Einspritzanlage?

Die Technik im Besonderen.

Beitragvon OSM62 » 18.03.2005, 10:43

Max hat geschrieben:Die ersten ZX12 hatten auch massive Problem Einspritz Abstimmung bzw. Gasanahme und Lastwechselreaktionen.
Jedenfalls auch die ZX12 die ich Probe gefahren bin und habe mich danach für eine langsamere K12RS mit ABS entschieden.


Ich habe eine Saison lang die ZX12R gefahren, habe aus oben genannten Grund dann nach einem Jahr eine K1200GT gekauft.

@Kawa,

Ich glaube das Problem liegt in der nicht mehr eingreifenden Schubabschaltung unter 2750 U/min, da dann die Einspritzung unter dieser Drehzahl ja mindestens für den Sprit für die Leerlaufdrehzahl sorgt.

Mein Lüfter und auch der von dem Vorführer den ich gefahren bin, springt auch bei Außentemperaturen um die 0 Grad schon an der zweiten roten Ampel an.
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Beitragvon Max » 18.03.2005, 11:25

Kawa hat geschrieben:ist das bei gar nicht? so ca. bis 4000 im 3. und dann den Hahn zumachen und den Motor abbremsen lassen bis 1500 -> ab 2000 eben leichtes Stuckern/ruckeln, jetzt nicht dramatisch aber irgendwie ein seltsames Regelverhalten....

Kopfschüttel :x :arrow: 1500 U/min im dritten Gang, ist das dein Ernst :?:
( bei einem Motor der nach Einfahrzeit bis 11.000 dreht )
sorry, ab so schaltfaul fährt man einen Chopper V2 :roll:
vielleicht solltest Du öfters mal herunterschalten
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Beitragvon Kawa » 18.03.2005, 22:04

Max hat geschrieben:...
Kopfschüttel :x :arrow: 1500 U/min im dritten Gang, ist das dein Ernst :?:
( bei einem Motor der nach Einfahrzeit bis 11.000 dreht )
sorry, ab so schaltfaul fährt man einen Chopper V2 :roll:
vielleicht solltest Du öfters mal herunterschalten


Ich weiß ja nicht wie man in Kelkheim am Taunus fährt :-), in München muß man sich auf jeden Fall beeilen und da ist die Drehzahl eben oft zwischen 2000 und 6000,

außerdem schrub ich nicht von FAHREN bei 1500 (was IMHO aber problemlos geht) sondern vom sich ABBREMSEN lassen des Motors von sagen wir 4000
ohne Kupplung ziehen oder sonstige Eingriffe, 4000 -> Gashahn zu -> Motorbremse bis 1500 => ab 2000 nicht mehr sauber :-(

@OSM:
Mglweise sensort da eine Regeleinheit irgendeinen Quatsch, tritt das Phänomen bei Dir auch auf?
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Beitragvon RoadRunner » 18.03.2005, 22:32

Hi Kawa!
In der Stadt im Schiebebetrieb fängt sie unterhalb von 2000 U/min an leicht zu ruckeln / stottern bzw. das weitere Abbremsen durch den Motor läuft nicht ruhig und gleichmäßig sondern stuckernd ab. Ich finde es am stärksten im 2. oder 3. Gang ( in den höheren ist es genauso da, man merkt es nur nicht so).

Gibts jemand mit ähnlichen Erfahrungen?

Das gleiche hab ich dir ja auch bei unserem Zufallstreffen in Sauerlach gesagt. Leider ums Verrecken nicht stau- bzw. Stadt (Ring) tauglich :-( - zumindest bis jetzt. Was nicht ist, kann ja noch (mit diversen Softwareupdates der Motormanagement- Software) kommen.
Gruß RR
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Beitragvon Max » 19.03.2005, 00:19

@Kawa

bin heute 300km gefahren und hatte genügend Möglichkeiten das von dir beschriebene zu testen.
Denn Motor im 3. Gang mit Motorbremse herunter auf 1500 U/min und dann am Gasgriff langsam kommen lassen.
Da hat meine S die gleichen Symptome, deshalb quäle ich den Motor nicht und schalte in den 2. mit 3000 U/min und da fühlt der Motor sich wohl.

