! Ob ich damit geistig ausgerutscht bin?
Bin tatsächlich kein "Inschinör2 und weiss auch nicht wirklich etwas zur Ermittlung von Wahrscheinlichkeitsverteilungen, denke aber, dass irgendwann Grenzwerte festgeschrieben werden müssen. Und genau die können überschritten werden.
Und ebenso weigere ich mich zu glauben, dass nur Stümper in der Hochtechnologie unterwegs sind, die Grenzwerte beliebig auswürfeln, und dass diese vermehrt in Japan sitzen.
Atomunfälle hat es (Harrisburg, Tschernobyl) auch vorher gegeben und zwar ohne Korrelation zu Naturkatastrophen.
Ich bedauere die Menschen schon jetzt zutiefst, die Leid wird unermesslich sein.
Karla