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In einer gemeinsamen Erklärung zur Einführung des neuen Kraftstoffs bekräftigen die Entwicklungsvorstände der deutschen Automobilhersteller die weitestgehende E10-Verträglichkeit.
Die weit überwiegende Mehrheit der Autofahrer in Deutschland kann nach Aussage der Entwicklungsvorstände der deutschen Automobilindustrie E10 ohne Bedenken tanken. Rund 99 Prozent aller Autos deutscher Marken mit Benzinmotor vertragen das der aktuellen Norm DIN 51626-1 gerechte E10. Alle Hersteller haben die wenigen Ausnahmen benannt. Diese Angaben sind in der Verträglichkeitsliste der DAT zusammengestellt (
www.dat.de, Internetzulassung erforderlich). Die Aussagen der Industrie in dieser Liste sind laut der gemeinsamen Erklärung "verbindlich, die Autofahrer können sich darauf verlassen. Selbstverständlich gelten auch bei E10 alle rechtlichen Ansprüche des Verbrauchers."
Die deutsche Automobilindustrie stehe so für die Qualität ihrer Produkte ein: "In umfangreichen Laborversuchen und Testfahrten wurde bei allen deutschen Herstellern die E10-Verträglichkeit geprüft. Darüber hinaus haben wir auch außerhalb Deutschlands, beispielsweise in den USA, Brasilien, Frankreich und Schweden, langjährige Erfahrungen mit dem Einsatz von ethanolhaltigem Kraftstoff gesammelt."
Informationen verfügbar gemacht
Die Hersteller informieren über die E10-Verträglichkeit aller Fahrzeuge bei ihren Händlern, in Werkstätten, auf Websites und über Telefon-Hotlines. Diese Informationen, gesammelt in der DAT-Liste, wurden auch den Tankstellen zur Verfügung gestellt.
Die deutsche Automobilindustrie bezeichnet in der Erklärung die Ethanolbeimischung auf Basis einer nachhaltigen Biokraftstoffproduktion als "einen Schritt auf dem Weg weg vom fossilen Öl. Der entscheidende Vorteil von E10 ist, dass die CO2-Einsparungen sofort in der gesamten Benzinerflotte auf deutschen Straßen wirksam werden. Würden alle Autos, die E10 vertragen, auch mit E10 betankt werden, könnten jedes Jahr über zwei Millionen Tonnen CO2 vermieden werden."
Biokraftstoffe der zweiten Generation
Langfristig setzt die deutsche Automobilindustrie auf Biokraftstoffe der zweiten Generation. Diese werden aus landwirtschaftlichen Abfallprodukten gewonnen und sind der gemeinsamen Erklärung zufolge in ihrer gesamten Umweltbilanz den heutigen Kraftstoffen deutlich überlegen.
Auf der Homepage des VDA befindet sich die Erklärung im Wortlaut (Internetzulassung erforderlich).