Unter der Betrachtung der Übersetzung im 3.Gang lt. Gangdiagram bei Höchstdrehzahl geht dieser bis 194 km/h,
in der Stadt mit 1500 - 2000 und 40- 50 zu fahren ist schon ein hartes Brot für den 59mm Kurzhuber ( Bohrung 79mm ).
Der S Motor schöpft sein Leistungs Potential aus der Drehzahl :!:

Sorry, aber was ihr da erwartet, dafür ist der Motor nicht konzipiert.
Z.B. Die K12RS konnte das sehr gut als Langhuber, die war kürzer übersetzt und hat ein von Hub 75mm /Bohrung 70,5mm.
Gruß

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Beitragvon Kawa » 20.03.2005, 00:22

Das mag ja von mir aus sein, ich wollte ja wissen ob die beschriebenen Phänomene als prinzipbedingt zu akzeptieren sind oder etwas eingestellt werden kann.

Völlig richtig ist wenn Du beschreibst, daß, nachdem man die Drehzahl bis auf 1500 absinken läßt und dann den Gasgriff langsam öffnet, die Maschine "unbwillig" reagiert, mir geht es aber auch darum, daß ohne ein Eingriff, NUR durch Gas zumachen, m. E. irgendeine Regeleinheit Mist macht.

Zuguterletzt, ich habe viel Praxis im Zerlegen und zusammenbauen,früher KS und Ultra und Florett gebastelt auch schon div. Dosenmotoren und -getriebe weiß jetzt aber nicht unbedingt in Motortheorie bescheid. Ich würde es aber zumindest mal anzweifeln od sich ein mit Drehmoment gesegneter, 167 PS Motor bei 2000 U/min im 3. Gang QUÄLT :) :)
Gruß

Christian

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Beitragvon peter » 20.03.2005, 07:51

alle japsen supersportler haben sind mehr hochleistungsmotoren als der von der ks.
haben dieses anschieben aber nicht. egal wie nieder die drehzahl wird. :(
finde ich in langsamen kurven zu zweit :twisted:
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Beitragvon Max » 20.03.2005, 12:48

Warum schaut ihr die großen Leistungsdiagramme nicht genauer an,
da erkennt man genau das der Drehmomentverlauf bis 2300 U/min extrem steil verläuft und danach flacher um bei 2500 wieder anszusteigen.
( Die Leistung liegt bei 1800 Umin bei nur knapp 15 PS )
Hier sieht man das der S Motor durch seine scharfen Steuerzeiten erst ab
2300 Umin eine eine ordentliche Füllung aufbaut und mit 30 PS auch eine verwertbare Leistung hat.

Die K1200GT welche vielleicht schon im Herbst oder Frühjahr 2006 vorgestellt wird,
wird mit max. 150 PS und zahmeren Steuerzeiten auch im unteren Drehzahlbereich mehr Drehmoment als die S aufweisen.
Damit 2 Personen mit Gepäck auch mit niedrigen Drehzahlen aus den Kehren geschoben werden können. :wink: :lol:

Bitte nicht auf den Schlipps getreten fühlen oder gar pers. nehmen :arrow: aber da fällt mir der Spruch von unserem Brumml ein:

Wenn der Pilot nicht fahren kann, dann ist der Drehzahlmesser schuld
:lol:
Gruß

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Beitragvon peter » 20.03.2005, 17:28

das hat mit fahren können nichts zu tun :!:
wenn man vom gas geht und die kiste schiebt an, dann ist sie scheiße :!:
dann ist die konstruktion scheiße :!:
das ist fakt :!:
die ks ist ein super moped, aber was mist ist, ist mist. versteh nicht, wieso sich manche hier was vormachen und bmw verteidigen.
wenn man vom gas geht, kann man bei den heutigen mopeds mit den einspritzanlagen und wenn diese gut sind, sogar bis zum standgas runter und das ding wird weiterfahren. wie es sich dann beim gas geben verhält ist eine andere sache.
und wenn bmw das nicht zustande bringt, gibt es nichts zu beschönigen.
und wer bisher nur bmw gefahren ist, sollte nicht von drehzahl reden :lol:
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Beitragvon klausblum » 20.03.2005, 17:35

Hab gestern meine KS abgeholt und die ersten 280 km Landstrasse runtergespult im Thurgau (Schweiz). Bin immer noch begeistert aber mich stört genau das gleiche:

Bremst man mit dem Motor unter 2750, setzt die Einspritzpumpe der Bremswirkung ein Ende und der Motor fängt an, unrund zu spucken. Bei der Probefahrt letztes Jahr ist mir das nicht aufgefallen, da ist sie mir aber mal bei 50 km/h ausgegangen (tiefe Drehzahl in der Ortschaft im 4 oder 5 Gang), ein Problem, von dem andere auch berichtet hatten. Das Problem ist laut BMW ja behoben. Mein Verdacht ist, dass man das Problem dadurch behoben hat, dass die Einspritzpumpe jetzt unter 2750 einfach etwas Sprit gibt.

