Tsunami

Alles was nirgends reinpasst!

Re: Tsunami

Beitragvon Lachgummi » 15.03.2011, 14:35

Helmut hat geschrieben:
Lachgummi hat geschrieben:Quatsch


Wenn Du es so siehst...o.k.
Ich sehe das anders.


Schau dir doch das kleine Japan an. Sehr schmale Insel mit dicken Bergen in der Mitte. Die haben keine großen Flüsse. Da läuft alles Wasser den Berg runter und ist schon im Meer.
AKW's kann man da wahrscheinlich nur am Meer bauen.

Ich glaube nicht, dass die Japaner die Gefahr von Tsunamis unterschätzen. Das ist bestimmt das Volk auf der Erde, das sich am meisten, am längsten und wahrscheinlich auch am finanziell mächtigsten damit beschäftigt.
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Re: Tsunami

Beitragvon Thorsten_Boehm » 15.03.2011, 14:36

Du glaubst doch wohl nicht das ein deutsches AKW das nur annähernd überstanden hätte????

Des weiteren bewundere ich wirklich die Disziplin der Japaner... keine Plünderungen oder Aufstände vor Supermärkten.
In Deutschland flippen wir schon aus wenn an einem Samstag nicht alle Kassen im Supermarkt besetzt sind.


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Re: Tsunami

Beitragvon Vessi » 15.03.2011, 14:42

die deutschen akw's brauchen auch keinen tsunami überstehen,
oder ist sowas am rhein oder am neckar möglich

wenn man aber akw's direkt am meer baut, 'nen 5 m hohen schutzwall davor macht,
und denkt, so kann nix passieren ist das 'en riesenschlamperei

man hätte zumindest die notstromgeneratoren zusätzlich gegen eine ev. überschwemmung schützen müssen
man hätte ausserdem per hubschrauber schnell stromaggregate hinschaffen können,
aber anscheinend ist da kein anschluss vorgesehen, an denen man diese hätte anschließen können,
...was bei den deutschen akw's aber der fall ist
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Re: Tsunami

Beitragvon harry 1150 » 15.03.2011, 14:47

Sind wir uns doch mal einig es ist wies immer ist Profit stand vor Vernunft :!: :evil: Aber was hilft jetzt was , wenn , wäre? Gar nix. Mir tuen einfach nur die Leute und auch UNSER Planet Erde leid nach so einer Katastrophe :!:
Ach ja , die Auswirkungen auf uns sind ja noch gar nicht berücksichtigt! Was kommt den ausser den tollen Mopeds , Autos , noch so aus Japan? Mir aus der Automobilindustrie fallen da noch viele Teile ein bei denen es jetzt eng werden könnte. Reifen , kolben , Getriebeteile , Elektronik ,Chips usw.
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Re: Tsunami

Beitragvon Thorsten_Boehm » 15.03.2011, 14:49

die deutschen AKW's haben bei Hochwasser auch richtige Probleme, wie schon in Phillipsburg in den 80gern passiert, mal abgesehen das sie erst gar kein Erdbeben der Stufe 8 überstehen würden. ( meine Meinung)
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Re: Tsunami

Beitragvon Vessi » 15.03.2011, 14:55

die deutschen akw's brauchen auch kein schweres erdbeben überstehen,
weil wir hier mit sowas nicht rechnen müssen...

man kann sich natürlich alles mögliche vorstellen,
angefangen vom flugzeugabsturz bis hin zu'nem asteroiden

tatsache aber ist, wenn weltweit von anfang an auf atomkraft verzichtet worde wäre,
das ganze mit kohlekraftwerke gemacht hätte, hätten wir duch die zusätzliche
luftbelastung millionen zusätzlicher tote
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Re: Tsunami

Beitragvon KDouze » 15.03.2011, 14:56

Kann mir mal jemand mal erklären, wie sich die Arbeiter in den betroffenen Nuklearkraftwerken schützen. Von denen spricht nämlich niemand. Von denen hängt jetzt aber vieles ab.

Wie sieht es mit den Veranwortlichen der Betreiberfirmen aus? Sind die vor Ort, um eine Katastrophe abzuwenden?

