
Kann man den Zustand des Radlagers irgendwie prüfen? Moped war kurz zuvor noch zur Jahresinspektion
GTdriverWML hat geschrieben:Auf der Rückfahrt von der letzten Tour habe ich zunächst auf der AB ein leichtes Rubbeln im Lenker (meiner 1600GT) verspürt. Habe zunächst noch die Fahrbahn als Ursache dafür angesehen. Etwas später, nach der AB Ausfahrt, traten dann eigentümliche Lenkbewegungen mit Knackgeräuschen auf. Habe gedacht ich komme noch von selbst mit geringer Geschwindigkeit zur nächsten Werkstatt. Aber als dann auch noch die Bremse ausfiel, habe ich das Ding lieber abgestellt. Schon eine Sache dass bei defektem Radlager die Bremse komplett ausfällt.![]()
Kann man den Zustand des Radlagers irgendwie prüfen? Moped war kurz zuvor noch zur Jahresinspektion
Urwi hat geschrieben:einer Werkstätte gefahren, die mir dann auch prompt geholfen haben.
Urwi hat geschrieben:Ich glaube, dass eine Straße mit Kopfsteinpflaster dem Radlager den Rest gegeben hat…
Kontrolle: Rad im ausgebauten Zustand (z.B. beim Reifenwechsel) mit den Radlagern auf die Finger nehmen und durchdrehen. Es läuft entweder „wie geschmiert“ oder du spürst sofort auch kleinste Rauigkeiten oder Hakeln…
Daran lag‘s ganz sicher nicht! Du hattest „Wassereinbruch“ und damit startet ein schleichender Prozess. Innen-/Außenring und Wälzkörper korrodieren, die Oberfläche wird rauh, der Verschleiß nimmt rasch seinen Lauf bis zum Totalausfall… auch auf aalglattem Asphalt!
GTdriverWML hat geschrieben:Urwi hat geschrieben:einer Werkstätte gefahren, die mir dann auch prompt geholfen haben.
Glück gehabt! Mein FH (10 BMW Standorte!) hat mir erklärt es herrsche totale Personalnot. In den nächsten 5 Wochen könne er mir deshalb nicht helfen
LuK hat geschrieben:Urwi hat geschrieben:Ich glaube, dass eine Straße mit Kopfsteinpflaster dem Radlager den Rest gegeben hat…
Daran lag‘s ganz sicher nicht! Du hattest „Wassereinbruch“ und damit startet ein schleichender Prozess. Innen-/Außenring und Wälzkörper korrodieren, die Oberfläche wird rauh, der Verschleiß nimmt rasch seinen Lauf bis zum Totalausfall… auch auf aalglattem Asphalt!
Kontrolle: Rad im ausgebauten Zustand (z.B. beim Reifenwechsel) mit den Radlagern auf die Finger nehmen und durchdrehen. Es läuft entweder „wie geschmiert“ oder du spürst sofort auch kleinste Rauigkeiten oder Hakeln…
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LohriS hat geschrieben:Kontrolle: Rad im ausgebauten Zustand (z.B. beim Reifenwechsel) mit den Radlagern auf die Finger nehmen und durchdrehen. Es läuft entweder „wie geschmiert“ oder du spürst sofort auch kleinste Rauigkeiten oder Hakeln…
Mach ich auch so.Daran lag‘s ganz sicher nicht! Du hattest „Wassereinbruch“ und damit startet ein schleichender Prozess. Innen-/Außenring und Wälzkörper korrodieren, die Oberfläche wird rauh, der Verschleiß nimmt rasch seinen Lauf bis zum Totalausfall… auch auf aalglattem Asphalt!
Ich mußte mich früher auch mit Wälzlagern beschäftigen. Das mit dem Wasser ist hier im Forum ein häufig widergekäutes Versagen. Die Bilder des Lagers deuten aber auf einen "normalen" Ausfall hin, Urwi redet von immerhin 67'000 km. Es ist kein Rost im Lager zu sehen, was ich schon bei einem Lenkkopflager hatte. Mit der Zeit ermüdet das Material unter den Rollen und platzt ab ("Grübchenbildung", wer mag, soll "Pitting" sagen). Daneben altert das Fett, beides erhöht die Reibung etc., der Käfig geht kaputt oder das Lager blockiert. Daß es Lagerschäden nur durch Wasser/Rost gibt, ist natürlich nicht ausgeschlossen.
Oldie hat geschrieben:Irgendwie sehe ich den Zusammenhang zwischem defektem Lager und der Bremse nicht. Könnte mir aber vorstellen, dass durch zuviel Seitenschlag des Rades der Raddrehzahlsensor beschädigt wurde und deshalb das ABS ausgefallen ist. Aber dann müsste die Bremse immer noch funktionieren, oder?
Urwi hat geschrieben:...die Lager selbst habe ich noch nie eingefettet. Dies werde ich wohl in Zukunft beachten.
Richtig! Ich wische mit einem Lappen oberflächlich verschmutztes/altes Fett ab und drücke umlaufend mit dem Zeigefinger sauberes Fett zwischen Simmering und Lager. Durch den geschlossenen Käfig schmiert man zwar nicht durch, aber ein wenig neues Fett kommt auf jeden Fall an die Wälzkörper. Und durch den geschlossenen Fettfilm erreicht man auch eine gewisse Abdichtung zum Inneren des Lagers...
Ich handhabe das schon immer so und hatte (dadurch???) noch nie Probleme mit den Lagern. Ich behaupte, dass es zu 99% diese sichtbaren Ursachen sind, die zum Ausfall führen. Ein werksseitig fehlerhaftes Lager dürfte die absolute Ausnahme sein (minderwertige Import-Qualitäten mal ausgeschlossen)
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