Stimmt schon ... der Fred-Titel ist ja auch recht provokant gewählt.
Wenn es einem kleinen britischen Hersteller einfach so durch das Entwickeln von 2 neuen Modellen gelingen würde den Platzhirsch in Sachen Multitool vom ersten Platz zu verdrängen, dann würde ja auch etwas nicht stimmen.
Der Versuch in einem bis vor kurzem fast ignorierten Marktsegment Fuß zu fassen (und das in 2 Hubraumkategorien) ist bei der Größe Triumphs schon bemerkenswert.
Der Kunde wird es danken, da er nun etwas mehr Auswahl bekommt.
BMW wird es weiter anspornen seine Motorräder zu verbessern.
Keine Frage ...
Nur die kleinste Reise beginnt mit einem Schritt ... Triumph ist ihn gegangen und wird, wenn sich das Gefühl bewahrheitet, zumindest den ein oder anderen etablierten Wettbewerber hinter sich lassen.
Schaun´wir mal wie sich das entwickelt ...
BMW hat den ganz großen Vorteil, dass man zwischen der Autosparte und der Motorradsparte reichlich Synergien nutzen kann.
Viele Grundlagenforschungen müssen nicht extra für den Zweiradbereich durchgeführt werden. Das spart Zeit und Geld.
Triumph hat diesen Vorteil nicht ...
Relativ gesehen sollte das Entwicklungsbudget im Vergleich zum Umsatz aber nicht allzu stark abweichen.
Die Zulieferer entwickeln entweder exklusiv für einen Kunden oder bieten die eigene Entwicklungen an.
Manchmal auch ein Mix aus allen Möglichkeiten.
Je nach dem spielen noch die Werkzeugkosten eine Rolle. Heute versuchen die Zulieferer immer öfters diese Kosten selbst zu tragen, damit Entwicklungen eben nicht nur einem Kunden zu Gute kommen bzw.Produkte aus diesen Werkzeugen auch im Aftermarket angeboten werden können. So dolle sind die Stückzahlen im Motorradbereich ja nun dann auch nicht um teure Entwicklungen exklusiv zu belassen (wenn es nicht vom OE so gewünscht ist).
Nehmen wir mal die dt. ABS Hersteller Conti und Bosch ... die Systeme finden sich inzwischen bei vielen Motorradherstellern. basieren tun die alle auf einem jeweiligen Baukasten.
"Zahlende Kunden sind gute Kunden" ...

)
Zum Thema Vorstände. Ja ... BMW hat offensichtlich sehr gute und auch "unauffällige" Leute an den richtigen Positionen.
Sie sind auch ein schwieriger aber "dankbarer" Kunde ... Technologisch immer ganz weit vorne (wie Audi).
Triumph ist da ja mehr "inhabergesteuert". Soweit ich mich erinnere ist da jetzt der Sohn von Jon Bloor im Amt ...
BMW spielt wirtschaftlich in einer anderen Liga ... das wird sich auch kurzfristig nicht ändern.
"Vorsprung durch Technik" ... oder waren das andere