Und wie sieht es mit internationaler Hilfe ganz konkret aus, um die Nuklearkatastrophe abzuwenden (ich spreche nicht von der Naturkatastrophe)?
Zuletzt geändert von KDouze am 15.03.2011, 15:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Tsunami

Beitragvon harry 1150 » 15.03.2011, 14:57

Vessi hat geschrieben:die deutschen akw's brauchen auch kein schweres erdbeben überstehen,
weil wir hier mit sowas nicht rechnen müssen...

man kann sich natürlich alles mögliche vorstellen,
angefangen vom flugzeugabsturz bis hin zu'nem asteroiden

tatsache aber ist, wenn weltweit von anfang an auf atomkraft verzichtet worde wäre,
das ganze mit kohlekraftwerke gemacht hätte, hätten wir duch die zusätzliche
luftbelastung millionen zusätzlicher tote

Da wart mal ab Hans wieviele es unterm Strich in Japan werden wegen der Strahlenbelastung
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Re: Tsunami

Beitragvon Vessi » 15.03.2011, 15:00

tja...wie kann man auch 6 blöcke, nahe zusammen..und das direkt am meer bauen...unglaublich!

wo ich wirklich drüber froh bin ist, das der schnelle brüter nie angefahren wurde,
weil der im fall des falles wie eine atombombe hätte explodieren können

und das in einer entfernung von luftlinie 30km...genau von wo der wind meistens herkommt
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Re: Tsunami

Beitragvon Karla » 15.03.2011, 15:10

Frequenz und Diesel, falsche Begrifflichkeiten, OK. Da ich ansonsten ja auch gerne als Klugscheixxer unterwegs bin, ist der Hinweis absolut korrekt!

Die Antworten, die kommen, wenn man sich mit Risikoanalyse beschäftigt, sind die, die ich gehört habe, nämlich dass man unter Berücksichtigung der statistischen Wahrscheinlichkeit die Auslegung auf ein Erdbeben der Stärke (ich glaube) von 8,4 festsetzte, das Erdbeben jedoch 9,2 hatte. Ist das jetzt Dilettantismus?
Mit Ausfällen wurde gerechnet, aber nicht mit doppelten Ausfällen, und auch dreifache Ausfälle sind statistisch möglich. Dennoch behaupt ich, dass die besten Sicherheitssystem (wie auch im Flugzeugbau) nicht verhindern, dass Menschen diese umgehen, falsche Entscheidungen treffen oder ähnliches. Nicht umsonst werden nach Analyse von Flugschreibern die Aussagen "resultiert aus menschlichem Versagen..." häufig getroffen.
Auch 500 m sind für einen Tsunami keine wirkliche Distanz. Die AKW werden auch nicht sicherer, wenn man über lange Distanzen pumpt. Man baut sie an "Wasserstellen", weil derartig große Mengen an Kühlwasser entnommen werden muss, dass dafür enorm viele + große Rohre durch die Landschaft gezogen werden müssen, die will aber so recht auch kein Bewohner, oder? Und erst recht nicht dort, wo Platz Mangelware ist! Ob ich damit geistig ausgerutscht bin?
Bin tatsächlich kein "Inschinör2 und weiss auch nicht wirklich etwas zur Ermittlung von Wahrscheinlichkeitsverteilungen, denke aber, dass irgendwann Grenzwerte festgeschrieben werden müssen. Und genau die können überschritten werden.
Und ebenso weigere ich mich zu glauben, dass nur Stümper in der Hochtechnologie unterwegs sind, die Grenzwerte beliebig auswürfeln, und dass diese vermehrt in Japan sitzen.
Atomunfälle hat es (Harrisburg, Tschernobyl) auch vorher gegeben und zwar ohne Korrelation zu Naturkatastrophen.
Ich bedauere die Menschen schon jetzt zutiefst, die Leid wird unermesslich sein.
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Re: Tsunami

Beitragvon Hobie » 15.03.2011, 15:34

Notstrom war ja doppelt vorhanden. Es hat schliesslich noch Batterien gegeben.

Heute wurde bei uns in der Zeitung ein Elektroing. zitiert, der damals am Bau mitgewirkt hat. Danach sollen
die Notstromdiesel im Untergeschoß liegen und durch den Tsunami beschädigt worden sein.

Diese Notstromaggregate müssen aber auch die Dimension von Schiffsmotoren haben um diese riesigen Wassermenge zu
bewegen. Mit dem Hubschrauber mal schnell einen neuen Motor einfliegen geht da schlecht.

Auch ist nicht klar ob die Diesel oder die angetriebenen Generatoren ausgefallen sind, von Schaltelementen und Leitungen
ganz zu schweigen
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Re: Tsunami

Beitragvon Vessi » 15.03.2011, 15:44

das die notstromaggregate mehrere 1000ps haben müssen ist schon klar,
irgendwo in japan hätte an zentraler stelle 1,2 davon stehen müssen,
und es gibt hubschrauber, die sowas ohne weiteres tragen können

aber wie ich schon früher gepostet hatte lag es angeblich an nicht vorhandenen kabeln!