Das ist wirklich in engen Kurven bergab unangenehm. Das gab es bei der ZX10, die ich probegefahren bin nicht. Die lief einfach rund in allen Bereichen.

Irgendwie hatte ich auch das Gefühl, dass die Kupplungskraft grösser geworden ist. Oder bilde ich mir das nur ein? (Vielleicht nur von der Winterpause :) ).

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Beitragvon peter » 20.03.2005, 18:04

bei der probefahrt mit einer der zwei getesteten ks im herbst ist mir dasselbe passiert. beim anbremsen einer kehre war sie weg. alleine kein problem, aber zu zweit und wenn das in der kehre passiert, liegst auf der nase. vielleicht sogar irgendwo in der ostschweiz, 1 000km von zu hause und am abend - viel spaß. da mein mädel ja nicht blöd ist, legt sie sich sicher wieder auf mich. ob das meine rippen aushalten :?: :lol:
nach ca. 15 motorräder und so 30 gefahrene, werde ich mich auch daran gewöhnen. aber ungut ist es :?
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Beitragvon Max » 20.03.2005, 20:44

Es gibt noch eine Möglichkeit den Drosselklappenpoti neu zu kalibrieren.
Vielleicht ist das nach dem Anklemmen der Batterie nicht ordnungsgemäss durch geführt worden und könnte für bisher gennanten Symptome verantwortlich sein.
Hierbei wird der Min. und Max. des DK Anschlages als Wert abgespeichert um den Arbeitsbereich festzulegen.
Dazu muss die Batterie etwas länger abgeklemmt bleiben, hierbei werden die Speicher gelöscht.
Nach anklemmen der Batterie und einschalten der Zündung, wird der Gasgriff ( ohne laufenden Motor :wink: :lol: )
zweimal langsam von Anschlag zu Anschlag voll aufgedreht und danach die Zündung wieder ausgeschaltet.
Hierbei sollten die Min./Max. Werte neu erfasst werden und der DK-Poti ist neu kalibriert.
Jedenfalls hat es so bei der alten MA 2.2 /2.5 so funktioniert, ich schätze die neue BMS-K der S arbeitet ebenso :arrow: siehe HB Seite 118.
Das Ab- und Anklemmen der Batterie nach Handbuch durchführen.

Der Poti kann da neu - am Anschlag einlaufen und dadurch etwas seinen Widerstandswert verändern,
durch Neuerfassung der Min/Max. Werte könnte vielleicht euer Problem behoben sein.
Gruß

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Beitragvon klausblum » 21.03.2005, 00:01

Besten Dank Max,

heisst das, dass Du nicht dieses Problem hast? Das gäb ja Grund zur Hoffnung.

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Beitragvon Max » 21.03.2005, 11:45

Hallo Klaus,

nein ich habe das Problem nicht, aber man sollte doch differenzieren
welchen Fahrsituation die S sich befindet.
Im Schiebebetrieb mit DK geschlossen, sollte sie keine Leistungszunahme haben.

Der DK Poti ( Drosselklappenpoti ) liefert den wichtigsten Wert für die BMS-K und zwar wird dadurch die Luftmenge nach Drehzahl, DK-Winkel, Temperatur errechnet.
Die Luftmenge ist definitv festgelegt, deshalb können keine Änderungen an der Airbox und Luftfilter vorgenommen werden.
Das würde deren Resonanz und damit die Füllung verändern, somit Luftmenge am DK Spalt welche die BMS-K als geeichten Wert kennt.

Während aber ein Beschleunigen im 3. Gang aus niedrigen Drehzahlen <2000 und aktiver Schubabschaltung,
ganz klar ein motorkonzeptbedingtes Verhalten ist, das der Fahrer mit herunterschalten kompensieren muss.
Zuletzt geändert von Max am 21.03.2005, 13:06, insgesamt 3-mal geändert.
Gruß

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Beitragvon OSM62 » 21.03.2005, 12:12

Habe am Wochenende beim fahren auch noch auf diese Problematik geachtet.

Es wird ruckelig wenn man innerorts auf leichten Gefällstrecken versucht in Gang 2 oder 3 die Geschwindigkeit zu halten.
Wenn normal zug anliegt ist kein ruckeln vorhanden.
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