Vessi hat geschrieben:unglaublich!
betr. kühlung der atomreaktoren

zitat......Nach Angaben der japanischen Atomaufsicht hat die Betreiberfirma drei oder vier Generatorenfahrzeuge vor Ort. Diese könnten aber nicht angeschlossen werden, weil ein passendes Kabel fehle......
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Re: Tsunami

Beitragvon Vessi » 15.03.2011, 16:39

...Das japanische Unternehmen Tokyo Electric Power (Tepco) muss sich vorwerfen lassen, durch Konstruktionsmängel zur größten Krise der Kernindustrie seit Tschernobyl beigetragen zu haben. "Die Vorkehrungen für den Fall eines Tsunamis waren kläglich", kommentiert die an sich wirtschaftsfreundliche Tageszeitung "Nihon Keizai". Nuklearexperten fragen im Fernsehen, warum die Anlage im Erdbebenland Japan nicht zumindest so gut ausgestattet war wie vergleichbare Meiler in Frankreich. Alle sind sich einig: Eine Mitschuld für die Katastrophe liegt bei Tepco.....


....In den vergangenen 20 Jahren bekam das Image von Tepco jedoch immer neue Schläge ab. So richtig erzürnt war die Öffentlichkeit 2002, als ein gigantischer Korruptionsskandal ans Licht kam. Tepco hatte in den 16 Jahren zuvor systematisch die Kontrolleure von Atomkraftwerken bestochen, damit diese über Mängel hinwegsehen. Dabei handelte es sich um Haarrisse in Rohren, mangelnde Wandstärken von Druckbehältern – insgesamt mindestens 200 Fälle.

Zur Vertuschung kommt eine lange Reihe von erschütternden Skandalen und Unfällen. Zwei davon ereigneten sich 1978 und 1998 im Kernkraftwerk Fukushima – und beide gehen auf eine unsichere Bauweise zurück: Die Steuerstäbe rutschten nach unten aus dem Reaktor heraus, so dass eine Kettenreaktion einsetzte. In den meisten anderen Reaktortypen liegen die Steuerstäbe ohnehin über dem Reaktor, so dass die Schwerkraft sie im Notfall hineinfallen lässt – und sie nicht, wie bei Tepco, versehentlich unten herausrutschen können.....



http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/die-beruehmteste-pannenfirma-der-welt/3952432.html
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Re: Tsunami

Beitragvon Lachgummi » 15.03.2011, 16:44

Vessi hat geschrieben:....In den vergangenen 20 Jahren bekam das Image von Tepco jedoch immer neue Schläge ab. So richtig erzürnt war die Öffentlichkeit 2002, als ein gigantischer Korruptionsskandal ans Licht kam. Tepco hatte in den 16 Jahren zuvor systematisch die Kontrolleure von Atomkraftwerken bestochen, damit diese über Mängel hinwegsehen. Dabei handelte es sich um Haarrisse in Rohren, mangelnde Wandstärken von Druckbehältern – insgesamt mindestens 200 Fälle.

Zur Vertuschung kommt eine lange Reihe von erschütternden Skandalen und Unfällen. Zwei davon ereigneten sich 1978 und 1998 im Kernkraftwerk Fukushima – und beide gehen auf eine unsichere Bauweise zurück: Die Steuerstäbe rutschten nach unten aus dem Reaktor heraus, so dass eine Kettenreaktion einsetzte. In den meisten anderen Reaktortypen liegen die Steuerstäbe ohnehin über dem Reaktor, so dass die Schwerkraft sie im Notfall hineinfallen lässt – und sie nicht, wie bei Tepco, versehentlich unten herausrutschen können.....

http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/die-beruehmteste-pannenfirma-der-welt/3952432.html

Die Gier, möglichst viel Kohle zu scheffeln, lässt wahrscheinlich alle Firmen (mehr oder weniger) so handeln. Leider.
Ich glaube nicht, dass Tepco da eine Ausnahme ist.
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Re: Tsunami

Beitragvon BMW Michel » 15.03.2011, 16:55

Wenn ihr da über Not Stromdiesel diskutiert, hat von euch schon mal einer so
ein Riesending gesehen?
Hab ne zeitlang in Philippsburg gearbeitet und kenne die Dinger.
Für die, allein für den Block 2 gibts 4 Stück davon, brauchts jeweils extra
eine Halle.
Würde mich wundern, wenn man so ein Teil einfach mal abholen und
hin fliegen kann.
Gruß Michel aus der Vorderpfalz

http://www.motorradfreunde-ottersheim.de
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